Rennen
Porsche Young Professional Mathieu Jaminet (Frankreich) beendete seinen ersten Einsatz im asiatischen Spielerparadies auf Platz sieben, sein Craft-Bamboo-Teamkollege Darryl O’Young kam als 14. ins Ziel. Nach einem unverschuldeten Unfall im Qualifyingrennen konnte Werksfahrer Laurens Vanthoor nicht an den Start gehen. Sein Porsche 911 GT3 R war bei einem Einschlag in die Leitplanken zu stark beschädigt worden.
Bamber (Neuseeland) attackierte die vor ihm fahrenden Autos bereits kurz nach dem Start, fand aber nicht ausreichend Platz für ein Überholmanöver. Der Neuseeländer schonte fortan seine Reifen, um für das Finale des Rennens über 110 Kilometer (18 Runden) gerüstet zu sein. Diese Strategie zahlte sich aus. Bamber war in der Schlussphase der schnellste Fahrer auf der 6,115 Kilometer langen Strecke. Allerdings gab es auf dem engen Straßenkurs keinen Raum für einen erfolgreichen Angriff auf die führenden Fahrzeuge. Bei der Zieldurchfahrt fehlten dem zweimaligen Le-Mans-Sieger im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 912 nur 1,460 Sekunden auf einen Podiumsplatz.
Jaminet machte zwei Plätze gut
Jaminet schloss seine Premiere in Macau mit einer starken und fehlerlosen Fahrt im Hauptrennen ab. Der Franzose machte im Fahrzeug des Porsche-Kundenteams Craft Bamboo Racing mit der Startnummer 991 zwei Plätze gut – so viele Positionsverbesserungen gelangen keinem anderen Piloten. Teamkollege Darryl O’Young (Hongkong) kam bei seinem Heimrennen auf dem 14. Rang ins Ziel.
Stimmen zum Rennen
Sebastian Golz (Projektleiter Porsche 911 GT3 R): „Es war ein starkes Wochenende für uns. In den Trainings und den Rennen haben wir ein Tempo gezeigt, das unseren Konkurrenten in nichts nachstand. Leider haben wir uns im Qualifying nicht ganz die Ausgangsposition verschafft, die wir für ein besseres Ergebnis benötigt hätten. Earl ist ein erstklassiges Rennen gefahren, vor allem in den letzten Runden war er bärenstark. Auch Mathieu Jaminet hat das sehr gut gemacht. Er ist zwei Plätze nach vorn gekommen. Mehr war nicht möglich.“
Earl Bamber (Porsche 911 GT3 R #912): „Es war ein richtig hartes Rennen. Beim Start konnte ich meine Position halten, danach haben die Abstände etwas variiert. Am Ende, als das Auto aufgrund des verbrauchten Benzins leichter wurde, waren wir richtig schnell. Da kamen auch die Qualitäten des Porsche 911 GT3 R zur Geltung, der ein konstant hohes Tempo auch auf älteren Reifen zulässt. Wir haben gezeigt, dass unser Auto ohne Zweifel zu den stärksten GT3-Fahrzeugen gehört. Von einer besseren Startposition wäre mehr möglich gewesen, aber so ist das nun einmal in Macau.“
Mathieu Jaminet (Porsche 911 GT3 R #991): „Ich bin von Platz neun gestartet und als Siebter ins Ziel gekommen – nicht schlecht. Ich habe einfach versucht, das Auto ohne Schäden über die Runden zu bringen. Es macht unwahrscheinlich viel Spaß, immer ganz eng an den Barrieren zu fahren. Der Kurs ist ein bisschen wie eine kurze Nordschleife mit Leitplanken direkt am Asphaltband. Ich bin sehr glücklich, dass Porsche mir diesen Einsatz in Macau ermöglicht hat. Ich hoffe, dass ich im kommenden Jahr wieder auf dieser besonderen Strecke fahren darf.“
