LMP1 Qualifying
Die Le-Mans-Sieger und Tabellenführer Earl Bamber (NZ), Timo Bernhard (DE) und Brendon Hartley (NZ) holten auf trockener Strecke die Poleposition. Das Schwesterauto mit dem amtierenden Weltmeister Neel Jani (CH), André Lotterer (DE) und Nick Tandy (GB) nimmt den fünften Lauf zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC von Startplatz zwei in Angriff.
Es ist die 17. Poleposition für den Porsche 919 Hybrid seit seinem Debüt 2014 und die zweite in diesem Jahr nach der Bestzeit von Jani/Lotterer in Spa. Die komplette erste Startreihe in Porsche-Hand – das gab es zuletzt 2016 in Le Mans.
In der WEC zählt der Durchschnitt der jeweils schnellsten Runde von zwei Fahrern für die Startaufstellung. Für Bernhard/Hartley im Porsche mit der Nummer 2 betrug die Durchschnittszeit 1.24,562 Minuten. Lotterer/Tandy erzielten mit der Startnummer 1 ein Mittel von 1.24,710 Minuten. Die absolut schnellste Runde gelang Hartley in 1.24,459 Minuten. Damit unterbot er die Bestmarke von Lotterer aus dem Vorjahr, der damals in 1.24,763 Minuten im Audi die Bestmarke setzte.
Im zweiten freien Training am Morgen hatten die beiden Porsche die ersten beiden Plätze belegt, das dritte Training am frühen Nachmittag beschlossen sie auf den Plätzen zwei und vier. Beide Trainings fanden auf trockener Strecke statt. Die insgesamt schnellste Runde aus allen drei Trainings hatte am Samstagmorgen ebenfalls Hartley in 1.25,007 Minuten vorgelegt.
Stimmen nach dem Qualifying
Fritz Enzinger, Leiter LMP1: „Nach drei beeindruckenden freien Trainings gipfelte eine tolle Teamleistung jetzt in die Startplätze eins und zwei. Damit haben wir optimale Voraussetzungen für das morgige Rennen, in dem wir unserem Ziel der Titelverteidigung wieder ein Stück näher kommen wollen.“
Andreas Seidl, Teamchef: „Ein Traumergebnis für uns und das erste Mal seit Le Mans 2016, dass wir mit beiden 919 Hybrid die erste Startreihe belegen. Das belohnt das gesamte Team für die harte Arbeit der vergangenen Wochen. Entgegen aller Vorhersagen blieb die Strecke heute durchgehend trocken. Team und Fahrer haben einen perfekten Job abgeliefert, denn beide Autos sind im Qualifying jeweils mit einem Satz Reifen ausgekommen. Trotzdem ist die Poleposition natürlich nur eine Momentaufnahme, die sechs Stunden morgen werden hart. Die Wettervorhersage prognostiziert wechselhafte Bedingungen, das könnte zusätzliche Herausforderungen mit sich bringen. Aber wir fühlen uns gut vorbereitet und freuen uns aufs Rennen.“
Fahrer Porsche 919 Hybrid Startnummer 1
Neel Jani (33, Schweiz): „Unser 919 liegt recht gut. Ich denke, wir sind aufgestellt für morgen. Im Training haben wir die Reifen verglichen und sollten gerüstet sein für ein Rennen, das auch hinsichtlich des Wetters viel Unvorhersehbares bringen kann. Mit beiden Porsche aus der ersten Reihe zu starten, ist natürlich optimal.“
André Lotterer (35, Deutschland): „Das ist ein Top-Ergebnis fürs ganze Team. Natürlich wäre ich lieber auf Startplatz eins gelandet, aber Nick hatte es anscheinend nicht leicht, die Pneus auf Temperatur zu bringen. Ich bin mit demselben Satz weitergefahren und konnte das nachvollziehen. Dass wir nur einen Satz Reifen gebraucht haben, ist natürlich gut fürs Rennen. Es hat sich schon im Training abgezeichnet, dass wir mit beiden Porsche gut aussehen im Vergleich zu den Toyota. Der 919 liegt hier sehr gut, das Rundenprofil passt, wir sind sehr effizient unterwegs.“
Nick Tandy (32, Großbritannien): „Das ist das bestmögliche Ergebnis für das Team. Wer die erste Startreihe belegt, hat eine Chance, das Rennen zu kontrollieren. Ich bin sehr zufrieden. Es war wichtig, dass ich zuvor im freien Training recht lange im Trockenen fahren konnte. Für mich ist die Strecke neu, und so konnte ich sie besser kennenlernen und gleichzeitig am Auto arbeiten. Bezüglich des Überrundungsverkehrs ist es eine schwierige Strecke. Ich habe mich auch mit unseren GT-Kollegen unterhalten, für sie gilt das ebenfalls. Anscheinend ist die Interaktion der verschiedenen Klassen speziell im mittleren Streckenabschnitt richtig tückisch.“
