Back to Tape (4/7)

Ein Roadtrip zu den Wurzeln von Hip-Hop. Mit dem Porsche Panamera hat sich Musikjournalist Niko Hüls auf eine Reise quer durch Deutschland begeben und dabei die prägendsten Einflüsse, Disziplinen sowie Persönlichkeiten der urbanen Jugendkultur getroffen. Der nächste Stopp: die hessische Metropole Frankfurt am Main.

Sechs Städte, zehn Künstler, ein Auto und jede Menge Rap. In einer mehrteiligen Gastbeitragsreihe im Porsche Newsroom erzählt Niko Hüls, Macher des deutschen Hip Hop-Magazins Backspin, von seinem Roadtrip quer durch Deutschland. Weitere Eindrücke gibt es bei Instagram oder Twitter unter dem Hashtag #porschexbackspin sowie auf dem YouTube-Kanal von Backspin TV.

Wir schreiben das Jahr 1993, als Moses Pelham und Thomas Hofmann das Rödelheim Hartreim Projekt gründeten, benannt nach dem Frankfurter Stadtteil Rödelheim –  Heimatort von Pelhman und seiner Familie. Bekannt unter dem Slogan „Wenn es nicht hart ist, ist es nicht das Projekt“ schufen die beiden Musikproduzenten eine Crew, in der sich auch Künstler wie Sabrina Setlur (Schwester S), Glashaus mit Cassandra Steen und Xavier Naidoo wiederfinden. 1994 erschien mit „Direkt aus Rödelheim“ das Debütalbum der Rapper, das zehn Jahre nach dem Release Gold-Status erreichte. Kurz danach kamen unter gleicher Flagge noch „Zurück nach Rödelheim“ (1996) und das erste Live-Album „Live aus Rödelheim“ (1995) heraus.

Moses Pelham ist Frankfurt

Wie kaum ein anderer Rapper repräsentierte Moses Pelham schon damals das Hip-Hop-Bild (s)einer Stadt. Als Gegenbewegung zur Musik der Fantastischen Vier entwickelte der Sohn des US-amerikanischen Bluesmusikers Moe Pelham Sr. einen ganz eigenen, durchaus harten Stil und prägt bis heute mit Alben wie „Geteiltes Leid“, „Raining Rhymes“ und „Herz“ die deutsche Sprechgesangszene. Moses Pelham ist Frankfurt. Und dass Frankfurt auch Moses Pelham ist, zeigte sich im November 2017, als der Produzent und Inhaber von 3P (Pelham Power Productions) die Goetheplakette der Stadt für besondere kulturelle Verdienste aus den Händen von Oberbürgermeister Peter Feldmann erhielt.


Mit jedem Künstler bin ich auf dieser Tour in seiner Stadt unterwegs, besuche historische Hip-Hop-Orte, Tonstudios oder Konzerthallen. Moses Pelham und ich haben uns in Frankfurt an einen sehr emotionalen Ort begeben: zu seinem Elternhaus, Rödelheimer Land- /Ecke Kleemannstraße. Dort wo in den 1980er Jahren alles angefangen hat, wo er als 13-jähriger erste Tapes produzierte, wo die ersten Zeilen zur vielbeachteten Solo-Single "Twilight Zone" entstanden. Schon jetzt ein Gänsehaut-Moment meiner #workdrivebalance-Tour. Den ganzen Besuch seht ihr im Video.

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Moses Pelham (li.) und Niko Hüls in Rödelheim

So sehr wie Moses Pelham und das Rödelheim Hartreim Projekt für die Geschichte des Frankfurter (Straßen)Raps stehen, so sehr steht Namika gleichzeitig für eine ganz neue Kultur der modernen, offenen und bunten Hip-Hop-Szene. Mit „Lieblingsmensch“ erreichte sie 2015 nicht nur Platz 1 der deutschen Single-Charts, sondern holte gleich dreifach Gold- sowie Platin-Auszeichnungen. Als Künstlerin mit Rap-Wurzeln spielte sie sich in die Gehörgänge eines breiten Popmusik-Publikums – Auftritte in großen TV-Produktionen oder mit weiteren Gesichtern der Szene wie Cro oder Teesy inklusive.

Namika, auch bekannt unter dem Künstlernamen Hän Violett, ist der zweite Gast auf meinem Tour-Stopp am Main. Es ist auch ein Generationenwechsel, der sich auf der Fahrt im Panamera quer durch die Stadt von Rödelheim nach Offenbach für mich vollzieht. Namika ist gebürtige Frankfurterin mit marokkanischen Wurzeln. Ihre Vorfahren stammen aus der Küstenstadt Nador, der sie auch namentlich ihr erstes Soloalbum 2015 widmete. In ihrer Musik – und ihren Texten – vereint sie für mich die Liebe zur urbanen Vielfalt. Interkulturelle Klangstile, aufrichtige Texte, orientiert an den Einflüssen von Hip-Hop und orientalischen Beats. Wie sie selbst sagt, schreibt sie ihre Musik „für Menschen, die sich in der Großstadt verlieren, um sich selbst zu finden. Menschen, die das Leben genießen wollen, genau wie ich.“ Bei unserem gemeinsamen Besuch in ihrem kreativen Hotspot vor den Toren Frankfurts wird das in jeder Sekunde spürbar. Und so kann ich nur sagen: schön, dass wir uns kennen.

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Namika steht für eine neue Generation in der deutschen Hip-Hop-Szene

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Verbrauchsangaben

Taycan GTS (2023)

WLTP*
  • 23,3 – 20,4 kWh/100 km
  • 0 g/km
  • A Klasse

Taycan GTS (2023)

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Stromverbrauch* kombiniert (WLTP) 23,3 – 20,4 kWh/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 0 g/km
CO₂-Klasse A