Darryl O’Young (Porsche 911 GT3 R #55): „Ich bin mit meinem Abschneiden und dem Tempo im Rennen nicht zufrieden. Wir sind über das gesamte Wochenende nie so richtig in Schwung gekommen – sehr schade. Wir haben viele Dinge ausprobiert, aber nichts hat einen Fortschritt gebracht. So ist es manchmal in Macau. Ich werde versuchen, auch im kommenden Jahr bei meinem Heimrennen dabei zu sein.“
Ergebnis Rennen
1. Augusto Farfus (BR), BMW M6 GT3, 18 Runden
2. Maro Engel (D), Mercedes AMG GT3, 18 Runden
3. Edoardo Mortara (CH), Mercedes AMG GT3, 18 Runden
4. Earl Bamber (NZL), Porsche 911 GT3 R, 18 Runden
5. Robin Frijns (NL), Audi R8 LMS, 18 Runden
6. Christopher Haase (D), Audi R8 LMS, 18 Runden
7. Mathieu Jaminet (F), Porsche 911 GT3 R, 18 Runden
8. Dries Vanthoor (B), Audi R8 LMS, 18 Runden
9. Raffaele Marciello (I), Mercedes AMG GT3, 18 Runden
10. Alexandre Imperatori (HKG), NISMO GT-R GT3, 18 Runden
11. Adderly Fong (HKG), Audi R8 LMS, 18 Runden
12. Oliver Jarvis (GB), NISMO GT-R GT3, 18 Runden
13. Tsugio Matsuda (J), NISMO GT-R GT3, 18 Runden
14. Darryl O’Young (HKG), Porsche 911 GT3 R, 18 Runden
Qualifyingrennen
Porsche hat im Qualifyingrennen zum FIA GT World Cup in Macau (China) einen Platz in der dritten Startreihe für das Hauptrennen abgesichert. Earl Bamber (Neuseeland) fuhr in einem engen Kampf an der Spitze des Feldes den fünften Platz heraus. Werksfahrerkollege Laurens Vanthoor erreichte das Ziel nicht. Der Belgier wurde kurz nach dem Start von einem Konkurrenten in die Leitplanken gedrängt. Vanthoor blieb bei dem Unfall unverletzt. Porsche Young Professional Mathieu Jaminet (Frankreich) fuhr auf Platz neun ins Ziel, Teamkollege Darryl O’Young aus Hongkong wurde 13.
Direkt nach dem Start des Qualifyingrennens über zwölf Runden attackierten die beiden rund 500 PS starken Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing die Fahrzeuge an der Spitze. Während Bamber eine Kollision verhindern konnte, wurde Vanthoor von einem plötzlich ausscherenden Mercedes in die Barrieren gedrückt. Der Belgier konnte sein Fahrzeug mit der Startnummer 911 nicht mehr abfangen, er schlug seitlich in die Leitplanken ein. Nach einem Safety-Car-Einsatz eröffnete Bamber im Auto mit der Nummer 912 die erneute Jagd auf die Spitze. Der zweimalige Le-Mans-Sieger zeigte ein starkes Tempo, fand auf dem teils nur sieben Meter breiten Guia Circuit allerdings keinen Platz für ein erfolgreiches Überholmanöver.
Jaminet beendete seine Rennpremiere auf dem 6,115 Kilometer langen Straßenkurs in der Glückspielmetrolpole Macau auf dem neunten Rang. Der Franzose konnte sich im Verlauf des Qualifyingrennens im Porsche 911 GT3 R des Kundenteams Craft Bamboo Racing immer weiter steigern und tastete sich an die Grenzen der Strecke heran. Teamkollege Darryl O’Young sicherte seine Position im Rennen ab und startet somit im GT World Cup 2018 vor heimischer Kulisse von Platz 13.
