Der Vorstandsvorsitzende bringt einen Erfolgsfaktor auf den Punkt: „Bei Porsche und Volkswagen arbeiten Menschen aus über 120 Nationen– diese Vielfalt ist unsere Stärke“, sagt Oliver Blume. Daher trete er für Werte ein: „Es geht um gegenseitigen Respekt“, sagt Blume in der neuen Ausgabe des 9:11 Porsche Podcast. „Und es geht um gegenseitige Wertschätzung.“

Sein Engagement für die Demokratie hatte Oliver Blume in den vergangenen Wochen mehrfach öffentlich bekundet: So sprach er sich in seiner Rolle als Vorstandsvorsitzender des Volkswagen Konzerns bei einer Kundgebung in Wolfsburg für Vielfalt aus. In Stuttgart unterstützte er die Erklärung „Wirtschaft für Demokratie“. „Ich habe die Haltung, weniger gegen etwas zu sein, sondern für etwas. Und das ist unsere Demokratie“, so Blume. Für ihn spiele der gesellschaftliche Zusammenhalt eine wichtige Rolle.

Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, 2024, Porsche AG
Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender Porsche und Volkswagen

Im 9:11 Porsche Podcast spricht Blume über den Krieg in Europa und die Inflation. Und darüber, wie beides zu einer „wachsenden Verunsicherung der Menschen“ beitrage. „Vielen fehlt momentan die Orientierung. Und eine Perspektive.“ Auch weil sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schnell veränderten: „Unser Wohlstand ist keine Selbstverständlichkeit. Wir müssen ihn uns immer wieder aufs Neue hart erarbeiten.“

„Welche Technologiefelder brauchen wir in Zukunft?“

Aus Blumes Sicht sind für Deutschlands Zukunft zwei Punkte entscheidend. Erstens: „Wir brauchen einen Kulturwandel, um erfolgreich zu sein. Wir dürfen nicht jammern. Wir müssen stattdessen die Ärmel hochkrempeln. Und gestalten.“ Zweitens benötige das Land einen umfassenden Masterplan. Dieser müsse eine zentrale Frage beantworten: „Welche Technologiefelder brauchen wir in Zukunft?“ Blume nennt wichtige Bereiche: „Halbleiter, Software, Automobil, Chemie, Medizin, Batterietechnologie und Erneuerbare Energien.“

Stillstand bedeute oftmals Rückschritt. Auch wenn Unternehmen positive Zahlen vorlegen. So wie dies Porsche jüngst bei der Bilanz des Geschäftsjahres 2023 getan hat. „Die größte Gefahr besteht darin, dass man sich nach Erfolgen zurücklehnt“, sagt Blume. Dass dies bei Porsche der Fall sein könnte, befürchtet er nicht: „Die Porsche-Mannschaft will immer wieder Dinge noch besser machen. Dieser Ehrgeiz zeichnet sie aus. Und das begeistert mich Tag für Tag.“

Stets entscheidend für ihn: In Chancen zu denken. Diese sieht Blume besonders auch für 2024. Porsche präsentiert in diesem Jahr so viele neue Fahrzeuge wie nie zuvor. „Das bietet riesige Chancen, und die große Herausforderung liegt darin, dass wir mit diesen neuen Produkten Schritt für Schritt anlaufen über die jeweiligen Derivate, aber auch mit den Ländervarianten.“ Insofern werde es ihm und seiner Mannschaft in diesem chancenreichen Jahr sicher nicht langweilig. Mehr denn je gelte es sich für die Zukunft vorzubereiten und „eine hervorragende Plattform zu schaffen, um dann wieder richtig abzuspringen ab 2025 mit allen Produkten, allen Derivaten und allen Regionen im Markt.“

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