Hatz erhält den Ehrenpreis der ältesten Automobilzeitschrift der Welt in Anerkennung für sein bisheriges Wirken als Ingenieur, insbesondere jedoch für die erfolgreiche Entwicklung von herausragenden Porsche Sport- und Rennwagen. Zudem wurde der Plug-in-Hybrid Supersportwagen 918 Spyder als bestes Modell, das im vergangenen Jahr von Autocar getestet wurde, mit einem "Five Star Award" ausgezeichnet.

Autocar-Chefredakteur Steve Cropley betonte in seiner Laudatio, dass Wolfgang Hatz mit der Erweiterung der Porsche Modell-Bandbreite zur einzigartigen Erfolgsgeschichte von Porsche beigetragen habe. Zudem seien die kreativen Ansätze, die Hatz bei der Entwicklung der Zuffenhausener Sportwagen anwende, inspirierend für Kollegen. "Ich sehe die "Issigonis Trophy" als Bestätigung dafür, dass es richtig war, die DNA der Ikone 911 in neue Fahrzeugsegmente zu übertragen. Ganz gleich ob Cayman GT4 oder Macan – alle Modelle stehen für außerordentliche Fahrdynamik, Emotionalität und hohe Ingenieurskunst", sagte Wolfgang Hatz bei der feierlichen Übergabe der Auszeichnung.

Schon früh die Hybridisierung von Motorsport- und Serienfahrzeugen gefördert

Hatz leitete zunächst die "Versuchsabteilung Formel 1" der Porsche AG. Es folgten zahlreiche Stationen in Motorentwicklungs- und Rennsportabteilungen in der Automobilindustrie. Von 2001 bis 2007 war er Leiter der Entwicklung Aggregate der Audi AG und wurde 2007 Leiter Konzern Entwicklung Aggregate und Generalbevollmächtigter der Volkswagen AG. Im Jahr 2011 wurde er als Verantwortlicher für Forschung und Entwicklung in den Vorstand der Porsche AG berufen. Wolfgang Hatz förderte als ausgewiesener Motoren- und Antriebsexperte schon früh die Hybridisierung von Motorsport- und Serienfahrzeugen. Porsche hatte 2014 als weltweit erster Hersteller drei Plug-in-Hybrid Serien-Modelle im Programm. Zudem kämpft Porsche seit 2014 mit dem Porsche 919 Hybrid wieder in der FIA Langstreckenweltmeisterschaft um Siege und Forschungserkenntnisse. Immer geht es dabei auch darum, die Entwicklung hocheffizienter Antriebstechnologien für Serienmodelle zu beschleunigen.

Wechselseitige Befruchtung von Rennsport und Serienentwicklung

Das beste Beispiel für die wechselseitige Befruchtung von Rennsport und Serienentwicklung ist der Porsche 918 Spyder, der im Einzeltest der Autocar die höchste mögliche Testwertung des vergangenen Ausgabenjahres errang. Der Supersportler überzeugte sowohl durch sein technisches Konzept als auch durch seine Performance: Er kombiniert einen Acht-Zylinder-Rennmotor und zwei Elektromotoren in einem Carbon-Monocoque. Insgesamt setzte der Zuffenhausener Supersportler in der Fahrzeugklasse der Hybridmodelle neue Bestwerte – sowohl in Sachen Fahrdynamik als auch beim Verbrauch.

Die "Issigonis Trophy" ist nach dem britischen Automobilingenieur Sir Alec Issigonis benannt. Autocar vergab die Auszeichnung zum zweiten Mal und würdigt damit herausragende Verdienste in der europäischen Automobilindustrie. Als ältestes Automagazin überhaupt zählt Autocar zu den international renommiertesten Automobil-Fachpublikationen.

Weitere Artikel