Stimmen zum Qualifyingrennen
Dr. Frank-Steffen Walliser (Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge): „Die Szene direkt nach dem Start, in der Laurens ohne eigenes Zutun in die Mauer geschoben wurde, muss man sich noch einmal genau anschauen. Es ist sehr ärgerlich, denn ich fürchte, dass wir mit diesem Auto nicht mehr ins Hauptrennen starten können. Earl hat seine Position gehalten und einen tollen Kampf gezeigt. Leider war die Lücke nach vorn nicht ganz zu schließen. Wir müssen schauen, was wir am Sonntag von Startplatz fünf ausrichten können.“
Sebastian Golz (Projektleiter Porsche 911 GT3 R): „Unser Start war gut. Earl und Laurens haben sich klug positioniert. Leider hat die Startnummer 911 von einem Mercedes einen seitlichen Schlag abbekommen – sehr unglücklich aus meiner Sicht. Nach dem Kontakt mit den Leitplanken war das Auto aus dem Rennen. Earl hat anschließend seine Position erfolgreich gehalten. Er konnte den Anschluss an die Fahrzeuge vor ihm ganz gut halten. Wir werden das Qualifyingrennen analysieren und am Sonntag noch einmal voll angreifen.“
Laurens Vanthoor (Porsche 911 GT3 R #911): „Es ist so schade, dass es für mich so schnell vorbei war. Wir waren gemeinsam auf der Geraden im Kampf mit dem Mercedes, jeder auf einer Seite. Dann haben sich Edoardo (Mortara) und Earl berührt. Danach ist ‚Edo’ heftig in meine Seite gekracht. Ich konnte das Auto nicht mehr halten. Es war ein starker Einschlag in die Leitplanken, aber ich bin okay. Leider sieht es beim Auto anders aus. Es würde mich wundern, wenn das Team meinen arg lädierten Porsche bis morgen wieder reparieren kann.“
Earl Bamber (Porsche 911 GT3 R #912): „Was zu Beginn mit Laurens passiert ist, war absolut nicht in Ordnung. Wir waren beide im Zweikampf mit dem Mercedes, der dann zuerst mich berührt hat und danach in die Seite von Laurens gekracht ist – völlig unnötig aus meiner Perspektive. Mein Rennen war gut. Wie erwartet hatten wir ein großartiges Tempo über die Distanz. Ich konnte den Anschluss an die Autos vor mir halten, aber es gab einfach keinen Weg vorbei. Wir haben ein gutes Auto für diese Strecke, ganz ohne Zweifel. Im Hauptrennen greifen wir noch einmal voll an.“
Mathieu Jaminet (Porsche 911 GT3 R #991): „Als ich den Unfall in der ersten Runde gesehen habe, dachte ich nur: ‚Hoffentlich ist Laurens okay’. Gut, dass ihm nichts passiert ist. Ich selbst konnte sicher an der Unfallstelle vorbeifahren. Danach war es schwierig, in einen Rhythmus zu kommen. Ich habe die ganze Zeit etwas mit meinem Auto kämpfen müssen. Wir müssen weiter nach besseren Einstellungen suchen, vor allem bei der Bremse. Immerhin habe ich das Rennen sauber zu Ende gefahren. Es kann im Hauptrennen für mich nur nach vorn gehen.“
Ergebnis Qualifyingrennen
1. Augusto Farfus (BR), BMW M6 GT3, 12 Runden
2. Raffaele Marciello (I), Mercedes AMG GT3, 12 Runden
3. Maro Engel (D), Mercedes AMG GT3, 12 Runden
4. Edoardo Mortara (CH), Mercedes AMG GT3, 12 Runden
5. Earl Bamber (NZL), Porsche 911 GT3 R, 12 Runden
6. Robin Frijns (NL), Audi R8 LMS, 12 Runden
7. Christopher Haase (D), Audi R8 LMS, 12 Runden
8. Dries Vanthoor (B), Audi R8 LMS, 12 Runden
9. Mathieu Jaminet (F), Porsche 911 GT3 R, 12 Runden
10. Alexandre Imperatori (HKG), NISMO GT-R GT3, 12 Runden
11. Adderly Fong (HKG), Audi R8 LMS, 12 Runden
12. Oliver Jarvis (GB), NISMO GT-R GT3, 12 Runden
13. Darryl O’Young (HKG), Porsche 911 GT3 R, 12 Runden
14. Laurens Vanthoor (B), Porsche 911 GT3 R, 0 Runden
15. Tsugio Matsuda (J), NISMO GT-R GT3, 0 Runden
Qualifying
Porsche startet beim FIA GT World Cup in Macau (China) von den Positionen fünf und sechs in das Qualifyingrennen. Insgesamt starten vier Porsche 911 GT3 R vom 15. bis 18. November in Macau. Im eng umkämpften Zeittraining auf dem 6,115 Kilometer langen Guia Circuit verpassten die Porsche Werksfahrer Earl Bamber (Neuseeland) und der Laurens Vanthoor (Belgien) eine bessere Startposition nur knapp. Porsche Young Professional Mathieu Jaminet (Frankreich), der in Macau für das Kundenteam Craft Bamboo Racing antritt, erreichte Rang zehn. Sein Teamkollege Darryl O’Young aus Hongkong qualifizierte sich für Platz 13.
