Dem Duo Earl Bamber (NZL) und Laurens Vanthoor (B) im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 912 fehlten am Ende nur 2,488 Sekunden zum zweiten Erfolg des Jahres. Die Markenkollegen Nick Tandy (GB) und Patrick Pilet (F) mussten ihren 911 RSR nach einer unverschuldeten Kollision frühzeitig abstellen. In der GTD-Klasse fuhren Werkspilot Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Patrick Lindsey (USA) auf Rang zwei.

Das Rennen über 2:40 Stunden war von unterschiedlichen Strategien und zahlreichen Gelbphasen bestimmt. Das Porsche GT Team hatte Bamber bei einem frühen Safety-Car-Einsatz an die Box beordert. Dadurch gelang es dem Neuseeländer kurz vor Halbzeit die Führung zu übernehmen. Nach der Übergabe des 510 PS starken 911 RSR an Teamkollege Vanthoor entwickelte sich ein regelrechter Krimi. Der Belgier musste 1:17 Stunden mit einer Tankfüllung und einem Reifensatz durchstehen – eine große Aufgabe im harten Wettbewerb der GTLM-Kategorie. Mit einer fehlerlosen und konzentrierten Fahrt sowie gekonntem Benzinsparen brachte der Belgier sein Fahrzeug auf Platz zwei ins Ziel.

Tandy konnte havarierten Prototypen nicht ausweichen

Für das Schwesterauto war das Rennen bereits beendet, bevor es richtig begonnen hatte. Tandy konnte in der chaotischen Startphase einem havarierten Prototypen nicht ausweichen. Bei der frontalen Kollision wurde der 911 RSR mit der Startnummer 911 derart stark beschädigt, das eine Fortsetzung des Rennens nicht möglich war.

Das Porsche-Kundenteam Park Place Motorsports feierte in den Dünen von Kalifornien einen Podestrang. Werkspilot Bergmeister wehrte sich in der Schlussphase erfolgreich gegen unermüdliche Angriffe der Konkurrenz. Der Deutsche warf seine große Erfahrung in die Waagschale und brachte den Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 73 auf dem zweiten Platz ins Ziel. Werkspilot Patrick Long (USA) und Porsche Selected Driver Christina Nielsen (DK) beendeten das Rennen auf dem elften Rang.

Zu Gast bei der Porsche Rennsport Reunion in Kalifornien

Zahlreiche Porsche-Werksfahrer und Rennlegenden werden bereits in drei Wochen erneut auf dem Laguna Seca Raceway zu Gast sein - bei der Porsche Rennsport Reunion in Kalifornien vom 27. bis 30. September 2018. Der weltweit größte Event für Porsche-Enthusiasten und Liebhaber historischer Rennfahrzeuge findet zum sechsten Mal statt. Die Saison 2018 der IMSA SportsCar Championship geht mit dem Lauf auf der Road Atlanta (10. bis 13. Oktober) im US-Bundesstaat Georgia zu Ende. Das Rennen mit dem Titel „Petit Le Mans“ geht über die Distanz von zehn Stunden.

Porsche hat sich in einem hart umkämpften Qualifying der IMSA SportsCar Championship in Laguna Seca einen Platz in der dritten Startreihe gesichert. Der 911 RSR mit der Startnummer 911 von Nick Tandy und Patrick Pilet wird das Rennen am Sonntag vom sechsten Startplatz in Angriff nehmen.Die Teamkollegen Earl Bamber und Laurens Vanthoor starten den zehnten Saisonlauf im Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 912 von Platz sieben.

Die Zeitenjagd auf dem legendären Laguna Seca Raceway in Kalifornien war spannend und eng. Tandy wartete zu Beginn des Qualifyings zunächst ein wenig ab, um von womöglich besseren Streckenbedingungen zu profitieren. Viel Sand und Schmutz auf der 3,601 Kilometer langen Strecke brachten jedoch nur wenig Grip. Der Brite schloss das Qualifying im Porsche 911 RSR in 1:22.990 Minuten auf Rang sechs ab. Bamber lag am Ende nur 0,150 Sekunden hinter seinem Teamkollegen.

Gute Ausgangspositionen in der GTD-Klasse

In der GTD-Klasse verschafften sich die Porsche-Kundenteams gute Ausgangspositionen für das Rennen. Werksfahrer Patrick Long sicherte sich im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 58 den vierten Startplatz. Der US-Amerikaner wechselt sich am Steuer des von Wright Motorsports eingesetzten Fahrzeugs mit Porsche Selected Driver Christina Nielsen (DK) ab. Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Patrick Lindsey (USA) gehen im baugleichen Auto von Park Place Motorsports von Rang fünf in den vorletzten Saisonlauf.

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