Rennen
Beim zweiten Lauf des internationalen Markenpokals erreichte Michael Ammermüller (BWT Lechner Racing) aus Deutschland in seinem Porsche 911 GT3 Cup hinter Yelloly als Zweiter das Ziel. Den dritten Platz auf dem Podium sicherte sich der Luxemburger Dylan Pereira (Momo Megatron Lechner Racing). „Monaco ist für mich der Höhepunkt der Saison, daher freue ich mich riesig. Am Ende wurde es zwar nochmal richtig spannend, aber ich habe Michael Ammermüller keine Lücke gelassen“, sagte Yelloly. Dr. Frank-Steffen Walliser, Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge, überreichte auf dem Podium die Pokale.
Als die 27 Fahrzeuge in die Startaufstellung rollten, schien bei 24 Grad Celsius die Sonne. Yelloly ging als Schnellster im Qualifying von der Pole-Position aus ins Rennen. Nachdem die Ampelanlage erloschen war, setzte sich der Fahrer aus dem britischen Solihull zunächst vom Feld ab. Doch im Laufe des Rennens verkürzte der von Rang zwei gestartete Ammermüller den Abstand auf nur noch eine Zehntelsekunde. Das Duo bot den Zuschauern auf den Formel-1-Tribünen ein spannendes Finale. Ammermüller lauerte auf einen Fehler von Yelloly, doch nach 16 Runden überquerte der Fahrer von Fach Auto Tech als Erster die Ziellinie. Porsche-Routinier Ammermüller wurde zwei Zehntelsekunden hinter Yelloly als Zweiter gewertet. „Das war ein tolles Rennen. Ein Überholmanöver wäre am Ende mit zu viel Risiko verbunden gewesen und ein Fehler hätte mich viele Punkte in der Meisterschaft gekostet. Rang zwei ist ein super Ergebnis“, sagte Ammermüller.
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— Porsche Motorsport (@PorscheRaces) 27. Mai 2018
Den dritten Platz auf dem 3,337 Kilometer langen Stadtkurs sicherte sich Pereira. Der 20-Jährige ging von der vierten Startposition ins Rennen und überholte direkt im ersten Umlauf Zaid Ashkanani (MRS GT-Racing) aus Kuwait. „Der Schlüssel zum Erfolg war der Start. Darauf habe ich mich mit Reaktionstraining vorbereitet, das hat sich ausgezahlt“, sagte Pereira. Platz vier erreichte Jaap van Lagen (Fach Auto Tech) aus den Niederlanden. Der Däne Mikkel Overgaard Pedersen (MRS GT-Racing) belegte den fünften Rang vor Ashkanani.
Nachdem sich Porsche-Junior Julien Andlauer (martinet by ALMERAS) im Zeittraining Startplatz neun sicherte, überquerte der Franzose die Ziellinie als Zehnter. Für den 18-Jährigen war es das Debüt auf der anspruchsvollen Strecke an der Côte d’Azur. „Das war ein intensives Rennen mit so vielen Fahrzeugen, besonders in den engen Kurven. Im Mittelfeld waren die Abstände minimal, daher musste ich die Konzentration permanent hochhalten. Ich wäre gern weiter nach vorn gefahren, aber habe leider keine Lücke zum Überholen finden können“, sagte Andlauer.
Auch Porsche-Junior Thomas Preining (BWT Lechner Racing) ging zum ersten Mal auf der Formel-1-Strecke in Monte Carlo an den Start. Der Youngster aus Linz begann den Lauf von Position 16 und konnte sich am Ende um zwei Positionen verbessern. „Nach dem Qualifying war klar, dass es ein schwieriges Rennen wird. Ich habe versucht, Druck auf die Fahrer vor mir aufzubauen, einen Fehler hat aber keiner gemacht“, sagte der 19-Jährige. Bester Fahrer in der ProAm-Wertung war Roar Lindland (N/Lechner Racing Middle East). Den zweiten Platz in der Klassifizierung erreichte Christof Langer (D/Fach Auto Tech) vor Philipp Sager (A/MRS Cup-Racing).