Bamber hatte seine Ambitionen mit einer Bestzeit im freien Training deutlich gemacht. In der Qualifikation gab der zweimalige Le-Mans-Sieger bei etwas kühleren Bedingungen bereits in der ersten Runde Vollgas und verschaffte sich somit ausreichend Platz auf der Strecke für eine Attacke auf Platz eins. Der Neuseeländer führte die Zeitenliste im rund 500 PS starken Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 912 zeitweise an, wurde aber später von der Spitze verdrängt. Werksfahrerkollege Vanthoor reihte sich im Schwesterauto mit der Nummer 911 mit einem Abstand von nur 0,131 Sekunden dahinter ein.
Jaminet, der zum ersten Mal auf dem legendären Guia Circuit in Macau fährt, ging nach einer Berührung mit den Barrieren vorsichtig ans Werk. Mit seiner persönlichen Bestzeit in allerletzter Minute konnte der Franzose Platz zehn absichern. Lokalmatador O’Young hatte nur 65 Kilometer von seiner Heimat Hongkong entfernt ebenfalls Kontakt mit einer Leitplanke, zudem warf ihn ein Reifenschaden zurück.
#GTWorldCup – Goodbye from #Macau! Tomorrow’s qualifying race will start at 13:05 local time pic.twitter.com/Cp5jysb54h
— Porsche Motorsport (@PorscheRaces) 16. November 2018
Stimmen zum Qualifying
Dr. Frank-Steffen Walliser (Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge): „Wir stehen nach dem Qualifying nicht ganz dort, wo wir uns erwartet hätten. Es fehlten am Ende zwei oder drei Zehntel zur zweiten Startreihe, zu Startplatz zwei auch nicht viel mehr. Dem Polesitter muss man großen Respekt zollen – eine starke Runde. Aus der dritten Startreihe in ein solches Stadtrennen gehen zu müssen, ist sicherlich nicht optimal. Es wird auf dieser Grundlage ein schwieriges Qualifyingrennen für uns.“
Laurens Vanthoor (Porsche 911 GT3 R #911): „Wir liegen sehr dicht beisammen. Das zeigt, dass wir auf Grundlage unserer Möglichkeiten das Optimale herausgeholt haben. Zufrieden sind wir aber dennoch nicht. Das Auto war nicht gut in der Balance. Am Mittag, als es im freien Training deutlich wärmer war, lief alles bestens. Bei kühleren Bedingungen im Qualifying nicht mehr. Wir haben die Reifen an der Vorderachse nicht richtig auf Temperatur bekommen, was zu einem Untersteuern geführt hat – und das mag ich persönlich gar nicht.“
Earl Bamber (Porsche 911 GT3 R #912): „Im freien Training war das Auto herrlich zu fahren, was wir mit der Bestzeit deutlich dargestellt haben. Im Qualifying war es kühler. Da haben wir vielleicht nicht die richtige Entscheidung bezüglich der Reifen getroffen. Das Auto war im Vergleich zum Mittag unverändert, aber die Balance war nicht mehr vorhanden. Dies gepaart mit etwas Verkehr auf einigen Runden hat es so schwierig gemacht. Unser Auto geht gut über die Distanz, wir haben einen guten Topspeed. Daher blicke ich trotzdem optimistisch auf das Qualifyingrennen.“
Mathieu Jaminet (Porsche 911 GT3 R #991): „Ich hatte Pech auf den ersten Runden des Qualifyings. Die Bremse reagierte nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Daher gab es eine leichte Berührung mit der Leitplanke. So etwas ist natürlich nicht gut für das Selbstvertrauen, das du auf einer solchen Strecke unbedingt brauchst. Ich hoffe, wir können uns bis zum Qualifyingrennen noch verbessern. Die Ausgangsposition ist erst einmal nicht allzu gut für mich. Mal sehen, was noch geht.“
Darryl O’Young (Porsche 911 GT3 R #55): „Das Auto fühlte sich so gut an wie noch nie zuvor. Aber es gab bei mir die typischen Zwischenfälle, die in Macau immer wieder auftreten: eine leichte Berührung mit der Leitplanke und ein Reifenschaden, nachdem ich über Teile eines anderen Autos gefahren bin. Es ist schade, denn es wäre mit Sicherheit erheblich mehr möglich. Ich blicke nur nach vorn: die Entscheidung fällt erst im Hauptrennen am Sonntag. Da kann noch viel passieren. Vielleicht wird es regnen – dann sieht alles wieder anders aus.“
