Der Rennwagen von Porsche Young Professional Mathieu Jaminet (Frankreich) und Robert Renauer aus Jedenhofen überquerte die Ziellinie in Spielberg als Zehnter. Ein plötzlich einsetzender Regenschauer kurz nach dem Start führte zu mehreren Drehern und Kollisionen auf dem 4,318 Kilometer langen Red Bull Ring, da alle Fahrer auf Slicks gestartet waren.

Startfahrer Jaminet ging von Platz drei ins Rennen und konnte beim Start eine Position gut machen. Durch den Wetterumschwung musste der 911 GT3 R mit der Nummer 99 einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen, um Regenreifen zu erhalten. In der folgenden Aufholjagd bei langsam abtrocknenden Bedingungen fuhren Jaminet und Renauer bis auf den zehnten Platz vor und holten so einen Punkt in der Meisterschaft. „Von den Teams, die frühzeitig die Reifen wechselten, waren wir am schnellsten. Leider hat die Strategie nicht so funktioniert, wie wir es gehofft haben. Wir sind trotzdem immer noch Zweiter in der Tabelle und gehen zuversichtlich in die nächsten Rennen“, erklärte Renauer.

KÜS Team75 Bernhard mit Problemen

Als zweitbester 911 GT3 R überquerte das Newcomer-Team IronForce by Ring Police die Ziellinie auf Rang 27. Lucas Luhr aus Ermatingen und Jan-Erik Slooten aus Jülich machten insgesamt sechs Plätze gut.

Der ehemalige Porsche-Junior Klaus Bachler (Österreich) und Adrien de Leener (Belgien) von KÜS Team75 Bernhard beendete den Lauf nach Problemen auf regennasser Strecke und einer Durchfahrtstrafe auf Platz 30. Das Schwesterauto mit der Startnummer 17 kam nicht ins Ziel. „Wir haben uns wahrscheinlich einen Reifen am Kerb beschädigt. Danach war das Rennen für uns beendet. Der Nürburgring liegt dem Porsche mehr, da können wir hoffentlich weiter vorne mitfahren“, sagte Estre.

Beim fünften Saisonlauf des ADAC GT Masters am Samstag schafften zwei Porsche 911 GT3 R den Sprung in die Top Ten. Der zweifache Le-Mans-Gesamtsieger Timo Bernhard und Kévin Estre beendeten das Rennen in Spielberg auf dem vierten Platz.

Das Kundenteam Precote Herberth Motorsport überquerte die Ziellinie als Sechster. IronForce by Ring Police sammelte wichtige Punkte in der Trophy-Klasse. Durch drei Safety-Car-Phasen blieb das Fahrerfeld stets eng beieinander.

Eine spektakuläre Aufholjagd zeigten Bernhard (Bruchmühlbach-Miesau) und Estre (Frankreich) bei optimalen Wetterbedingungen und einer Temperatur von 26 Grad Celsius. Der 911 GT3 R von KÜS Team75 Bernhard mit der Startnummer 17, der von der achten Position ins Rennen gegangen war, konnte insgesamt vier Konkurrenten überholen. Nach 36 Runden überquerte der Rennwagen die Ziellinie auf Rang vier. „Kévin und ich konnten jeweils zwei Autos überholen. Mein Start war gut, unser 911 GT3 R war sehr schnell. Dieses Ergebnis ist eine Belohnung für die Arbeit des ganzen Teams“, sagte Bernhard.

Renauer machte sein 100. Rennen im ADAC GT Masters

Im 911 GT3 R von Precote Herberth Motorsport ging Robert Renauer in sein 100. Rennen im ADAC GT Masters. Der Jedenhofener machte direkt beim Start einen Rang gut und übergab auf Position fünf an Porsche Young Professional Mathieu Jaminet. Der Franzose lieferte sich mit seinem Landsmann Estre über mehrere Runden ein enges Duell auf der 4,318 Kilometer langen Strecke. „Robert hat in seinem Stint einen tollen Job gemacht. Unser Timing beim Boxenstopp war wieder einmal perfekt. Zum Schluss konnte ich das Tempo nicht mehr ganz mitgehen. Das müssen wir jetzt analysieren. Am Sonntag werden wir wieder angreifen“, erklärte Jaminet.

Im zweiten von KÜS Team75 Bernhard eingesetzten Porsche 911 GT3 R wurden Lokalmatador Klaus Bachler (Österreich) und Adrien de Leener (Belgien) 15. Insgesamt zwölf Positionen konnte das Fahrerduo während des einstündigen Laufs gut machen. „Bei so vielen Autos im Feld ist es nicht einfach zu überholen. Doch dank der sehr ausgewogenen Balance unseres Elfers konnten wir das ganze Rennen über attackieren. Beim Qualifying am Sonntag will ich eine vordere Startposition holen. Dann können wir noch weiter vorne landen“, sagte Bachler.

Mit dem zweiten Platz in der Trophy-Kategorie sammelten Jan-Erik Slooten (Jülich) und Lucas Luhr (Ermatingen) wichtige Punkte in der Amateur-Klasse. Das Newcomer-Team IronForce by Ring Police belegte in der Gesamtwertung den 25. Rang. „Wir haben vor dem Rennen einige Änderungen an unserem Porsche 911 GT3 R vorgenommen. Beim Start konnte ich mich aus einer Kollision vor mir heraushalten. Nach dem Fahrerwechsel hat Lucas eine einwandfreie Leistung gezeigt. Wir haben noch viel Arbeit vor uns“, erklärte Slooten.

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