Neue Sonderausstellung im Porsche Museum

Mit der Ausstellung „Roadbook. Das Porsche Museum weltweit unterwegs.“ können sich Besucher einen Eindruck von den strategischen und logistischen Herausforderungen hinter den Kulissen des Museums verschaffen.

Das Porsche Museum ist nicht nur am Stammsitz in Zuffenhausen, sondern auf der ganzen Welt zuhause. Die Autos der Sammlung sind als Markenbotschafter international unterwegs. Mit der Sonderausstellung „Roadbook. Das Porsche Museum weltweit unterwegs.“ geben die Museumsmacher den Fans der Marke erstmals einen Einblick hinter die Kulissen: Von der Fahrzeugeinsatzplanung über die prominente Fahrerbesetzung bis hin zu den Tourvorbereitungen können die Besucherinnen und Besucher sich einen Eindruck von den strategischen und logistischen Herausforderungen verschaffen. Die Sonderausstellung wird bis zum 23. April 2017 zu sehen sein.

„Das „Rollende Museum“ ist an 365 Tagen im Jahr rund um die Welt unterwegs. Dabei kommt das Museum jährlich auf über 200 Fahrzeugeinsätze in mehr als 30 Ländern“, so Achim Stejskal, Leiter des Porsche Museums. Beeindruckende Bilder belegen die weltweiten Einsätze. Anhand von 21 Exponaten werden der Transport und die Logistik zu Land, zu Wasser und in der Luft der wertvollen Fracht erläutert wie auch die technische Vor- und Nachbereitung der Fahrzeuge. So wird unter anderem der 911 „Around the World“ von 1966 ausgestellt, der im Jahr 2013, als der „Elfer“ sein 50-jähriges Bestehen feierte, vor den berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Welt fotografiert wurde. Des Weiteren werden der 911 Carrera RSR, der die Targa Florio auf Sizilien bestritt, der 911 SC Targa, der bei der „Top City China Rallye“ im Einsatz war, wie auch der 356 A 1600 Speedster, der auf den Küstenstraßen im Rahmen der „Mille California“ pilotiert wurde, Teil der Sonderausstellung sein.

Prominente Fahrer in den Porsche-Klassikern

Nicht nur im Vorfeld, sondern auch vor Ort verantwortet die museumseigene Werkstattmannschaft die technische Betreuung. Es ist ein zentraler Bestandteil der Philosophie des Porsche Museums, möglichst viele Sport- und Rennwagen in fahrbereitem Zustand zu haben. Daher kann das Museum in seiner Werkstatt von Servicearbeiten bis zu Vollrestaurierungen fast alle Arbeiten im Haus selbst durchführen. Nicht minder handverlesen als die Fahrzeuge sind bei den Einsätzen des „Rollenden Museums“ auch die Besatzungen. Während auf der Rennstrecke vor allem ehemalige und aktive Werksrennfahrer am Steuer sitzen, steigen an Oldtimer-Rallyes unter anderem Prominente in die Porsche-Klassiker. Zu den bekanntesten Teilnehmern der vergangenen Jahre zählen etwa der Schauspieler und Rennfahrer Patrick Dempsey, Musiker wie Udo Lindenberg, Schauspieler wie Richy Müller sowie Rennfahrer wie Mark Webber und Derek Bell. Bilder und Filme der Sonderausstellung dokumentieren sowohl die Arbeit und den Einsatz der Mechaniker wie auch die prominenten Fahrzeuglenker.

Roadbook. Das Porsche Museum weltweit unterwegs.

Die Sonderausstellung gibt somit auch in das Konzept des Porsche Museums Einblick. Jede Woche werden aufgrund der weltweiten Einsätze Fahrzeuge in der Ausstellung getauscht, so dass sich dem Besucher durch immer wieder neue Arrangements ein ständig wechselndes Bild bietet. Damit steht das Porsche Museum wie kaum ein anderes Museum für Lebendigkeit und Abwechslung. Das Rückgrat bildet dabei seine Fahrzeugsammlung, dessen Anfänge bis zum Beginn in die 1950er Jahre zurückreichen. Aus allen Epochen der Unternehmensgeschichte bewahrt Porsche besondere Sport- und Rennwagen auf – von Elektromobilen des frühen 20. Jahrhunderts bis zu Motorsportfahrzeugen der aktuellen Saison. Aber auch Prototypen, Studien und Serienfahrzeuge finden ihren Weg in die Kollektion. So werden die historischen Fahrzeuge unter anderem auch regelmäßig für Vergleichsfahrten, Einbautests, Erprobungsläufe oder Typisierungen porsche-intern verwendet. Mit ihrem Fahreinsatz erfüllen die Museumsexponate damit den Zweck, zu dem sie einmal gebaut worden sind – sie fahren!

Weitere Artikel