Drei Porsche 911 GT3 R in den Top Ten

Couragierter Auftritt der Porsche-Kundenteams auf dem Nürburgring: Insgesamt drei Porsche 911 GT3 R haben beim Sonntagsrennen des ADAC GT Masters den Sprung in die Punkteränge geschafft.

Porsche Young Professional Mathieu Jaminet und Robert Renauer sorgten mit dem fünften Rang für die beste Platzierung des Kundensportrennwagens auf dem Eifel-Parcours. Die Piloten von Precote Herberth Motorsport liegen nach acht von 14 Läufen auf dem dritten Platz in der Fahrerwertung. Klaus Bachler und Adrien de Leener sammelten mit Position sechs die ersten Zähler in der Meisterschaft. Ihre Teamkollegen Timo Bernhard und Kévin Estre von KÜS Team75 Bernhard kamen als Achte ins Ziel.

Porsche Young Professional Jaminet startete von der elften Position und konnte im ersten Umlauf drei Plätze gut machen. Nach 19 Runden übergab der Fahrer von Precote Herberth Motorsport an seinen Teamkollegen Renauer. Der Jedenhofener brachte auf der 3,629 Kilometer langen Sprintstrecke den fünften Rang ins Ziel und sammelte so wichtige Punkte in der Meisterschaft. „Es war ein gutes Rennen, nachdem wir im Qualifying kleinere Probleme hatten. Die Pace des 911 GT3 R war sehr stark, ich habe gepusht und einige Autos überholt. Mit diesem Ergebnis konnten wir die Lücke in der Tabelle verkleinern und sind immer noch im Spiel in der Meisterschaft“, sagte Jaminet.

Bernhard und Estre gelang Sprung in die Punkteränge

Als zweitbester 911 GT3 R zeigten auch Klaus Bachler aus Österreich und Adrien de Leener (Belgien) eine fehlerfreie Leistung. Die Fahrer von KÜS Team75 Bernhard nahmen den Lauf vom neunten Startplatz auf, nachdem Bachler im Qualifying die beste Startposition der Saison einfuhr. Im Rennen übergab der ehemalige Porsche-Junior den 911 GT3 R nach 21 Runden auf Platz drei an seinen Teamkollegen de Leener. „Das Ergebnis fühlt sich wie ein Sieg an, besonders nach dem unverschuldeten Unfall am Samstag. Wir hatten ein gutes Qualifying, der 911 GT3 R war das ganze Wochenende über schnell. Wir haben heute das Maximum herausgeholt“, erklärte Bachler.

Nach dem sechsten Rang am Vortag gelang den Porsche-Werksfahrern Bernhard aus Bruchmühlbach-Miesau und dem Franzosen Estre auch am Sonntag der Sprung in die Punkteränge. Le-Mans-Sieger Estre ging von Startplatz 16 in das Rennen konnte sich kontinuierlich nach vorne arbeiten. Nach 20 Runden übernahm der zweifache Langstrecken-Weltmeister Bernhard den 911 GT3 R und baute bis zum Fallen der Zielflagge Druck auf seine Konkurrenten auf. Die Piloten von KÜS Team75 Bernhard konnten insgesamt acht Positionen gewinnen. „Wir hatten einen guten Start, doch von hinten ist mir ein anderes Auto mehrfach ins Heck gefahren. Ich musste die Strecke kurz verlassen. Mit unserer Strategie konnten wir einige Plätze gut machen. Die ganze Crew hat hart gearbeitet“, sagte Estre.

ADAC GT Masters, 8. Rennen, Nürburgring, 2018, Porsche AG
IronForce by Ring Police

Newcomer-Team IronForce by Ring Police startete von der 23. Position in das zweite Rennen am Nürburgring. Nachdem Lucas Luhr aus Ermatingen in der ersten Runde zwei Autos überholen konnte, wurde die anfängliche Aufholjagd durch einen unverschuldeten Dreher unterbrochen. Nach einer erneuten Kollision beendeten Luhr und sein Teamkollege Jan-Erik Slooten aus Jülich den Lauf auf Platz 26. Das Team erhielt vor Ort Unterstützung von dem TV-Kommentator und Kult-YouTuber Jean Pierre („JP“) Kraemer. „Ein anderes Auto hat uns in der Anfangsphase leider gedreht, weshalb wir von vorne anfangen mussten. Jan ist nach dem Wechsel einen super Stint gefahren, bis auch ihn jemand an der Hinterachse getroffen hat. Für die Fans tut es mir leid, dass wir wegen dieser Vorfälle nicht weiter vorne gelandet sind“, erklärte Luhr.

