Julien Andlauer überzeugt bei Talentsichtung und wird Porsche-Junior

Porsche Motorsport unterstützt einen neuen Nachwuchsrennfahrer: Julien Andlauer aus Frankreich wird 2018 als Porsche-Junior gefördert.

Der 18-Jährige wurde vom Porsche Carrera Cup France für das zweitägige Sichtungsprogramm auf dem Lausitzring nominiert und setzte sich gegen acht internationale Kandidaten durch. Hinter dem Lenkrad eines 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup geht Andlauer 2018 als Porsche-Junior im Porsche Mobil 1 Supercup an den Start.

„Wir haben die im Rahmen der Sichtung erhobenen Daten und Ergebnisse detailliert ausgewertet. Von den neun Teilnehmern hat Julien Andlauer uns am meisten überzeugt. Er ist sehr jung und verfügt über ein großes Talent. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihm“, sagt Jennifer Biela-Moll, Porsche Motorsport Junior Programm. Die Kandidaten der Sichtung wurden von den weltweiten Porsche Markenpokalen ausgewählt. An zwei Tagen präsentierten die jungen Rennfahrer ihre Fähigkeiten im Porsche 911 GT3 Cup auf der Strecke in der Niederlausitz. Ein entscheidendes Bewertungskriterium war dabei auch die Zusammenarbeit mit der Porsche-Mannschaft.

Fördersumme von 225.000 Euro im Porsche Mobil 1 Supercup

Für 2018 erhält Andlauer eine Fördersumme von 225.000 Euro im Porsche Mobil 1 Supercup. Darüber hinaus beinhaltet das Porsche Motorsport Junior Programm ein Fahrer-Coaching, Fitnesstests mit individualisierten Trainingsplänen, Mental- und Medientrainings sowie die Integration der Fahrer in PR-Aktivitäten. „Wir freuen uns, mit Julien Andlauer einen hochtalentierten Rennfahrer im Supercup begrüßen zu dürfen. Die Porsche Markenpokale sind die ideale Plattform, um den Sprung zum Profi-Rennfahrer zu schaffen“, sagt der Leiter der Porsche Markenpokale Michael Dreiser. Das perfekte Beispiel dafür ist Earl Bamber. 2014 holte der Neuseeländer in seiner Debütsaison direkt den Gesamtsieg, stieg zum Porsche-Werksfahrer auf und gewann zweimal das 24-Stunden-Rennen von Le Mans.

„Ich freue mich wahnsinnig, als Porsche-Junior gefördert zu werden. Gemeinsam mit meinem Vater habe ich in diesem Jahr die beiden Rennen des Porsche Mobil 1 Supercup in Spa-Francorchamps erlebt. Das war total beeindruckend. Der Supercup ist eine große Herausforderung für mich“, sagt Andlauer. Die internationale Rennserie ging 1993 erstmals beim Großen Preis von San Marino in Imola an den Start und fährt seitdem im Rahmenprogramm der Formel 1. Im Porsche Mobil 1 Supercup trifft Andlauer auf etablierte Profis, aufstrebende Rookies sowie ambitionierte Amateurfahrer.

Andlauer saß mit sechs Jahren zum ersten Mal in einem Kart

Seit Kindheitstagen gilt Andlauers Leidenschaft dem Motorsport. In Lyon betreibt sein Vater eine Kartbahn. Mit sechs Jahren saß sein Sohn zum ersten Mal in einem Kart. 2015 folgte der Aufstieg in die französische Formel 4, in der Andlauer den dritten Rang der Gesamtwertung erreichte. Ein Jahr später startete der Fahrer aus Sainte-Foy-lès-Lyon im Porsche Carrera Cup France. Am Ende der Saison jubelte er über Platz zwei der Rookie-Meisterschaft. In dieser Saison sicherte sich der frischgebackene Abiturient mit sieben Siegen den Meistertitel im französischen Markenpokal.

Wenn Andlauer nicht im Rennfahrzeug sitzt, betreibt er regelmäßig Fitness. „Ich bin ein großer Box-Fan. Das beansprucht den ganzen Körper und fördert die Reflexe. Mixed-Martial-Arts-Kämpfer Connor McGregor ist ein großes Idol von mir. Er lebt den Sport und ist sehr ehrgeizig.“ Mit diesen Tugenden möchte Julien Andlauer 2018 auch im Porsche Mobil 1 Supercup überzeugen.

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