Das Rennen dauert nur 1:40 Stunden und ist damit das kürzeste der gesamten Saison. Das Werksteam Porsche North America setzt auf dem anspruchsvollen, von Mauern und Zäunen gesäumten Stadtkurs im Hafenviertel erneut zwei 470 PS starke Porsche 911 RSR in der besonders hart umkämpften Klasse GTLM ein.
Das Rennen
Das Rennen auf dem 3,167 Kilometer langen Stadtkurs vor der Postkartenkulisse mit Sonne, Meer und Palmen ist das amerikanische Pendant zum Grand Prix von Monaco. Auch bei der Promi-Dichte steht die Stadt an der Pazifikküste dem Fürstentum an der Cote d’Azur in nichts nach – die Traumfabrik Hollywood liegt schließlich gleich um die Ecke.
Die Porsche-Fahrer
In Long Beach sind vier Porsche-Werksfahrer mit dem Porsche 911 RSR am Start. Das Cockpit der Startnummer 911 teilen sich der amtierende IMSA-GT-Champion Patrick Pilet (Frankreich) und Le-Mans-Gesamtsieger Nick Tandy (Großbritannien). Mit der Nummer 912 treten Le-Mans-Gesamtsieger Earl Bamber (Neuseeland) und Frédéric Makowiecki (Frankreich) an, die bei den ersten Saisonrennen in Daytona und Sebring jeweils den dritten Platz belegten.
Die Porsche-Fahrzeuge
Für die Saison 2016 erhielt der 911 RSR nicht nur ein neues Werksdesign. Der 470 PS starke Erfolgsrenner aus Weissach, der auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911 basiert, wurde vor allem aerodynamisch modifiziert und damit dem neuen Reglement angepasst. Die Position des Heckflügels wurde weiter nach hinten verlagert, der Heckdiffusor fällt nun deutlich größer aus. Außerdem erhielt der 911 RSR eine modifizierte Frontlippe sowie weit ausladende Seitenschweller. Der 911 GT3 R startet in Daytona zu seinem ersten Rennen mit dem neuen hochmodernen Vierliter-Sechszylinder-Boxermotor mit Direkteinspritzung. Porsche hat den 500 PS starken Kundensportrenner für die weltweiten GT3-Serien auf Basis des Seriensportwagens 911 GT3 RS konstruiert. Bei seiner Entwicklung haben die Ingenieure ein besonderes Augenmerk auf konsequenten Leichtbau, bessere aerodynamischer Effizienz, eine Reduzierung des Verbrauchs sowie eine bessere Fahrbarkeit gelegt.
Der Porsche 911 RSR
Das neue Werksdesign ist nicht die einzige Veränderung am 911 RSR für die Saison 2016. Der 470 PS starke Erfolgsrenner aus Weissach, der auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911 basiert und sich durch konsequenten Leichtbau auszeichnet, wurde vor allem aerodynamisch modifiziert und damit dem neuen Reglement der Klasse GTLM angepasst. Die Klasse GTD, in der Porsche-Kundenteams den neuen Porsche 911 GT3 R einsetzen, ist in Long Beach nicht am Start.
Die Zeiten
Das Rennen in Long Beach startet am Samstag, 16. April, um 16:05 Uhr Ortszeit (01:05 Uhr MEZ Sonntag). Live übertragen wird es außerhalb der USA im Internet auf www.imsa.com.
Stimmen vor dem Rennen
Dr. Frank-Steffen Walliser, Porsche-Motorsportchef: „Wir sind mit zwei Podiumsplatzierungen in diese stark besetzte und sehr ausgeglichene Rennserie gestartet – und damit viel erfolgreicher als in unserem Meisterjahr 2015. In Daytona und Sebring waren wir mit dem 911 RSR schon sehr nahe dran am ersten Saisonsieg. Im North American Endurance Cup liegt Porsche nach diesen zwei Rennen an der Spitze. Das spricht für die konstant starke Performance des 911 RSR und unserer Fahrer. Darauf können wir für den Rest der Saison aufbauen. Jetzt konzentrieren wir uns voll auf Long Beach, das kürzeste Rennen der Saison auf einem engen Stadtkurs. Für das gesamte Team ist das eine sehr spezielle Herausforderung.“
Marco Ujhasi, Gesamtprojektleiter GT Werksmotorsport: „Dieses Rennen ist nicht nur ein Nervenkitzel für die Fahrer und ein Riesenspektakel für die Fans. Das ganze Team steht extrem unter Spannung. Weil das Rennen so kurz ist, tut jede Sekunde, die man an der Box verliert, doppelt weh. Da muss wirklich jeder Handgriff sitzen, sonst hast du keine Chance.“
Patrick Pilet (911 RSR #911): „Auf dem engen Stadtkurs mit vollem Einsatz permanent am Limit zu fahren, ist eine tolle Herausforderung. Es gibt so gut wie keine Auslaufzonen. Jeder Fehler wird sofort bestraft. Wenn du in einer Kurve zu schnell bist, knallst du in die Mauer. Trotzdem ist es eine meiner Lieblingsstrecken in den USA. 2008 habe ich dort meine erste Pole mit Porsche geholt. Vielleicht folgt diesmal endlich der erste Sieg.“
Nick Tandy (911 RSR #911): „Long Beach ist das erste Rennen der Saison an der Westküste. An diesem Wochenende fahren dort auch die IndyCars, weshalb traditionell sehr viele Zuschauer kommen. Denen wollen wir natürlich zeigen, wie toll Sportwagenrennen sind. Nach den Langstreckenklassikern in Daytona und Sebring geht für mich die Saison in Long Beach erst richtig los.“
Earl Bamber (911 RSR #912): „Wir haben die zwei längsten Rennen hinter uns, wenn wir nach Long Beach zum kürzesten Rennen der Saison kommen. Doch für uns Fahrer macht das gar keinen so großen Unterschied. Die Anforderungen sind letztlich bei jedem Rennen gleich: Du hast es mit sehr starken Konkurrenten zu tun, musst die ganze Zeit voll konzentriert sein und darfst keinen Fehler machen.“
Frédéric Makowiecki (911 RSR #912): „Long Beach ist eine große Rennsport-Party. Zwei US-Topserien im Doppelpack, das lieben die Fans. Entsprechend gut ist die Stimmung. Ich mag dieses Rennen sehr. Die Kulisse ist so einzigartig wie die Strecke. Entscheidend ist das Qualifying. Wir werden uns darauf konzentrieren, mit einem guten Startplatz die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Rennen zu schaffen.“
Das ist die IMSA SportsCar Championship
Die IMSA SportsCar Championship ist eine Sportwagenrennserie, die seit 2014 in den USA und Kanada ausgetragen wird. Sie ist aus dem Zusammenschluss der American Le Mans Series und der Grand-Am Series entstanden. Sportprototypen und Sportwagen starten dabei in vier verschiedenen Klassen: GTLM (GT Le Mans), GTD (GT Daytona), P (Prototype) und PC (Prototype Challenge). Der Porsche 911 RSR fährt in der Klasse GTLM, der neue Porsche 911 GT3 R in der Klasse GTD.
Verbrauchsangaben
911 GT3 RS: Kraftstoffverbrauch/Emissionen* kombiniert 12,7 l/100 km; CO₂-Emission: 296 g/km