Das Porsche LMP Team absolvierte beim offiziellen Testtag in Le Mans 156 Runden mit den beiden Porsche 919 Hybrid. Neben den sechs Stammfahrern – Neel Jani (CH)/André Lotterer (DE)/Nick Tandy (GB) mit der Startnummer 1 sowie Earl Bamber (NZ)/Timo Bernhard (DE)/Brendon Hartley (NZ) mit der Startnummer 2 – kam am Sonntag auch Marc Lieb zum Einsatz. Der Ludwigsburger feierte zusammen mit Jani und Romain Dumas (FR) 2016 den Le-Mans-Gesamtsieg im Porsche 919 Hybrid und ist gemeinsam mit den beiden amtierender Langstrecken-Weltmeister.

Die beste Rundenzeit für einen Porsche 919 Hybrid beim offiziellen Le-Mans-Test betrug 3:21,512 Minuten. Das bedeutet eine Verbesserung um sieben Zehntelsekunden gegenüber dem Vorjahr – trotz neuer Restriktionen durch das Reglement, die vor allem die Aerodynamik betreffen. Das Porsche LMP Team verzichtete beim Test auf eine Qualifyingsimulation und belegte in der Ergebnisliste nach acht Stunden die Plätze vier und fünf hinter Toyota.

 

911 RSR feiert seine mit Spannung erwartete Le-Mans-Premiere.

Insgesamt 60 Autos und 180 Fahrer werden am 17. Juni zur prestigeträchtigen Jagd rund um die Uhr starten, die bereits zum 85. Mal ausgetragen wird. Darunter auch zwei neue 911 RSR. Der Rennwagen, der von Porsche Motorsport in Weissach auf Basis der siebten Generation der Sportwagenikone 911 entwickelt wurde, feiert in der stark besetzten Klasse GTE-Pro seine mit Spannung erwartete Le-Mans-Premiere.

Bei wechselnder Bewölkung und angenehmen Temperaturen von knapp über 20 Grad Celsius nutzten alle sechs GT-Werksfahrer, die den 911 RSR beim Langstreckenklassiker in Frankreich pilotieren werden, den Test zur Abstimmung des neuen Autos und zur Reifenerprobung. Im 911 RSR mit der Startnummer 91 wechselten sich Richard Lietz (Österreich) sowie die Franzosen Patrick Pilet und Frédéric Makowiecki ab. Sie legten in den zwei auf jeweils vier Stunden angesetzten Testsessionen eine Gesamtdistanz von 1.185,723 Kilometer zurück und fuhren dabei die zweitschnellste Rundenzeit in der Klasse GTE-Pro.

Das Schwesterauto mit der Startnummer 92, das sich Michael Christensen (Dänemark), Kévin Estre (Frankreich) und Dirk Werner (Würzburg) teilten, absolvierte 981,288 Kilometer und kam auf die drittschnellste Zeit. Der Circuit des 24 Heures mit legendären Kurven wie Mulsanne und Tertre Rouge sowie der fast fünf Kilometer langen Hunaudières-Geraden weist eine seltene Mischung aus Rennstrecke und normalen Landstraßen auf. Damit stellt er ganz besondere Anforderungen an Fahrer und Autos.

 

 

Matteo Cairoli im Blickpunkt

Auch die drei Porsche-Kundenteams, die beim Rennen insgesamt vier 911 RSR des Modelljahres 2015 in der Klasse GTE-Am einsetzen werden, haben den Testschwerpunkt auf Setup und Reifen gelegt. Besonders im Blickpunkt stand dabei der Elfer mit der Startnummer 77 von Dempsey Proton Racing, mit dem Porsche Young Professional Matteo Cairoli (Italien) sein Debüt beim weltberühmten Langstreckenklassiker gibt. Mit Patrick Long (USA) ist ein weiterer Porsche-Werksfahrer für das Kundenteam Proton Competition im Einsatz, das mit zwei 911 RSR am Start ist. Das dritte Kundenteam ist Gulf Racing.

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