Fahrer Porsche 919 Hybrid Startnummer 2
Earl Bamber (27, Neuseeland): „Unser Auto ist wirklich stark hier, und auch über längere Distanzen läuft es richtig gut. Ein paar Kleinigkeiten müssen wir noch verbessern und dürfen auf keinen Fall nachlassen, denn die Konkurrenzsituation mit Toyota ist enorm eng. Ich freue mich sehr auf das Rennen.“
Timo Bernhard (36, Deutschland): „Wir haben die Abstimmung im dritten Training noch etwas verändert, was anscheinend gut war. Im Qualifying hat Brendon eine super Runde vorgelegt, und ich wusste, dass ich liefern musste. Meine Runde war bis auf einen kleinen Schnitzer sauber. Ich freue mich sehr über die nächste Poleposition für Porsche. Das ist nur ein kleiner Schritt im Vergleich zum Rennen, aber ein guter Schuss Selbstvertrauen und eine tolle Motivation.“
Brendon Hartley (27, Neuseeland): „Das Qualifying lief sehr gut für uns. Ich war als erster im Auto und Schnellster. Aber Toyota kam uns näher als wir dachten, anscheinend haben sie sich im Training etwas zurückgehalten. Timo machte dann einen perfekten Job. Wir haben nur einen Reifensatz benutzt, um uns möglichst viele Optionen für das Rennen offen zu halten. Für morgen ist das Wetter schwer vorhersagbar, aber heute freuen wir uns erst einmal über einen weiteren WM-Punkt.“
GT Qualifying
Beim Qualifying für das Sechsstundenrennen in Mexiko-Stadt legte das Porsche GT Team den Fokus auf die Vorbereitung für den fünften Lauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC am Sonntag. Im Autódromo Hermanos Rodríguez fuhren Michael Christensen (Dänemark) und Kévin Estre (Frankreich) im neu entwickelten 911 RSR mit der Startnummer 92 die sechstschnellste Zeit in der Klasse GTE-Pro. Ihre Teamkollegen Richard Lietz (Österreich) und Frédéric Makowiecki (Frankreich) belegten mit der Startnummer 91 den achten Platz.
Die Pole-Position in der Klasse GTE-Am sicherte sich das Kundenteam Dempsey Proton Racing mit Porsche Young Professional Matteo Cairoli (Italien). Im zweiten 911 RSR des Modelljahres 2015 holte Gulf Racing den dritten Startplatz.
Stimmen der Fahrer finden Sie in der Pressemitteilung (Downloads).
Ergebnisse GT
Klasse GTE-Pro
1. Rigon/Bird (I/GB), Ferrari 488 GTE, 1:39,425 Minuten
2. Thiim/Soerensen (DK/DK), Aston Martin, + 0,109 Sekunden
3. Priaulx/Tincknell (GB/GB), Ford GT, + 0,215
4. Mücke/Pla (D/F), Ford GT, + 0,303
5. Turner/Adam/Serra (GB/GB/BRA), Aston Martin, + 0,426
6. Christensen/Estre (DK/F), Porsche 911 RSR, + 0,445
7. Calado/PierGuidi (I/I), Ferrari 488 GTE, + 0,634
8. Lietz/Makowiecki (A/F), Porsche 911 RSR, + 0,827
Klasse GTE-Am
1. Ried/Cairoli/Dienst (D/I/D), Porsche 911 RSR, 1:42,056 Minuten
2. Dalla Lana/Lamy/Lauda (CAN/P/A), Aston Martin, + 0,102 Sekunden
3. Wainwright/Barker/Foster (GB/GB/GB), Porsche 911 RSR, + 0,909
4. Mok/Sawa/Griffin (MYS/J/IRL), Ferrari 488 GTE, + 1,240
5. Flohr/Castellacci/Molina (CH/I/E), Ferrari 488 GTE, + 2,592
Livestream und TV
Der Start zum Sechsstundenrennen erfolgt am Sonntag um 12:00 Uhr Ortzeit (19:00 Uhr MESZ). Die Wettervorhersage ist weiterhin unbeständig.
Kostenloser Livestream www.sport1.de:
Sonntag, 03. September 2017, 18:30 bis 01:20 Uhr
Sport 1, Free TV:
Sonntag, 03. September 2017, Rennen live ab 18:30 bis 01:20 Uhr (mit Konferenzschaltung zum Indycar-Rennen in Watkins Glen)
Motorsport.TV, Pay TV:
Sonntag, 03. September 2017, live mit deutschem Kommentar, 18:45 bis 01:15 Uhr
Eurosport 1, Free TV:
Montag, 4. September 2017, Highlights von 11:30 bis 12:30 Uhr
Die offizielle FIA WEC App ist in der Basis kostenlos und bietet gegen Gebühr eine erweiterte Version inklusive Livestream des kompletten Rennens und Zeitnahme. Der Livestream wird betreut und kommentiert vom FIA WEC TV-Team inklusive der Live-Interviews aus den Boxen.
Weitere Live-Features bietet www.porsche.com/fiawec.
Alle Ergebnisse
Alle Punktestände: http://www.fiawec.com/en/season/result
Alle Ergebnisse: http://fiawec.alkamelsystems.com