Talentschmiede Carrera Cup: Auf dem Sprung zum Profirennfahrer

In der Vergangenheit gelang bereits zahlreichen Rennfahrern über den Porsche Carrera Cup Deutschland der Aufstieg in den Profisport. Dank einer inzwischen noch umfangreicheren Nachwuchsförderung gilt der Markenpokal auch in der Gegenwart als entscheidendes Karrieresprungbrett.

Kévin Estre zählt zu den besten Rennfahrern der Welt – Gewinner des 24-Stunden-Rennens in Spa-Francorchamps, GT-Sieger der 24 Stunden von Le Mans und Langstrecken-Weltmeister. Seit diesem Jahr darf sich der französische Porsche-Werksfahrer auch Gesamtsieger des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring nennen. Den weltberühmten Eifel-Klassiker gewann Estre im Porsche 911 GT3 R zusammen mit dem Dänen Michael Christensen und Matteo Cairoli aus Italien.

Was das Trio außerdem gemeinsam hat? Alle drei zeigten ihr Talent einst im Porsche Carrera Cup Deutschland. Über den Markenpokal gelang ihnen der Aufstieg in den Profisport. Der deutsche Carrera Cup als Karrieresprungbrett – bis heute eine Erfolgsgeschichte.

Enge Zweikämpfe. Packende Überholmanöver. Nervenkitzel bis zur letzten Kurve. Seit mehr als 30 Jahren steht die Serie für spannenden Motorsport und hat sich darüber hinaus zu einer exzellenten Talentschmiede im internationalen GT-Sport entwickelt. Die Erfolgsformel: Einheitsreifen von Michelin, begrenzte Abstimmungsmöglichkeiten und der aktuelle Porsche 911 GT3 Cup als Wettbewerbsfahrzeug garantieren maximale Chancengleichheit. Seit der Saison 2018 setzt der Markenpokal zudem auf eine noch umfangreichere Nachwuchsförderung: Im Porsche Carrera Cup Deutschland Talent Pool erhalten Youngster eine professionelle Betreuung in allen wichtigen Bereichen. Die perfekte Plattform auf dem Weg zum Profi-Rennfahrer.

Alexander Pollich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Deutschland GmbH, Loek Hartog, l-r, Porsche Carrera Cup Deutschland, 2021, Porsche AG
Alexander Pollich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Deutschland GmbH, mit Loek Hartog

Bastian Buus (Dänemark/Allied-Racing), Fabio Citignola (Deutschland/HRT Performance), Julian Hanses (Deutschland/HRT Performance), Loek Hartog (Niederlande/Black Falcon Team Textar), Laurin Heinrich (Deutschland/Van Berghe Huber Racing), Rudolf Rhyn (Schweiz/Allied-Racing), Morris Schuring (Niederlande/ Team GP Elite) und Antonio Teixeira (Portugal/Nebulus Racing by Huber) bilden den diesjährigen Förderkader. Für die acht Youngster begann die Saison bereits Ende März. In Potsdam standen u.a. sportmedizinische Untersuchungen, Fitness-Checks, Medien-Workshops und Trainings mit einem Sportpsychologen auf dem Programm.

Laurin Heinrich, Talent-Pool-Coach Wolf Henzler, l-r, 911 GT3 Cup, Porsche Carrera Cup Deutschland, 2021, Porsche AG
Talent-Pool-Coach Wolf Henzler mit Laurin Heinrich
Loek Hartog, Talent-Pool-Coach Wolf Henzler, l-r, 911 GT3 Cup, Porsche Carrera Cup Deutschland, 2021, Porsche AG
Talent-Pool-Coach Wolf Henzler mit Loek Hartog

An der Rennstrecke steht den Talent-Pool-Piloten der ehemalige Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler zur Seite. Wie verläuft die Ideallinie, wo liegen die optimalen Bremspunkte, was sind die besten Überholmöglichkeiten? Fragen, die Henzler an jeder Veranstaltung beim gemeinsamen Track-Walk bespricht. Auch mit Rennanalysen, persönlichen Gesprächen und Jogging-Runden um die Strecke fördert er die Entwicklung seiner Schützlinge.

Laurin Heinrich, Porsche Carrera Cup Deutschland, Oschersleben, 2021, Porsche AG
Laurin Heinrich nach seinem ersten Carrera-Cup-Sieg

Dass das Nachwuchsprogramm ein Karrierebeschleuniger ist, beweist Talent-Pool-Fahrer Laurin Heinrich. Vergangene Saison gewann der Würzburger die Rookie-Wertung im Porsche Carrera Cup Deutschland. Dieses Jahr kämpfte Heinrich in seinem zweiten Talent-Pool-Jahr lange mit um die Meisterschaft. Ein Highlight setzte der Fahrer von Van Berghe Huber Racing in Oschersleben. Beim vierten Saisonlauf startete Heinrich von der Pole-Position, verteidigte leidenschaftlich die Führung und jubelte über seinen ersten Carrera-Cup-Sieg. Freudestrahlend sprach Heinrich danach in TV-Interviews über seinen Erfolg. Mit Sport1 und ntv berichten zwei Fernsehsender ausführlich über den deutschen Carrera Cup. Hier lernen Fahrer ein souveränes Auftreten vor Kameras.

Enge Verbindung zum Profisport

Für eine enge Verbindung des Porsche Carrera Cup Deutschland zum Profisport sorgt auch der Rennkalender: Auftakt im Rahmen der FIA World Endurance Championship (WEC), ein Doppellauf mit der DTM, fünf Events im Programm des ADAC GT Masters sowie eine Veranstaltung mit der International GT Open. In unmittelbarer Nähe zum Carrera-Cup-Fahrerlager tummeln sich Werksfahrer und erfahrene Porsche-Kundenteams. Dazu gehört auch das KÜS Team Bernhard.

Morris Schuring, Bastian Buus, Timo Bernhard, Porsche Brand Ambassador, l-r, Porsche Carrera Cup Deutschland, 2021, Porsche AG
Porsche-Markenbotschafter Timo Bernhard mit Bastian Buus und Morris Schuring (v.r.n.l.)

Gründer Timo Bernhard zählt als zweimaliger Langstrecken-Weltmeister, zweifacher Le-Mans-Sieger sowie mit fünf Gesamtsiegen beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring zu den erfolgreichsten Sportwagen-Piloten aller Zeiten. Bis heute ist der Carrera-Cup-Meister von 2001 eng mit dem Markenpokal verbunden. Die Talent-Pool-Fahrer erhalten von Bernhard wertvolle Karrieretipps und exklusive Einblicke in einen Profi-Rennstall im ADAC GT Masters.

Porsche Carrera Cup Deutschland als Karrieresprungbrett

Für viele Rennfahrer war der Titelgewinn im Porsche Carrera Cup Deutschland ein Meilenstein ihrer Karriere. Sportwagen-Stars wie die Porsche-Markenbotschafter Bernhard und Jörg Bergmeister begannen ihre beeindruckenden Karrieren im deutschen Markenpokal. Für Titelträger wie Dirk Werner, Nick Tandy, Sven Müller, Dennis Olsen, Thomas Preining und Julien Andlauer war der Carrera Cup ebenfalls das entscheidende Karrieresprungbrett. Auch die acht Talent-Pool-Fahrer träumen von so einer erfolgreichen Laufbahn im Motorsport. Im Nachwuchskader des Porsche Carrera Cup Deutschland können die jungen Piloten diese Saison einen wichtigen Schritt machen.

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