Sechs Städte, zehn Künstler, ein Auto und jede Menge Rap. In einer mehrteiligen Gastbeitragsreihe im Porsche Newsroom erzählt Niko Hüls, Macher des deutschen Hip Hop-Magazins Backspin, von seinem Roadtrip quer durch Deutschland. Weitere Eindrücke gibt es bei Instagram oder Twitter unter dem Hashtag #porschexbackspin sowie auf dem YouTube-Kanal von Backspin TV.
Heute ist Hip-Hop aus Deutschland größer als je zuvor. Künstler wie Cro, Casper, die Beginner oder Samy Deluxe begeistern Massen und füllen große Hallen für ihre Konzerte. Graffiti ist seit Jahrezehnten bereits zum kreativen Part des urbanen Bilds von Großstädten geworden, hat längst den Weg in die Kunstgalerien geschafft und nahezu jede Samstag-Abend-Show im deutschen Fernsehen hat bereits einen Breakdancer auf der Bühne begrüßt.
Doch wo ist eigentlich der Ursprung der Kultur? Was treibt die Menschen an, ihr Leben dem Hip-Hop zu verschreiben? Wie haben unterschiedliche Rap-Generationen mit ihrem ganz eigenen Stil den Hip-Hop von heute beeinflusst? Um diese Fragen zu beantworten, habe ich mich auf eine Hip-Hop-Reise gemacht. Auf einem Roadtrip habe ich mich zu den Wurzeln begeben. Menschen getroffen, die Hip-Hop sind und ihren Teil zur Kultur beigetragen haben. 2.300 Kilometer, fünf Tage, sechs Städte und zehn Gäste später erzähle ich im Porsche Newsroom und auf Backspin TV meine Geschichte, aufgeteilt in sieben einzelne Kapitel und einer großen Video-Dokumentation („Back to Tape“, Veröffentlichung: Februar 2018).
Aus der gesellschaftlichen Mitte: Roger von Blumentopf
Der Rapper Roger ist Teil der Crew Blumentopf, die sich 1992 in Freising gegründet hat. Als Freestyler in der Glockenbachwerkstatt begonnen, haben „die Jungs aus dem Reihenhaus“ mit Texten und Musik aus der gesellschaftlichen Mitte die kulturelle Jugendbewegung in und außerhalb Bayerns entscheidend geprägt. Storytelling gepaart mit viel Wortwitz war das wohl prägendste Stilelemente der Crew um Roger Manglus.
„Am Anfang haben wir das gar nicht so sehr für andere gemacht, sondern vor allem für uns“, sagt Roger bei unserem Besuch in der Muffathalle, so etwas wie das zweite Wohnzimmer für die Rap-Szene der bayerischen Landeshauptstadt. Und heute? „Für mich gibt es gar kein anderes Leben. Ich habe kurz gearbeitet nach der Schule, aber der größte Teil meines bisherigen Lebens war Blumentopf.“
Am 22. Oktober 2016 spielten sie in ihrer Heimatstadt München das letzte Konzert einer schier unfassbaren Musiker-Laufbahn spielten. Für viele Hip-Hop-Fans ging damals eine Ära zu Ende.
Deutschlands stärkster Freestyler: David P. von Main Concept
München als Teil meiner Reise nur auf Blumentopf zu beschränken, wäre aber zu kurz gegriffen. So ging es nach der Glockenbachwerkstatt und der Muffathalle mit dem Panamera quer durch die Stadt zur Färberei, einem kreativen Szene-Treffpunkt an der Schnittstelle zwischen Kunst, Graffiti und Rap. Dort ist das Zuhause von 58Beats, dem Label von David P. und seinem Partner Glam von Main Concept – für mich sehr prägende Persönlichkeiten des deutschen Raps.
.@nikobackspin is on its way to present the roots of German hip hop culture. Stay tuned for more! #porschexbackspin #workdrivebalance @allesbackspin pic.twitter.com/SVZZdoQXni
— Porsche Newsroom (@PorscheNewsroom) 14. November 2017
Mit dem Album „Coole Scheiße“ (1994) haben sie vor mehr als 23 Jahren gezeigt, wie man Hip-Hop in Album-Länge in die Plattenläden dieses Landes bringen kann. Main Concept sind wichtige Impulsgeber für das, was wir heute unter Hip-Hop verstehen. US-Rapper wie Missin Linx, Al Tariq, Problemz und Get Open, aber auch zahlreiche deutsche Szenegrößen wie die Beginner oder eben Blumentopf, haben sich im Studio der Münchner Jungs die Klinke in die Hand gegeben. Gleiches gilt für Hip-Hopper aus allen Ecken der Welt, so waren vor unserem Besuch Lyricist und Künstler aus Jamaika und New York zu Gast in der Färberei. Diese Vielfalt, nicht nur über Kulturen, sondern auch über die vier Disziplinen von Hip-Hop hinweg, sind im Studio von 58Beats zu jeder Sekunde zu spüren.
Den nächsten Beitrag der Hip-Hop-Tour Stopp bei Toni-L von Advanced Chemistry gibt es kurz vor Weihnachten im Porsche Newsroom.
#WorkDriveBalance & Roadtrip-Playlist
Egal ob Staus oder freie Fahrt, Musik trägt als Ausgleich entscheidend zur richtigen Work-Drive-Balance bei – genau wie das richtige Fahrzeug. Denn Vergnügen hinter dem Steuer verwandelt den manchmal stressigen Weg zu Terminen in ein positives Erlebnis. Der Panamera ist Komfort-Limousine und Sportwagen in einem – das perfekte Gefährt also für die Porsche Hip-Hop-Tour. Für die richtige Work-Drive-Balance hat Niko Hüls zudem eine Playlist erstellt, auf der sich aus München „Rosi“ und „Safari“ von Blumentopf sowie „Kingstyles“ und „Idealisten & Ideologen“ von Main Concept widerfinden.
Save the Date
Auf seiner Reise hat Niko Hüls viele interessante Persönlichkeiten getroffen, tiefgründige Gespräche geführt und eine Menge Informationen über die deutsche Hip-Hop-Geschichte zusammengetragen. Die Ergebnisse werden in einer gemeinsamen Video-Dokumentation von Porsche und Backspin TV zu sehen sein. „Back to Tape“ erscheint im Frühjahr 2018.
Der Autor
Niko Hüls a.k.a. Niko BACKSPIN ist seit den frühen Neunzigern Hip-Hop-Fan. Seine Passion hat er zur Jahrtausendwende zum Beruf gemacht: Als Journalist, Moderator & Head of Backspin ist er unterwegs für die urbane Jugendkultur und immer auf der Suche nach guten Geschichten sowie spannenden Menschen. Hip-Hop als Kunstform und Lebenseinstellung begleitet seit jeher seinen Alltag.
Verbrauchsangaben
Panamera Turbo: Kraftstoffverbrauch kombiniert 9,4 – 9,3 l/100 km; CO2-Emission 214 – 212 g/km