Giermaziak siegt in Budapest

Kuba Giermaziak (PL/VERVA Lechner Racing Team) hat den Meisterschaftslauf des Porsche Mobil 1 Supercup in Ungarn gewonnen. Ziel sei nun der Titel, so der 24-Jährige.

„Das ist wirklich ein großartiger Sieg, denn Ungarn fühlt sich für mich immer wie ein Heimrennen an. Drei Siege in sechs Rennen ist eine gute Saisonbilanz. Ziel ist natürlich am Ende der Titel“, sagte Kuba Giermaziak.

Für den Polen entwickelte sich der Hungaroring zum Erfolgspflaster. Fünf Mal fuhr er hier in der Vergangenheit, vier Mal davon auf’s Podium. Nach der Pole-Position am Samstag gelang ihm ein souveräner Start-Ziel-Sieg am gestrigen Sonntag. Nicki Thiim (DK/Walter Lechner Racing Team) und Porsche International Cup Scholarship-Fahrer Earl Bamber (NZ/Fach Auto Tech) kamen auf den Plätzen zwei und drei ins Ziel.

Mit seinem 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup, der für alle Fahrer identisch ist, hatte Giermaziak einen guten Start, währenddessen Bamber von Thiim überholt wurde. Damit stand die Reihenfolge für das 14 Runden andauernde Rennen fest.

Ammermüller setzt Riberas unter Druck

Hinter den Podiumsanwärtern kämpfte Porsche-Junior Alex Riberas (Mc Gregor powered by Attempto Racing) auf Platz vier gegen die nachfolgende Konkurrenz und besonders der Deutsche Michael Ammermüller (Walter Lechner Racing Team) setzte den 20-jährigen Spanier unter Druck. „Mir gelang ein guter Start und ich konnte in der ersten Kurve zwei Plätze gut machen. Nach vier Runden bekam ich Probleme mit den Reifen und habe bis zum Schluss bis zum Umfallen gekämpft“, erklärte Riberas.

Hinter Ammermüller kam Porsche-Junior Klaus Bachler, der am Rennsonntag seinen 23. Geburtstag feierte, als Sechster ins Ziel. „Ich konnte von Startplatz acht auf Platz sechs vorfahren. Das sind erneut wichtige Meisterschaftspunkte für mich“, sagte Bachler. Nach Platz 18 im Zeittraining nahm Porsche-Junior Connor de Phillippi (USA/FÖRCH Racing by Lukas Motorsport) mit dem dreizehnten Rang immerhin noch drei Punkte mit. „Nachdem mir im Zeittraining meine schnellste Runde gestrichen wurde, war mein Wochenende schon fast gelaufen. Jetzt gab es immerhin noch ein paar Punkte“, fasste der 21-jährige Kalifornier sein Rennen zusammen.

Erster Ausfall für Porsche-Junior Sven Müller

Im Porsche Mobil 1 Supercup, der die Spitze der 19 Porsche Markenpokale bildet, starteten an diesem Wochenende Piloten aus 14 Nationen. Erstmals sammelte mit Alif Hamdan (Fach Auto Tech), der auch im Porsche Carrera Cup Asia startet, ein Fahrer aus Malaysia Meisterschaftspunkte. Hamdan belegte Platz 15. Seinen ersten Ausfall in einem Porsche Markenpokal musste Porsche-Junior Sven Müller (D/Team Profect 1) hinnehmen. „Am Start wurde ich in einen Unfall verwickelt und dabei mein Auto leicht beschädigt. In der dritten Runde kam es erneut zu einer Kollision und mein Rennen war beendet“, gab ein enttäuschter Müller zu Protokoll.

Mit seinem dritten Saisonsieg baute Giermaziak seinen Vorsprung in der Gesamtwertung der Meisterschaft aus. Er liegt mit 96 Punkten an der Spitze des Gesamtklassements vor Bamber (87 Punkte), Ammermüller (64 Punkte) und Ben Barker (GB/VERVA Lechner Racing Team, 57 Punkte). Bei 20 zu vergebenen Siegpunkten und noch vier verbleibenden Rennen entwickelt sich der Titelkampf zu einer spannenden Angelegenheit.

Im August geht's auf den Circuit de Spa-Francorchamps

In einem Monat geht es für die Piloten des Porsche Mobil 1 Supercup in die nächste Runde. Vom 22. bis 24. August gastiert die Rennserie auf dem Circuit de Spa-Francorchamps, dem mit 7,004 Kilometern längsten Kurs im Rennkalender. Die Ardennenachterbahn, wie die Strecke aufgrund ihrer schnellen Berg- und Talpassagen genannt wird, ist bei Fahrern und Fans gleichermaßen beliebt.

Mit guten Erinnerungen reist der Österreicher Klaus Bachler (Konrad Motorsport) zum siebten Saisonlauf nach Belgien. Im Vorjahr feierte der Porsche-Junior in Spa-Francorchamps seinen Debütsieg im Porsche Mobil 1 Supercup. „In diesem Jahr würde ich das natürlich gern wiederholen. Aber das wird nicht einfach, da die Leistungsdichte in der Meisterschaft enorm ist“, sagt Bachler.
 

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