Die Fertigung in der Montage basiert auf der Just-In-Time-Produktion sowie deren Weiterentwicklung, der Just-In-Sequenz-Produktion. Dabei handelt es sich um Organisations- und Steuerungskonzepte mit dem Ziel der bedarfsgerechten Versorgung. Ein abgestimmter Produktions- und Materialfluss entlang der Lieferkette ermöglicht es, jedes Teil reihenfolgen- und zeitgenau an die Montagelinie zu bringen. Durch eine abgestimmte, stabile Auftragsreihenfolge werden jeweils nur die Teile an den Takt der Linie geliefert, die unmittelbar verbaut werden können.
Das automatische Kleinteilelager
Ein Beispiel für das moderne Logistikkonzept ist das automatische Kleinteilelager (AKL). Dieses stellt Kleinladungsträger für Routenzüge zur Verfügung und unterscheidet sich von herkömmlichen AKLs insbesondere durch die Shuttletechnik. Rund 90 Shuttle sorgen für eine hohe Verfügbarkeit und reduzieren den Energiebedarf durch ihren eigenständigen Antrieb um mehr als 30 Prozent im Vergleich zu einem AKL mit Regalbediengeräten. Fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) ergänzen das Konzept. Sie bewegen sich autonom und befördern zum Beispiel das Cockpit und die Sitze direkt an die Linie. Auch durch die Dynamische Kommissionierung, welche Kommissionierwagen für die Montage bestückt, werden die Lagerkapazität sowie die Automatisierung erhöht und die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter durch verkürzte Laufwege verbessert.