Fünfeinhalb Meter hoch, fünfeinhalb Meter breit, fast dreizehn Meter lang, 445 Tonnen schwer – die größte Gasturbine im Siemens-Portfolio gehört zu den besten Anlagen ihrer Klasse. Von den Standorten Berlin und Charlotte (North Carolina, USA) werden sie an Kunden aus 60 Ländern geliefert. Und die fordern nicht nur immer mehr Leistung und Wirtschaftlichkeit, sondern wollen auch nicht lange auf ihre Maschinen warten.
Porsche Consulting unterstützte Siemens dabei, die Durchlaufzeit in der Gasturbinenproduktion um die Hälfte zu reduzieren. Verbesserte Durchlaufzeiten halfen bereits bei der Abwicklung eines Megaprojektes: Im Juni 2015 hat Siemens den größten Einzelauftrag seiner Geschichte zum Ausbau der Energieversorgung Ägyptens erhalten. Drei schlüsselfertige Gas- und Dampfturbinenkraftwerke werden mit 24 Siemens H-Klasse Gasturbinen ausgerüstet und Strom für 45 Millionen Menschen liefern. Nur 18 Monate nach Vertragsabschluss setzt Siemens weltweit neue Maßstäbe bei der schnellen Abwicklung großer Kraftwerksprojekte: Das erste Kraftwerk ist fertig und produziert bereits Strom – damit ist die erste Phase des Megaprojekts abgeschlossen.
Die Verbesserungsinitiative im Gasturbinenbereich hat sich auch innerhalb des Konzerns gut geschlagen: Sie gehörte in der Kategorie Performance zu den besten 10 Prozent der Bewerber des Werner von Siemens-Awards, der jedes Jahr Vorzeigebeispiele mit herausragendem Geschäftserfolg auszeichnet.
Francis Jarvis, Siemens-Projektleiter von „Lead Time Reduction of Large Gas Turbines“ bestätigt: „Durch die Projekterfahrungen arbeiten wir inzwischen effizienter. Den beteiligten Mitarbeitern ist klar geworden, dass sie unsere Prozesse und Produkte jeden Tag aufs Neue prüfen müssen. Nur so können wir uns weiter verbessern und unsere Wettbewerbsfähigkeit dauerhaft stärken.“
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Text: Maxi Ehmer // Fotos: Siemens AG