911 RSR, FIA WEC, Qualifying, Le Mans, 2017 Porsche AG
Der Porsche 911 RSR mit der Startnummer 92

 

Stimmen zum Qualifying

Dr. Frank-Steffen Walliser, Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge: „Das Qualifying ist vorbei, jetzt geht’s ins Rennen. Wir konnten uns planmäßig von Session zu Session steigern, unsere Konkurrenten allerdings auch. Zum Schluss ist die Strecke deutlich schneller geworden, das konnten wir leider nicht perfekt nutzen. Wir haben den Fokus in erster Linie auf die Rennvorbereitung gelegt und da vor allem auch auf die Reifen, die bei diesen hohen Temperaturen eine wichtige Rolle spielen werden. Alle Autos in den GT-Klassen liegen eng zusammen, insofern werden wir sicherlich ein extrem spannendes Rennen erleben.“

Richard Lietz (911 RSR #91): „Unser 911 RSR funktioniert sehr gut, ich bin glücklich damit. Das Problem im Qualifying war, eine freie Runde ohne viel Verkehr zu bekommen. Doch jetzt konzentrieren wir uns auf das Rennen. Dort haben wir genügend Zeit, uns weiter nach vorne zu arbeiten.“

Frédéric Makowiecki (911 RSR #91): „In den Qualifyings heute haben wir verschiedene Dinge getestet, um die perfekte Abstimmung unseres 911 RSR für das Rennen zu finden. Die Stabilität des Hecks haben wir bereits gestern verbessert und damit beim Setup einen großen Schritt nach vorn gemacht. Unser Auto hat jetzt eine ausgezeichnete Balance und wir gehen gut vorbereitet und zuversichtlich in das Rennen.“

Patrick Pilet (911 RSR #91): „Ich bin zu Beginn des zweiten Qualifyings zunächst im Rennmodus gefahren, um die Reifen zu testen. Das hat gut funktioniert, ich war sehr zufrieden. Dann habe ich versucht, eine schnelle Qualifiyingrunde zu fahren, hatte aber zu viel Verkehr und bin zurück an die Box. Wir haben mit unserem 911 RSR gegenüber gestern einen weiteren Schritt nach vorne gemacht, müssen uns aber im Rennen noch steigern, um mit unseren stärksten Konkurrenten mithalten zu können.“

Michael Christensen (911 RSR #92): „Im letzten Qualifying wollten wir unbedingt eine gute Runde hinlegen, und das ist uns gelungen. An der einen oder anderen Stelle wäre vielleicht noch ein bisschen was drin gewesen, aber ich bin mit der gefahrenen Zeit zufrieden. Das Auto hat sich gut angefühlt, das bedeutet, wir haben ein gutes Setup hinbekommen. Nach unseren schnellen Runden haben wir uns dann noch einmal auf Longruns konzentriert, um zu sehen, wie sich die Reifen über die Distanz verhalten.“

Kévin Estre (911 RSR #92): „Michael hat im Qualifying mit neuen Reifen eine gute Zeit hingelegt. Danach haben wir uns darauf konzentriert, die beste Rennabstimmung zu finden. Wir haben uns erneut verbessert, auch ich war wesentlich schneller als gestern. Darauf können wir aufbauen. Jetzt müssen wir uns zusammensetzen und beraten, welche die beste Rennstrategie ist.“

Dirk Werner (911 RSR #92): „Ich bin im zweiten Qualifying einen Longrun gefahren, um unsere Reifensituation noch besser einschätzen zu können. Das hat trotz der langen Unterbrechung ganz gut funktioniert. Ich hatte wenig Verkehr und konnte die Reifen gut fühlen. Das war wichtig für die Rennvorbereitung, zu sehen, wie sich unsere Reifen über einen Stint verhalten. Von daher bin ich eigentlich ganz zufrieden. Ich habe danach noch ein paar Kilometer gesammelt. Das war sicher ganz hilfreich für mich persönlich, um mich noch besser an die Strecke zu gewöhnen. Jetzt fühle ich mich fit und freue mich auf das Rennen.“

Patrick Long (911 RSR #93): „Das erste Qualifying am Mittwochabend war sehr schwierig, weil wir einfach auf keine freie Runde kamen. Deshalb haben wir heute gepokert und schon früh am Abend einen Satz frischer Reifen aufgezogen. Das hat sich gelohnt. Wir hatten tatsächlich für eine Runde kaum Verkehr, und die Pace war dann auch sehr ordentlich. Wir sind happy, das Rennen kann kommen.“

Matteo Cairoli (911 RSR #77): „Bei meinem letzten Versuch, eine schnelle Qualifyingrunde zu fahren, war anfangs sehr viel Verkehr auf der Strecke. Dazu wurde im letzten Sektor gleich zweimal die gelbe Flagge gezeigt. Deshalb hat es mit der Pole-Position leider nicht geklappt. Vor uns liegt jedoch ein 24-Stunden-Rennen, und wir sind sehr gut darauf vorbereitet.“

 

Der schnellste Porsche 911 RSR mit der Startnummer 92 fuhr in der 1:40 Stunden dauernden Nachtsession am Mittwoch bei Temperaturen von immer noch über 25 Grad Celsius die sechstschnellste Zeit der Klasse GTE-Pro. Im Cockpit des Rennwagens, der auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911 basiert und zum ersten Mal beim Langstreckenklassiker in Frankreich am Start ist, wechseln sich Michael Christensen (Dänemark), Kévin Estre (Frankreich) und Dirk Werner (Würzburg) ab. Der zweite vom Porsche GT Team eingesetzte 911 RSR mit der Startnummer 91, der von Richard Lietz (Österreich) sowie den Franzosen Frédéric Makowiecki und Patrick Pilet gefahren wird, belegte in diesem ersten Kräftemessen auf dem 13,629 Kilometer langen Circuit des 24 Heures den achten Platz. Der schnellste Porsche 911 RSR in der Klasse GTE-Am war der des Kundenteams Dempsey Proton Racing auf dem zweiten Platz. Einer der Fahrer ist Porsche Young Professional Matteo Cairoli (Italien).

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