Die Meisterschaft wird nach zwei Rennen mit 38 Punkten von Ammermüller angeführt. Dahinter folgen Yelloly und van Lagen mit jeweils 32 Zählern. Bester Pilot in der ProAm-Wertung, der Klassifizierung für Amateurfahrer, ist Lindland. Er liegt mit 40 Punkten vor Langer und Nicolas Misslin (F/Pierre martinet by ALMERAS). In der Team-Wertung hat Fach Auto Tech den Spitzenplatz mit 64 Zählern inne.
Vom 29. Juni bis zum 1. Juli gastiert der Porsche Mobil 1 Supercup auf dem Red Bull Ring in Österreich. Zum Heimspiel wird der dritte Lauf des internationalen Markenpokals für das Team Lechner Racing und Porsche-Junior Preining, der aus Linz kommt. Die Rennstrecke in der Steiermark setzt sich aus verschiedenen Berg-und-Tal-Abschnitten zusammen. Zum Einsatz kommt auf dem Red Bull Ring außerdem das VIP-Fahrzeug mit der Startnummer 911. Pilotiert wird das Rennauto der Porsche AG vom aktuellen Rallye-Dakar-Champion Matthias Walkner.
Ergebnisse
Monte Carlo, Lauf 2 von 10
1. Nick Yelloly (GB/Fach Auto Tech)
2. Michael Ammermüller (D/BWT Lechner Racing)
3. Dylan Pereira (L/Momo Megatron Lechner Racing)
4. Jaap van Lagen (NL/Fach Auto Tech)
5. Mikkel Overgaard Pedersen (DK/MRS GT-Racing)
6. Zaid Ashkanani (KWT/MRS GT-Racing)
7. Mattia Drudi (I/Dinamic Motorsport)
8. Josh Webster (GB/Momo Megatron Lechner Racing)
9. Larry ten Voorde (NL/Team Project 1)
10. Julien Andlauer (F/martinet by ALMERAS)
Punktestand nach 2 von 10 Läufen:
Fahrer-Wertung
1. Michael Ammermüller (D/BWT Lechner Racing), 38 Punkte
2. Nick Yelloly (GB/Fach Auto Tech), 32 Punkte
3. Jaap van Lagen (NL/Fach Auto Tech), 32 Punkte
Rookie-Wertung
1. Larry ten Voorde (NL/Team Project 1), 17 Punkte
2. Philip Hamprecht (D/Lechner Racing Middle East), 9 Punkte
3. Alberto Cerqui (I/Dinamic Motorsport), 9 Punkte
ProAm-Wertung
1. Roar Lindland (N/Lechner Racing Middle East), 40 Punkte
2. Christof Langer (D/Fach Auto Tech), 34 Punkte
3. Nicolas Misslin (F/Pierre martinet by ALMERAS), 32 Punkte
Team-Wertung
1. Fach Auto Tech, 64 Punkte
2. Momo Megatron Lechner Racing, 47 Punkte
3. BWT Lechner Racing, 40 Punkte
Qualifying
Damit geht Yelloly (Fach Auto Tech) beim zweiten Lauf des internationalen Markenpokals am Sonntag von der ersten Startposition ins Rennen. „Besonders in Monaco hat die Pole-Position eine besondere Bedeutung, daher bin ich sehr glücklich. Verglichen zum freien Training bin ich etwas mehr Risiko gegangen. Dafür wurde ich belohnt“, sagte Yelloly. Neben dem 27-Jährigen steht Michael Ammermüller (D/BWT Lechner Racing), der das Qualifying in seinem Porsche 911 GT3 Cup als Zweitschnellster abschloss. Startplatz drei auf dem legendären Stadtkurs an der Côte d’Azur sicherte sich Zaid Ashkanani (KWT/MRS GT-Racing).
Als die 27 Fahrzeuge zum 30-minütigen Zeittraining auf die Strecke fuhren, war es bei 20 Grad Celsius bewölkt in Monte Carlo. Mit seinem ersten Reifensatz gelang Ammermüller die viertbeste Zeit. Nachdem alle Fahrer mit neuen Reifen in die zweite Hälfte des Qualifyings gingen, fuhr Yelloly sechs Minuten vor Ende die schnellste Runde des Tages. Auch Ammermüller konnte sich in den finalen Minuten des Zeittrainings nochmal verbessern und sicherte sich mit 1:34.363 Minuten Startplatz zwei. „Kurz vor Schluss war ich nochmal auf einer schnellen Runde, die ich durch die rote Flagge leider nicht beenden konnte. Auf der Strecke waren alle eng beieinander, daher bin ich mit Position zwei zufrieden“, sagte Ammermüller. Aufgrund einer roten Flagge wurde das Qualifying eine Minute vor Schluss vorzeitig beendet.