Ergebnis Qualifying
1. Raffaele Marciello (I), Mercedes AMG GT3, 2:16.800 Minuten
2. Augusto Farfus (BR), BMW M6 GT3, + 0,557 Sekunden
3. Maro Engel (D), Mercedes AMG GT3, + 0,622 Sekunden
4. Edoardo Mortara (CH), Mercedes AMG GT3, + 0,631 Sekunden
5. Earl Bamber (NZL), Porsche 911 GT3 R, + 0,917 Sekunden
6. Laurens Vanthoor (B), Porsche 911 GT3 R, + 1,048 Sekunden
7. Robin Frijns (NL), Audi R8 LMS, + 1,242 Sekunden
8. Christopher Haase (D), Audi R8 LMS, + 1,779 Sekunden
9. Dries Vanthoor (B), Audi R8 LMS, + 1,894 Sekunden
10. Mathieu Jaminet (F), Porsche 911 GT3 R, + 2,449 Sekunden
11. Alexandre Imperatori (HKG), NISMO GT-R GT3, X+ 2,521 Sekunden
12. Adderly Fong (HKG), Audi R8 LMS, + 3,200 Sekunden
13. Darryl O’Young (HKG), Porsche 911 GT3 R, + 3,573 Sekunden
14. Oliver Jarvis (GB), NISMO GT-R GT3, + 3,611 Sekunden
15. Tsugio Matsuda (J), NISMO GT-R GT3, + 4,910 Sekunden
Der Porsche 911 GT3 R
Der 911 GT3 R wurde von Porsche für die weltweiten GT3-Serien konstruiert. Seine Rennpremiere mit dem hochmodernen Vierliter-Sechszylinder-Boxermotor mit Direkteinspritzung feierte der über 368 kW (500 PS) starke Kundensport-Renner im Januar 2016 bei den 24 Stunden von Daytona. Seither holte er Siege in zahlreichen internationalen Rennserien, etwa in der IMSA SportsCar Championship, der World Challenge, dem ADAC GT Masters sowie beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.
Vorschau
Vier Porsche 911 GT3 R starten vom 15. bis 18. November 2018 beim FIA GT World Cup in Macau (China). Das Team Manthey-Racing setzt zwei der rund 500 PS starken Fahrzeuge mit den Fahrern Earl Bamber (Neuseeland) und Laurens Vanthoor (Belgien) ein. Der Sportwagen des zweimaligen Le-Mans-Siegers Bamber geht dabei mit einem besonderen rot-goldenen Design ins Rennen, das an das chinesische Jahr des Hundes erinnert. Zwei weitere Autos werden vom Kundenteam Craft Bamboo Racing für Porsche Young Professional Mathieu Jaminet (Frankreich) und den chinesischen Lokalmatador Darryl O’Young vorbereitet.
Der 6,115 Kilometer lange Guia Circuit in der ehemaligen portugiesischen Kolonie Macau gilt als einer der schwierigsten Stadtkurse weltweit. Die langen Geraden, schnellen Kurven und spektakulären Abschnitte wie die „Lisboa-Kurve“ sind weit über die Grenzen Chinas hinaus bekannt. Eine weitere Besonderheit des Kurses im asiatischen Spielerparadies: Im engen Rechtsknick „Melco Hairpin“ herrscht in allen Trainings und Rennen striktes Überholverbot. In den teils nur sieben Meter breiten Straßen von Macau werden seit 1954 jährlich Rennen für Autos und Motorräder ausgetragen. Der FIA GT World Cup ist seit 2015 fester Bestandteil des Macau-Grand-Prix-Wochenendes.
Die Porsche-Fahrer beim FIA GT World Cup
Werkspilot Laurens Vanthoor peilt im Auto mit der Startnummer 911 seinen zweiten Sieg beim GT World Cup an. Der Belgier gewann das Rennen im Jahr 2016 in spektakulärer Manier. Kurz vor der Zielflagge touchierte Vanthoor im Zweikampf mit seinem heutigen Kollegen Earl Bamber die Leitplanken und rutschte anschließend auf dem Dach als Erster über die Linie. Die beiden Macau-Spezialisten bestimmten vor zwei Jahren das Rennwochenende. Im Jahr 2018 wird Bamber im Auto mit der Startnummer 912 fahren. Porsche Young Professional Mathieu Jaminet geht in Macau zum ersten Mal an den Start. Der Franzose fährt den Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 991. Im Schwesterauto (Nummer 55) feiert der Hongkong-Chinese Darryl O’Young nur rund 65 Kilometer von seinem Wohnort entfernt ein Heimspiel.