Niederländer Larry Ten Voorde fährt zum Sieg in der Eifel

Auf dem Nürburgring gelang Larry Ten Voorde sein erster Sieg im Porsche Carrera Cup Deutschland. Beim gemeinsam mit dem Porsche Sports Cup ausgetragenen „Porsche Motorsport Race Weekend“ verwies der Niederländer in seinem Porsche 911 GT3 Cup am Sonntag Porsche-Junior Thomas Preining auf den zweiten Rang.

Der Deutsche Wolfgang Triller vom Team raceunion Huber Racing sicherte sich bei dem Einladungsrennen im Rahmen der Sportwagen-Weltmeisterschaft (WEC) den dritten Platz. „Ich musste zu Beginn unter diesen Bedingungen erstmal die richtige Linie finden, da die Kerbs sehr glatt waren. Das Duell zwischen Thomas Preining und mir war extrem eng. Daher freue ich mich ganz besonders über den Sieg“, sagte Ten Voorde.

Bei leichtem Regen sowie einer Außentemperatur von 14 Grad Celsius rollten die 37 Fahrzeuge beim erstmalig vom Porsche Carrera Cup Deutschland und dem Porsche Sports Cup ausgetragenen „Porsche Motorsport Race Weekend“ mit Regenreifen auf die Strecke. Als die Ampelanlage beim rollenden Start zum 30-minütigen Lauf erlosch, wurde das Fahrerfeld auf Grund eines stehengebliebenen Fahrzeugs bereits zwei Runden vom Safety-Car angeführt. Da das Ergebnis vom Samstag die Startaufstellung für das zweite Einladungsrennen bildete, begann Preining (A/Konrad Motorsport) als Führender. Der Porsche-Junior konnte diese Position auf nasser Strecke zunächst verteidigen, doch Ten Voorde  (Team Deutsche Post by Project 1) hielt den Abstand gering. Die beiden Youngster tauschten im weiteren Rennverlauf mehrfach die Positionen und lieferten sich einen packenden Kampf um Platz eins. Im zehnten Umlauf setzte Ten Voorde das entscheidende Manöver, als er am Ende der Start-Ziel-Geraden die Führung übernahm und nach zwölf Runden zum Sieg fuhr. „Leider war ich einmal etwas zu spät auf der Bremse. Es war ein intensiver, aber ein sehr fairer Zweikampf mit Larry Ten Voorde“, sagte Preining.

Zahlreiche Überholmanöver und enge Zweikämpfe

Ein volles Fahrerfeld mit Fahrern aus sieben Nationen bot den Zuschauern zahlreiche Überholmanöver und enge Zweikämpfe. Henric Skoog (S/raceunion Huber Racing) startete den Lauf von Position drei und überquerte auf diesem Rang liegend die Ziellinie. Wegen unerlaubten Abkürzens wurde der 21-Jährige nach Rennende allerdings mit einer 15-sekündigen Zeitstrafe belegt und als Vierter gewertet. Den dritten Platz auf dem Podium sicherte sich daher Triller, der damit bester Amateurfahrer wurde. „Die Bedingungen waren schwierig, aber ich hatte einen riesigen Spaß auf der Strecke. Es war toll, gemeinsam mit dem Porsche Sports Cup an den Start zu gehen“, sagte Triller. Hinter dem Routinier aus Mengkofen fuhr Stefan Rehkopf (D/Cito Pretiosa) auf Position fünf, nachdem er im fünften Umlauf Jörn Schmidt-Staade (D/Cito Pretiosa) überholte. Der Fahrer aus Düsseldorf beendete das Einladungsrennen auf der 5,148 Kilometer langen Traditionsstrecke als Sechster. Die beiden Teamkollegen komplettierten damit das Podium in der Amateur-Wertung.

Bei der Siegerehrung überreichten Michael Steiner (Vorstand Forschung und Entwicklung der Porsche AG), Dr. Frank-Steffen Walliser (Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge der Porsche AG) und Karsten Sohns (Geschäftsführer der Porsche Deutschland GmbH) die Pokale. Die Einladungsrennen beim „Porsche Motorsport Race Weekend“ wurden nicht als offizielle Läufe des Porsche Carrera Cup Deutschland gewertet, wodurch es keine Punkte für die Meisterschaft zu holen gab.

911 GT3 Cup, Porsche Motorsport Race Weekend, Porsche Carrera Cup Deutschland, Nürburgring, 2017, Porsche AG
Start des Rennens

Den dritten Platz auf der 5,148 Kilometer langen Strecke sicherte sich Skoog. „Das war ein aufregendes Rennen. Ich bin schon öfter rollend gestartet, das hat mir geholfen. Jetzt müssen wir analysieren, warum Thomas Preining und Larry Ten Voorde schneller waren“, sagte Skoog. Hinter dem Fahrer aus dem schwedischen Torshälla kämpften Wolfgang Triller (D/raceunion Huber Racing) und Jörn Schmidt-Staade (D/Cito Pretiosa) um Rang vier. Nach mehreren Positionswechseln beendete Triller das Rennen als bester Amateurfahrer auf dem vierten Platz vor Schmidt-Staade. Der Luxemburger Tom Kieffer (BLACK FALCON) wurde Sechster. Da das Einladungsrennen beim Porsche Motorsport Race Weekend nicht als offizieller Meisterschaftslauf des Porsche Carrera Cup Deutschland gewertet wurde, gab es auf dem Traditionskurs in der Eifel keine Punkte für die Gesamtwertung zu gewinnen.

Die Pokale auf dem Podium wurden von Michael Steiner (Vorstand Forschung und Entwicklung der Porsche AG), Andreas Haffner (Vorstand Personal- und Sozialwesen der Porsche AG) und Altfrid Heger, dem Vizemeister des Porsche Carrera Cup Deutschland aus dem Jahr 1993, übergeben.

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