Fazit des LMP1 Teams
Das Porsche LMP Team freut sich über einen gelungenen Auftritt in Monza. Beim so genannten „Prolog“ mit 27 Autos debütierten sowohl der neue 919 Hybrid von WM-Titelverteidiger Porsche als auch der neue Toyota TS050 Hybrid in der Öffentlichkeit. Beide Hersteller testeten mit zwei Fahrzeugen. Das Duell der beiden Klasse-1-Prototypen in der WM 2017 mit dem Höhepunkt der 24 Stunden von Le Mans wird mit Spannung erwartet.
Beim Prolog setzte Toyota die absolute Bestzeit. Die schnellste Runde mit dem Porsche 919 Hybrid fuhr Neel Jani (CH) am Samstag in 1.31,666 Minuten auf dem 5,793 Kilometer langen Kurs. Der amtierende Weltmeister teilt sich den 919 Hybrid mit Porsche-Neuzugang André Lotterer (DE) und LMP1-Rückkehrer Nick Tandy (GB). Zusammen legte das Trio mit der Startnummer 1 an zwei Tagen 331 Runden (1.906 Kilometer) zurück.
Im Schwesterauto mit der Startnummer 2 erzielte Earl Bamber (NZ) die Bestzeit in 1.31,823 Minuten ebenfalls im Rahmen einer Qualifying-Simulation am frühen Samstagabend. Bamber hat den Platz von Mark Webber übernommen und fährt gemeinsam mit Timo Bernhard (DE) und Brendon Hartley (NZ). Die Drei absolvierten insgesamt 329 Runden (1.894 Kilometer) beim Prolog in Monza.
LMP1 Team: Stimmen zum Prolog
Fritz Enzinger, Leiter LMP1: „Dank einer tollen Leistung des gesamten Teams blicken wir nicht nur auf eine sehr anstrengende, sondern auch auf eine richtig gute Woche zurück. In Paul Ricard haben wir einen der besten Langstreckentests überhaupt absolviert, dann folgte die Präsentation in Monza mit enorm positiver Resonanz auf den Look des neuen Autos. Auch die zwei Testtage beim Prolog verliefen hervorragend, und angesichts der Leistungsdichte zwischen uns und Toyota kann sich das Publikum auf eine extrem spannende Weltmeisterschaft freuen.“
Andreas Seidl, Teamchef: „Wir haben uns den Prolog in zwei Testeinheiten aufgeteilt. Am Samstag stand die Verfeinerung der Fahrzeugabstimmung im Vordergrund, dabei haben wir weitere Fortschritte erzielt. Ein Plus war der Regen am Abend, weil wir die schnelle Reaktion auf wechselnde Bedingungen trainieren konnten. Am Sonntag sind wir mit beiden Autos eine Rennsimulation gefahren. Dabei standen die Dauerhaltbarkeit der Reifen und die Routine der rennspezifischen Abläufe wie Boxenstopps im Vordergrund. Das erste Aufeinandertreffen von uns und Toyota in Aerodynamikkonfigurationen mit geringem Abtrieb, wie sie in Le Mans gefahren werden, war natürlich interessant für beide Wettbewerber. Eine echte Standortbestimmung lassen Testfahrten nicht zu, aber wir liegen sicherlich unter allen Bedingungen sehr eng beisammen. Für uns als Mannschaft ist es wichtig, dass wir uns nach dem Prolog absolut bereit fühlen für den Saisonauftakt in Silverstone am 16. April.“
Fahrer Startnummer 1
Neel Jani (33, Schweiz): „Wir haben praktisch ein Rennwochenende nachgestellt und das hat gut funktioniert, zumal wir auch verschiedene Streckenbedingungen hatten. Mir hat der Prolog hier in Monza extrem gut gefallen. Das Ambiente dieser traditionsreichen Strecke und natürlich die vielen Fans haben richtig Freude gemacht. Hinzu kommt der Aspekt, dass dieser Kurs keine Fehler verzeiht. Das gibt noch einmal extra Schliff.“
Fahrer Startnummer 2
Earl Bamber (26, Neuseeland): „Porsche hat erneut großartige Entwicklungsarbeit beim 919 geleistet. Wir haben während des Prologs noch weiter dazu gelernt, insbesondere, weil wir zwischendurch auch schwierige Streckenbedingungen hatten. Beim Nachttraining am Samstag kam ein Gewitter. Es ist immer wichtig, Erfahrung im Regen zu sammeln.“
Weitere Stimmen der Fahrer finden Sie in der Pressemitteilung unter "Downloads".
