„Wir bekennen uns zum Pariser Klimaabkommen und setzen uns darüber hinaus ambitionierte Ziele“, sagt Albrecht Reimold, Vorstand Produktion und Logistik der Porsche AG sowie Pate für die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens. „Konkret soll Porsche in 2030 über die gesamte Wertschöpfungskette und den Lebenszyklus der neu verkauften Fahrzeuge hinweg bilanziell CO₂-neutral sein. Der Anteil aller Porsche-Neufahrzeuge mit einem vollelektrischen Antrieb soll in 2030 bei mehr als 80 Prozent liegen. Wir sind ein Pionier nachhaltiger Mobilität und denken Elektromobilität ganzheitlich.“
„Wir bekennen uns zum Pariser Klimaabkommen und setzen uns darüber hinaus ambitionierte Ziele.“ Albrecht Reimold, Vorstand Produktion und Logistik
Im Leipziger Porsche-Werk ist ein Ressourceneffizienzprogramm fester Bestandteil des Produktionssystems. Dieses beinhaltet regelmäßig stattfindende Energiebegehungen sowie Gewerke-Workshops. Ziel dabei ist es, die Prozesse hinsichtlich ihrer Ressourceneffizienz unter die Lupe zu nehmen und kontinuierlich zu verbessern. „Wir schauen uns zunächst immer den Ist-Zustand in jedem Gewerk an und machen eine Verbrauchsdatenanalyse“, sagt Gerd Rupp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Leipzig GmbH. „Auf dieser Basis zeigen wir Potenziale auf und definieren Maßnahmen für die einzelnen Bereiche.“ Für die konsequente Umsetzung zeichnen sogenannte Umwelt- und Energiesprecher verantwortlich, die den Ressourceneinsatz im jeweiligen Fachbereich im Blick behalten und die Kolleginnen und Kollegen sensibilisieren. Das im Jahr 2014 etablierte Ressourceneffizienzprogramm betrachtet Einsparungen in insgesamt fünf Schlüsselkennzahlen: Energieverbrauch, CO₂-Emmissionen, Abfallaufkommen, Wasserverbrauch und Lösemittel-Emissionen.
Ressourceneffizienzprogramm spart jährlich vier Millionen Euro
Zu den besonders effizienten Maßnahmen in 2021 gehört beispielsweise ein Eco-Modus bei Schweißrobotern, die in den Karosseriebauten zum Einsatz kommen. Diese schalten nach 60 Sekunden Inaktivität die Schweißzangen automatisch ab und sparen so Druckluft in der produktionsfreien Zeit. Auch in der Fördertechnik der Lackiererei wurde ein Energiesparmodus implementiert: Dort schalten 400 Frequenzumrichter bei Nichtnutzung automatisch die Spannungsversorgung ab. Künftig soll dieses System auf die gesamte Fördertechnik ausgeweitet werden, um weitere Einsparungen zu realisieren. Durch derartige Maßnahmen erzielt das Werk Leipzig inzwischen Einsparungen in Höhe von insgesamt vier Millionen Euro pro Jahr.
„Unser Bestreben ist es, die Umweltbelastung pro Fahrzeug zu minimieren. Durch das herausragende Engagement der Kolleginnen und Kollegen am Standort konnten wir unser Ziel für 2021 sogar übertreffen“, so Gerd Rupp. Auch die fabrikeigene Kennzahl „Umweltentlastung Produktion“ wird seit 2014 kontinuierlich gesteigert.
Nachhaltigkeit in allen Facetten: Von Auerochsen bis Zero Impact
Eine besondere Stärke des Leipziger Engagements rund um Nachhaltigkeit ist dessen Vielfalt. Neben einer smarten, ressourcenschonenden Produktion beinhaltet es zahlreiche Projekte zum Erhalt der Artenvielfalt: Im werkseigenen Offroad-Gelände leben neben Auerochsen und Exmoorponys auch drei Millionen Honigbienen und zahlreiche heimische Wildtierarten im Einklang mit Natur und Fabrik. Porsche denkt Nachhaltigkeit ganzheitlich: Daher ist auch soziales Engagement fest in der Nachhaltigkeitsstrategie verankert. Die nachhaltige Ausrichtung wird durch zahlreiche Auszeichnungen unterstrichen: Das Porsche-Werk in Leipzig wurde von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zertifiziert und mit der Bestnote „Platin“ ausgezeichnet. 2021 erhielt der sächsische Standort zudem den „Lean & Green Management Award“ in der Kategorie Automotive OEM.