#PorscheMobil1Supercup - @NickYelloly clocked the fastest lap time in qualifying with his #Porsche #911GT3Cup. Michael Ammermüller P2 and Zaid Ashkanani P3 at Circuit de Monaco @PorscheNewsroom pic.twitter.com/lAQPcEmOdb
— Porsche Motorsport (@PorscheRaces) 25. Mai 2018
Von Rang drei startet auf dem einzigen Straßenkurs im Kalender des Porsche Mobil 1 Supercup Zaid Ashkanani (KWT/MRS GT-Racing). Der 24-Jährige aus Kuwait-Stadt fuhr zwei Minuten vor Ende des Qualifyings mit 1:34.475 Minuten die drittschnellste Zeit. „Wir hatten eine gute Strategie, wodurch ich wenig Verkehr vor mir hatte. Ich mag diese Strecke und wurde im Vorjahr Vierter. Jeder Rennfahrer träumt davon, in dieser speziellen Atmosphäre zu fahren. Daher freue ich mich auf das Rennen am Sonntag“, sagte Ashkanani.
Porsche-Junior Julien Andlauer (martinet by ALMERAS) fährt zum ersten Mal auf dem Circuit de Monaco. Der französische Nachwuchsrennfahrer sicherte sich mit einer Zeit von 1:35.325 Minuten Startplatz neun. „Das Zeittraining ist ehrlich gesagt nicht so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Dieser Kurs ist unglaublich anspruchsvoll und durch die vielen Fahrzeuge sehr eng. Trotzdem bin ich optimistisch, mich im Rennen am Sonntag verbessern zu können“, sagte der 18-jährige Andlauer.
Von Position 16 geht Porsche-Junior Thomas Preining (BWT Lechner Racing) in das Rennen. Auch für den 19-jährigen Österreicher ist es das Debüt auf dem traditionsreichen Stadtkurs. Preinings schnellste Rundenzeit betrug 1:36.243 Minuten. „Leider hatte ich zu keiner Zeit eine freie Runde, wodurch ich viel Zeit verloren habe. Der Startplatz ist gerade hier in Monaco unglücklich, da das Überholen auf der engsten Strecke des Jahres fast nur möglich ist, wenn der Vordermann einen Fehler macht“, sagte Preining.
Der zweite Lauf des Porsche Mobil 1 Supercup startet am Sonntag um 10.30 Uhr Ortszeit. Für Fans gibt es auf www.racecam.de sowohl ein Livetiming als auch eine Übertragung per Webradio. Eurosport strahlt das Rennen in über 60 Ländern aus. Zudem können Zuschauer des Senders Sky den Porsche Mobil 1 Supercup sowohl in Großbritannien als auch in Italien live verfolgen.
Qualifying Ergebnisse
1. Nick Yelloly (GB/Fach Auto Tech), 1:34.112 Minuten
2. Michael Ammermüller (D/BWT Lechner Racing), 1:34.363 Minuten
3. Zaid Ashkanani (KWT/MRS GT-Racing), 1:34.475 Minuten
4. Dylan Pereira (L/Momo Megatron Lechner Racing), 1:34.492 Minuten
5. Jaap van Lagen (NL/Fach Auto Tech), 1:34.825 Minuten
6. Mattia Drudi (I/Dinamic Motorsport), 1:34.932 Minuten
7. Mikkel Overgaard Pedersen (DK/MRS GT-Racing), 1:34.941 Minuten
8. Josh Webster (GB/Momo Megatron Lechner Racing), 1:34.948 Minuten
9. Julien Andlauer (F/martinet by ALMERAS), 1:35.325 Minuten
10. Florian Latorre (F/martinet by ALMERAS), 1:35.383 Minuten