Der Porsche 919 Hybrid wird nach dem Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans erstmals auf dem Nürburgring fahren. Zum Einsatz auf der deutschen Traditionsrennstrecke kommt ein Exemplar des innovativen Technologieträgers, der aus der Kombination eines 2,0 Liter großen Vierzylinder-Turbomotors mit Brems- und Abgasenergie-Rückgewinnungssystemen eine Gesamtleistung von rund 1000 PS entwickelt. Am Montag teilen sich Timo Bernhard (34, Bruchmühlbach-Miesau) und Romain Dumas (37, Frankreich) den Le-Mans-Prototypen, am Dienstag sind Dumas und Marc Lieb (35, Ludwigsburg) an der Reihe. Im Mittelpunkt der Testarbeit steht die Abstimmung des 919 Hybrid für das sechsstündige Nürburgring-Rennen am 30. August sowie ganz generell die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte mit den Überseeläufen in Austin (Texas), Fuji (Japan), Shanghai (China) und Sakhir (Bahrain).

Auch das direkt am Nürburgring beheimatete Porsche Team Manthey wird die Testmöglichkeit am „Ring“ nutzen. Hier werden die 911 RSR der GTE-Pro-Kategorie gefahren. Außerdem testet das Team Dempsey Proton Racing rund um den Rennfahrer und Schauspieler Patrick Dempsey (49, USA) den RSR in der Eifel. In Le Mans feierte Dempsey gemeinsam mit Porsche-Werksfahrer Patrick Long (33, USA) sowie Marco Seefried (39, Wildschönau) als Zweiter der GTE-Am Kategorie seinen bisher größten Karriereerfolg.

Zugang zur Haupttribüne T3 für Zuschauer an Testtagen frei

Die Testtage am Nürburgring, an denen außer Porsche zahlreiche andere WEC-Teams teilnehmen, sind auch für Fans und Journalisten attraktiv. So ist für Zuschauer der Zugang zur Haupttribüne T3 an beiden Testtagen frei. Am Dienstag sind Medienvertreter nach vorheriger Anmeldung auch im Fahrerlager willkommen. An der Pressekonferenz der WEC, die am Dienstag um 12 Uhr in der Businesslounge (Segment 1) im Gebäude der Haupttribüne stattfindet, nimmt neben Patrick Dempsey und Timo Bernhard auch Porsche LMP1-Teamchef Andreas Seidl teil.

„Nach dem überwältigenden Doppelerfolg von Le Mans freuen wir uns sehr darauf, den Porsche 919 Hybrid endlich auch vor heimischem Publikum auf die Strecke zu schicken“, betont Fritz Enzinger, Leiter LMP1. „Dabei steht die gründliche Vorbereitung auf das Sechs-Stunden-Rennen am Nürburgring natürlich im Vordergrund. Der letzte Europalauf dieser Saison verspricht einmal mehr einen tollen Kampf um Sekunden und ein spannendes Rennen. Ab jetzt geht es für uns um die Weltmeisterschaft, da ist die Unterstützung der Fans besonders willkommen.“

 

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