Die zehn besten Teams präsentierten ihre Konzepte der Jury im Rahmen der „Zukunftsideenmesse“ im Porsche-Ausbildungszentrum in Zuffenhausen. Den Porsche-Sonderpreis erhielten drei Gymnasiasten aus Sachsenheim (Baden-Württemberg), die ein intelligentes Stirnband für Menschen mit Sehbehinderung entwickelt haben.

„Jugend gründet“ wird vom Steinbeis Innovationszentrum der Hochschule Pforzheim (SIZ) durchgeführt. Seit 2003 fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung den Wettbewerb. Porsche unterstützt die Initiative als Hauptsponsor und vergibt seit 2018 den Sonderpreis „Digitale Zukunft“.

„Gründergeist ist für den Wirtschaftsstandort Deutschland von entscheidender Bedeutung. Deshalb ist Porsche aus voller Überzeugung als Hauptsponsor mit dabei“, sagte Andreas Haffner, Vorstand für Personal- und Sozialwesen, und gratulierte den Preisträgern. Er appellierte an die jungen Talente: „Liebe Gründerinnen und Gründer, eure Leidenschaft macht mir Mut. Sie sollte uns allen Mut machen. Bewahrt euch diesen Pioniergeist und steckt andere mit eurer Begeisterung an.“

„Wir haben im Bundesfinale die zehn besten aus über eintausend Wettbewerbsbeiträgen gesehen. Alleine hier anzutreten, ist eine beeindruckende Leistung“, sagte Stefan Luther, Ministerialdirigent im Bundesministerium für Bildung und Forschung in seinem Grußwort. „Vor allem aber ist es ein tolles Zeichen für die Zukunft, die Ihr – liebe Finalistinnen und Finalisten – mit großem Ideenreichtum, viel Sachverstand und echter Leidenschaft gestalten wollt. Egal wer heute auf dem Siegertreppchen steht: Ihr alle seid für uns ein großer Gewinn!“

Eine Reise ins Silicon Valley ist der Hauptpreis von „Jugend gründet“

Der erste Platz, verbunden mit einer geführten Reise ins Silicon Valley/USA, ging an drei Gymnasiasten aus Sachsenheim (Baden-Württemberg). Mit „blind Sonar“ haben sie ein intelligentes Stirnband für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung entwickelt. Sensoren im Band scannen das Umfeld in einem Radius von nahezu 360 Grad. So können Hindernisse bis zu einer Entfernung von vier Metern erkannt werden. Diese Informationen werden in ein taktiles Feedback umgewandelt. Mit Hilfe einer App lässt sich das Signal individuell anpassen. „Unsere Vision ist es, die Welt für alle Menschen ein Stück gerechter und nachhaltiger zu machen“, so die Schüler Dominik Schuler, Ferdinand Horn und Julian Schenker.

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Den zweiten Platz sicherte sich das Team „Conez GmbH“ mit Brad Melvin Timo Fokou, Balint Bettner, Paul Würz, Lorenz Herp und Viola Kraut von der Internatsschule Schloss Hansenberg in Geisenheim. Ihre Geschäftsidee ist eine interaktive Fußball-Trainingsweste, die den Spielern Echtzeitfeedback geben soll.

Platz drei belegte Leon Pelikan von der Goetheschule in Wetzlar. Er hat im Wettbewerb eine Demokratie-App für Jugendliche entwickelt, mit der der Schüler den direkten Austausch zwischen Jugendlichen und Politikern fördern will.

„blind Sonar“: ausgezeichnet mit dem Porsche-Sonderpreis

Neben dem Hauptpreis hat das Team „blind Sonar“ auch den Sonderpreis „Digitale Zukunft“ erhalten. Andreas Haffner übergab den seit 2018 bestehenden Sonderpreis an das Gewinnerteam und sagte: „Die Idee hat uns in der Jury begeistert. Sie zeigt, dass Technologie mehr ist als nur ein Werkzeug. Sie kann eine Brücke sein, die Menschen verbindet. Und die hilft, Barrieren zu überwinden. Hier kommen die wichtigen Themen Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe voran. Und diese Themen liegen uns auch bei Porsche besonders am Herzen.“

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Für ihre Leistung würdigt Porsche das Team mit einer Reise nach Berlin, bei der sie unter anderem das Denklabor der Porsche Digital GmbH besuchen.

Initiative für Bildung und Qualifikation: „Porsche – Drive to Learn“

Im Rahmen seines gesellschaftlichen Engagements setzt sich der Sportwagenhersteller für Bildung und Qualifikation junger Menschen ein. Unter dem gemeinsamen Dach „Porsche – Drive to Learn“ bündelt das Unternehmen laufende Aktivitäten. Die Bildungsinitiative basiert auf drei Säulen: Wissenschaft, Nachwuchs und Qualifizierung.

Mit vielfältigen Förderprojekten werden so Nachwuchs- und Top-Wissenschaftler, Schüler sowie sozial Schwächere unterstützt. Sie sollen einen verbesserten und chancengleichen Zugang zu Qualifizierungs- und Ausbildungsangeboten erhalten. Zu den Porsche-Förderprojekten zählen neben den Aktivitäten im Bereich der Sprach- und Leseförderung auch Kooperationen mit Universitäten sowie die Zusammenarbeit mit der DHBW-Stiftung.

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