Fakt 19
Sieben in Folge: 1981 sollten eigentlich nur die 944-Prototypen getestet werden. Aber: Der Vorstand wollte den Gesamtsieg. Also wurde der 936 entstaubt und – aufgrund der neuen Regeln – mit einem 2,65-Liter-Doppelturbo aus dem Indy-Wagen aufgerüstet. Jacky Ickx und Derek Bell gewinnen souverän mit 14 Runden Vorsprung. Der Auftakt zu einer Serie von sieben Siegen in Folge. Bis heute unerreicht. Von keinem Hersteller.
Fakt 20
Nobody’s perfect. Das stand auf dem Siegerplakat von 1983. Neun Porsche 956 schafften es in diesem Jahr unter die Top Ten des Gesamtklassements. Nur einer störte das Bild. Ein Sauber-BMW auf Platz neun.
Fakt 21
3:14,80 Minuten. So schnell war nur einer in Le Mans. Hans-Joachim Stuck hält seinen Rundenrekord mit der schnellsten Runde von 1985 bis heute. Im Schnitt jagte er seinen Porsche 962 mit 251,815 km/h um den Rundkurs. Ein Rekord vermutlich für die Ewigkeit, denn mittlerweile werden die Fahrer auf der Hunaudières von zwei Schikanen eingebremst.
Fakt 22
Porsche ist seit 1951 jedes Jahr im Einsatz – wenn auch nicht immer in der LMP1-Klasse: 63 Jahre, 753 Porsche plus 10 im Jahr 2014. Einsamer Rekord.
Fakt 23
Eine eigene Kurve in Le Mans hat nur ein Hersteller: Porsche. 1972 wurde damit der schnelle und gefährliche Abschnitt der Maison Blanche umgangen.
Fakt 24
In der Jetztzeit ist Porsche wieder innovativ: Der 919 Hybrid ist der erste Porsche, der zwei Energierückgewinnungssysteme verwendet. Einmal rekuperiert er aus der Bremsenergie, ein zweites System generiert aus dem überschüssigen Ladedruck Energie. Damit ist der LMP1-Prototyp von 2014 der erste Porsche, der auch beim Beschleunigen Energie gewinnt.
Info
Erstmalig erschienen im Magazin „rampclassics“ Ausgabe 4
Fotos: Studio Orel