„Es war ein gutes Rennen der Porsche-Kundenteams auf dem Nürburgring. Im Vergleich zum ersten Lauf am Samstag konnten wir uns verbessern. IronForce by Ring Police hatte leider das Pech, dass sie gleich zweimal in eine Kollision verwickelt wurden. Sie hatten einen guten Speed und wären weiter vorne gelandet. Precote Herberth Motorsport und KÜS Team75 Bernhard haben eine tolle Performance gezeigt. Die Rennpace war richtig gut, wir haben allerdings gesehen, dass wir uns vor allem im Qualifying noch verbessern müssen. Wir sind immer noch im Rennen um die Meisterschaft“, sagte Marc Lieb, Leiter Customer Racing.

Porsche Young Professional Mathieu Jaminet und Robert Renauer überquerten die Ziellinie in einem turbulenten Rennen auf dem 16. Platz. Die Piloten von Precote Herberth Motorsport liegen in der Fahrerwertung nach der Hälfte aller Läufe an dritter Stelle. Insgesamt drei Safety-Car-Phasen und 13 Ausfälle sorgten für ein aufregendes Rennen am Fuße der Nürburg.

Startfahrer Bernhard aus Bruchmühlbach-Miesau fuhr im morgendlichen Qualifying auf der 3,629 Kilometer langen Sprintstrecke auf Rang 13. Im Rennen konnten sich der zweifache Sportwagen-Weltmeister und der aktuelle Le-Mans-Sieger Kévin Estre (Frankreich) kontinuierlich nach vorne arbeiten. Eine fünfsekündige Pit-Stop-Strafe verhinderte ein noch besseres Abschneiden. „Beim Start musste ich nach links ausweichen, um einen Unfall zu vermeiden. Da ich so nicht direkt hinter meinem Vordermann war, haben wir die Strafe erhalten. Ansonsten lief das Rennen gut für uns. In der ersten Runde konnte ich sechs Positionen gut machen, Kévin ist nach dem Fahrerwechsel noch weiter nach vorn gefahren. Für das Podium reicht es aktuell noch nicht ganz, aber wir sind auf einem guten Weg“, sagte Bernhard.

Zweitbester 911 GT3 R auf Position 16

Als zweitbester 911 GT3 R überquerte Precote Herberth Motorsport die Ziellinie auf Position 16. Jaminet (Frankreich) und Renauer aus Jedenhofen waren von Platz 14 gestartet. Mit zunehmender Renndauer und der stärkeren Abnutzung der Reifen konnte das deutsch-französische Duo die anfängliche Pace nicht halten. Nach sieben von 14 Läufen belegen sie den dritten Rang in der Fahrerwertung. „Wir haben schon viel am Set-Up verändert, doch wir finden nicht die richtige Mischung. Wir müssen jetzt die Nacht nutzen, um herauszufinden, wo die Gründe dafür liegen. Es ist positiv, dass wir in der Fahrerwertung noch in Reichweite liegen“, erklärte Renauer.

IronForce by Ring Police überquerte die Ziellinie auf Position 19. Startfahrer Jan-Erik Slooten aus Jülich und Lucas Luhr (Ermatingen) konnten beim Heimrennen des Newcomer-Teams aus Erkelenz 16 Plätze gut machen. „In der ersten Rennhälfte hatten wir eine Berührung mit einem anderen Fahrzeug, wodurch ich gedreht wurde. Nach dem frühen Stopp hat Lucas einige Plätze gewonnen. Der 911 GT3 R lief einwandfrei. Wir hatten eine gute Pace und sind gute Rundenzeiten gefahren“, sagte Slooten.

ADAC GT Masters, 7. Rennen, Nürburgring, 2018, Porsche AG
Der 911 GT3 R am Nürburgring

Der zweite von KÜS Team75 Bernhard eingesetzte 911 GT3 R schied in der vierten Runde nach einem Unfall aus. Der Rennwagen aus Weissach wird von Klaus Bachler (Österreich) und dem Belgier Adrien de Leener pilotiert. „Nach dem ersten Re-Start wurde ich von hinten getroffen, dabei brach die Lenkstange. Das ist schade, denn wir sind gut in das Rennen gekommen“, erklärte de Leener.

„Es gab heute Höhen und Tiefen. Timo Bernhard und Kévin Estre sind ein starkes Rennen gefahren und die beiden haben das Maximum herausgeholt. Wenn die Strafe nicht gewesen wäre, hätte es noch weiter nach vorne gehen können. Bei Precote Herberth Motorsport müssen wir analysieren, woran es lag. IronForce by Ring Police hat sich nach dem Qualifying gesteigert und konnte noch einige Plätze gewinnen. Das hat gezeigt, dass die Pace stimmt. Die Teams arbeiten alle auf einem sehr guten Niveau. Am Sonntag wollen wir noch einen Schritt nach vorne machen“, sagte Marc Lieb, Leiter Customer Racing.

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