Hartmut Kristen, Leiter Motorsport

Er war schon 20 Jahre bei Porsche, als er 2004, nach zehn Jahren Verantwortung für den Kundensport und die GT-Fahrzeuge, die Leitung Motorsport übernahm. Seither setzte er nicht nur im Spitzensport erfolgreich Akzente, etwa mit dem RS Spyder und dem 911 GT3 R Hybrid und verantwortet heute die weltweiten Aktivitäten von Porsche in den GT-Klassen – auch die weltweiten Kundensportaktivitäten – „das Rückgrat des Porsche-Motorsports“. Hoffnungsvollen Talenten gibt er eine Chance: Unter seiner Regie entwickelte Porsche die wohl umfangreichste Nachwuchsförderung im Motorsport. 2013 führte er den Werkseinsatz des neuen 911 RSR in Le Mans zum Klassen-Doppelsieg, die Saison 2014 begann für ihn und das Team mit dem Sieg des weiterentwickelten 911 RSR bei den 24 Stunden von Daytona.

Dieter Georg Steinhauser, Leiter Motorsport Entwicklung

In neuen Aufgaben sieht er vor allem die Herausforderung. Als Verantwortlicher für die gesamte Technik im Motorsport und bei den GT-Straßenfahrzeugen (außer LMP) hat er mit seinem Team schon zahlreiche Projekte auf den Weg gebracht, die für Aufsehen sorgten. Der GT3 R Hybrid war so ein Projekt, „hochinnovativ und spannend“. Die Entwicklung und den erfolgreichen Einsatz des Sportprototypen RS Spyder in den USA und in Le Mans hat das Porsche-Urgestein, das seit 1984 an Bord ist und auch schon am Indy- und Formel-1-Motor mitgearbeitet hat, als Gesamtprojektleiter vorangetrieben. Und dann war da noch der GT1, das Auto, mit dem Porsche 1998 den vorerst letzten Gesamtsieg in Le Mans holte.

Jörg Bergmeister, Fahrer

Bei all den Erfolgen, die Jörg Bergmeister mit Porsche schon gefeiert hat, sind es vor allem die Siege bei den großen Langstreckenrennen, auf die er besonders stolz ist. Le Mans, Daytona, Sebring, Nürburgring, Spa – sie alle stehen in der Erfolgsstatistik des langen Blonden, der 2000 den Carrera Cup Deutschland und 2001 den Porsche-Supercup gewonnen hat. Danach wurde er Werksfahrer. Seine Titelsammlung kann sich sehen lassen. Rekordverdächtige fünf Mal hat er in den USA die populäre American Le Mans Series gewonnen – 2006 sogar im Doppelpack mit der Grand-Am Series . Ein Kunststück, das nur er geschafft hat.

Marco Holzer, Fahrer

Auch im Motorsport sind Lehrjahre keine Herrenjahre. Marco Holzer, der von 2008 an als Porsche-Junior gefördert und 2011 in den Porsche-Werksfahrerkader aufgenommen wurde, kann ein Lied davon singen. Der Sunnyboy, der 2010 beim 24-Stunden-Rennen in Dubai den Gesamtsieg gefeiert hat und im Jahr darauf beim Langstreckenklassiker auf dem Nürburgring den ersten Hybrid-Rennwagen von Porsche erfolgreich pilotierte, zeigte maximale Flexibilität bei seinen Einsätzen für Kundenteams in aller Welt. Jetzt bekommt er die Chance seines Lebens. „Für das Porsche-Werksteam in Le Mans zu fahren”, sagt er, „davon habe ich immer geträumt.”

Richard Lietz, Fahrer

Sein Sieg mit dem 911 RSR beim 24-Stunden-Rennen in Daytona war ein Saisonstart ganz nach seinem Geschmack. Der Österreicher, Porsche-Werksfahrer seit 2007 und in seiner Freizeit bei Rallyes und Eisrennen so virtuos unterwegs wie auf klassischen Rennstrecken, ist Erfolge gewohnt: Im Vorjahr feierte er seinen dritten Le-Mans-Sieg nach 2007 und 2010, im Juni soll möglichst der vierte folgen. Der Start in Le Mans ist für ihn diesmal eine Art Zugabe, denn in erster Linie soll er in der neuen Tudor United SportsCar Championship in den USA und Kanada für Porsche den Titel holen. Mit dem Sieg in Daytona ist schon mal ein guter Anfang gemacht.

Frédéric Makowiecki, Fahrer

Wie sehr sein Herz für Porsche schlägt, zeigen allein schon sein Ehrgeiz und seine Geduld beim Versuch, den Porsche Carrera Cup France zu gewinnen. Zwei Mal musste er sich mit dem zweiten Platz begnügen, ein Mal wurde er Dritter, bevor er 2010 endlich den ersehnten Titel holte. Schon damals eilte ihm der Ruf voraus, einer der schnellsten GT-Piloten der Welt zu sein. Die Belege dafür lieferte er in hochklassigen Meisterschaften wie der FIA GT1-WM, wo er 2012 Zweiter wurde, und in der WEC. Als Porsche-Werksfahrer ist er jetzt zu seinen Wurzeln zurückgekehrt. „Für Porsche zu fahren“, sagt er, „ist genau das, was ich schon immer wollte.“

Patrick Pilet, Fahrer

Er ist ein Mann für alle Fälle. In welcher Meisterschaft Patrick Pilet auch am Start ist, er ist immer für Siege gut. In der American und der European Le Mans Series ebenso wie in der International GT Open. Das 24-Stunden-Rennen in Daytona hat er 2014 gewonnen, das in Dubai 2010. Im Carrera Cup France holte er 2007 den Titel. Nur in der WEC hat er es bisher noch nicht auf die oberste Stufe des Siegerpodiums geschafft. Das will er in dieser Saison nachholen, am liebsten natürlich in Le Mans. „Für einen Franzosen“, sagt er, „ist ein Sieg in Le Mans so wertvoll wie für einen englischen Tennisspieler der Sieg in Wimbledon. Es gibt nichts Größeres.”

Nick Tandy, Fahrer

Die neue Saison begann der Brite so, wie er die alte beendet hatte – mit einem großen Sieg: Im Oktober 2013 gewann er das Petit Le Mans auf der Traditionsrennstrecke Road Atlanta, im Januar 2014 die 24 Stunden von Daytona zusammen mit Patrick Pilet und Richard Lietz. Mit dem Österreicher teilt er sich in dieser Saison den 911 RSR in der Tudor United SportsCar Championship. 2011 holte er den Gesamtsieg im Carrera Cup Deutschland, 2012 gewann er als erfolgreichster Privatfahrer auf dem 911 den Porsche Cup. Im Jahr darauf wurde er Werksfahrer. Seinen nächsten Rennfahrertraum will er sich jetzt in Le Mans erfüllen.

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