Fazit des GT Teams
Das Porsche GT Team startet am 16. April in Silverstone gut vorbereitet zum Auftaktrennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC. Bei der Generalprobe für den Saisonstart, dem offiziellen Prolog im Autodromo Nazionale Monza, absolvierten die zwei neuen Porsche 911 RSR am Wochenende ein umfangreiches Testprogramm. Der 911 RSR mit der Startnummer 91, den sich Richard Lietz (Österreich) und Frédéric Makowiecki teilen, brachte es auf insgesamt 1.292 Kilometer. Ihre Teamkollegen Michael Christensen (Dänemark) und Kévin Estre (Frankreich) spulten 1.280 Kilometer ab. Der Grand-Prix-Kurs in der Lombardei bot den 27 Teams nicht nur im Hinblick auf Reifen- und Abstimmungsarbeiten ideale Voraussetzungen, sondern auch beim Wetter: Die Autos waren sowohl bei Sonnenschein als auch bei Regen mit den entsprechenden Temperaturschwankungen auf der Strecke.
Die 911 RSR, mit denen Porsche in dieser Saison werksseitig in die WEC zurückkehrt, absolvierten den Prolog ohne nennenswerte Probleme. Auf der traditionsreichen Strecke, auf der Porsche einst bei den berühmten 1.000-Kilometer-Rennen zahlreiche große Erfolge feierte, zeigten sie eine starke Performance. So fuhren Michael Christensen und Kévin Estre in vier der fünf Trainingssitzungen die Bestzeit in der Klasse GTE-Pro. Ihre Teamkollegen Frédéric Makowiecki und Richard Lietz belegten zwei Mal den zweiten Platz. Gut unterwegs waren auch die Porsche Kundenteams, die den 911 RSR in der Klasse GTE-Am einsetzen. Gulf Racing mit den Briten Michael Wainwright, Ben Barker und Nicholas Foster sowie Dempsey Proton Racing mit Porsche Young Professional Matteo Cairoli (Italien), Christian Ried (Schönebürg) und Marvin Dienst (Lampertheim) fuhren ebenfalls Bestzeiten.
GT Team: Stimmen zum Prolog
Dr. Frank-Steffen Walliser, Porsche-Motorsportchef: „Die Generalprobe für den Saisonauftakt in Silverstone ist gelungen. Wir konnten unser Testprogramm so abspulen, wie wir uns das vorgenommen hatten, sind mit die meisten Runden aller Wettbewerber gefahren. Für uns war es wichtig, dass wir uns hier auf alle möglichen Rennsituationen vorbereiten können. Das ist gut gelungen. Die Performance des 911 RSR ist schwer einzuschätzen, doch das Feedback der Fahrer war ausgesprochen positiv. Alle sind zufrieden damit, wie sich das Auto verhält. Diesen Rückenwind wollen wir mitnehmen nach Silverstone. Dort wird es dann auf jeden Fall spannend werden.“
Marco Ujhasi, Gesamtprojektleiter GT Werksmotorsport: „Unser Ziel bei diesem Prolog war die allgemeine Vorbereitung für Fahrer, Auto und Team auf den Saisonauftakt in Silverstone. Wir konnten unser Programm wie geplant umsetzen. In der zweiten Session am Sonntag arbeiteten wir schon sehr gezielt auf das erste Rennen hin. Dabei ging es um so wichtige Themen wie die Erprobung von Doppelstints auf einem Reifensatz. Auch da konnten wir viele neue Erkenntnisse gewinnen. Die Boxenstopps funktionierten ebenfalls schon sehr gut. Als Team sind wir bereits auf einem guten Stand. Den letzten Feinschliff holen wir uns in den freien Trainings in Silverstone. Das erste Rennen kann kommen.“
Richard Lietz (Porsche 911 RSR #91): „Für uns war das ein sehr wichtiger Test. Jeder im Team war im Rennmodus. Wir haben einige Abstimmungsvarianten für Silverstone ausprobiert, die gut funktioniert haben. Monza war außerdem eine ideale Gelegenheit, die vielen neuen Mitarbeiter ins Team zu integrieren. Jetzt freuen wir uns auf unsere Rückkehr als Werksteam in die WEC und können es kaum erwarten, bis es in Silverstone endlich losgeht.“
Michael Christensen (Porsche 911 RSR #92): „Monza war ein sehr guter Test für uns. Wir haben viel gelernt, beispielsweise über die Balance unseres 911 RSR. Wir sind quasi schon im Rennrhythmus für Silverstone. Hier hat alles sehr gut funktioniert, deshalb müssten wir eigentlich auch beim Saisonauftakt stark unterwegs sein.“
Weitere Stimmen der Rennfahrer finden Sie in der Pressemitteilung unter "Downloads".
Ergebnisse
Alle Punktestände: http://www.fiawec.com/courses/classification.html
Alle Ergebnisse: http://fiawec.alkamelsystems.com