Trotz fünftem Sieg von Larry ten Voorde: Entscheidung fällt im Finale

Larry ten Voorde hat einen großen Schritt in Richtung seines dritten Titels im Porsche Mobil 1 Supercup absolviert: Der Niederländer erzielte beim Heimspiel auf dem Circuit Zandvoort einen Start-Ziel-Sieg. Damit geht er in das Finale am kommenden Wochenende in Monza mit einem Vorsprung von 20 Punkten auf Harry King. Der Brite fuhr auf dem Dünenkurs an der Nordseeküste als Fünfter über die Ziellinie.

Rennen

Die Entscheidung um den Fahrertitel im Porsche Mobil 1 Supercup ist auf das Finale im italienischen Monza (30. August bis 1. September 2024) vertagt. Larry ten Voorde feierte in Zandvoort im Porsche 911 GT3 Cup des Teams Schumacher CLRT zwar seinen fünften Saisonsieg. Sein Verfolger Harry King, der für BWT Lechner Racing fährt, wahrte mit der fünften Position auf dem niederländischen Grand-Prix-Kurs aber seine Titelchance. Der Brite muss allerdings in Monza auf jeden Fall gewinnen, während ten Voorde in diesem Fall sogar ein zwölfter Rang zum Titelgewinn ausreichen würde. Ebenfalls mit Titelhoffnungen war Marvin Klein ins siebte Saisonrennen gegangen. Der Franzose kam allerdings nicht ins Ziel und kann maximal noch Vize-Champion werden.

 

„Dieser Sieg fehlte mir noch in meiner Sammlung“, jubelte Larry ten Voorde. Der 27-Jährige hat zuvor zwar 13 erste Plätze im Porsche Mobil 1 Supercup eingefahren, konnte aber tatsächlich noch keinen beim Heimspiel feiern. „Dafür musste das ganze Team hart arbeiten. Ich habe im Training wegen eines technischen Problems keine schnelle Runde absolviert. Die Mechaniker mussten über Nacht den Motor wechseln. Im Qualifying war ich dann ganz vorne. Jetzt der Sieg – das ist einfach unglaublich.“

Den zweiten Rang sicherte sich Jaap van Lagen. Der Niederländer hatte das Rennen von der dritten Position aus in Angriff genommen. „Entscheidend war, dass ich Huub van Eijndhoven direkt nach dem Start überholen konnte. Danach musste ich aber noch zwei Neustarts nach Safety-Car-Phasen überstehen – das ging ganz schön an die Nerven“, beschrieb das Supercup-Urgestein. Der 47-Jährige der für die italienische Mannschaft Dinamic Motorsport antritt, stand zum ersten Mal seit 2018 wieder auf dem Podium.

 

Jaap van Lagen (NL), Porsche 911 GT3 Cup, Dinamic Motorsport (#9), Zandvoort, Porsche Mobil 1 Supercup, 2024, Porsche AG
Jaap van Lagen (NL), Team Dinamic Motorsport

Huub van Eijndhoven, pikanterweise früher ein Schüler von Jaap van Lagen, verteidigte auf dem Circuit Zandvoort lange Zeit den dritten Rang. Erst in der vorletzten Runden kämpfte sich Robert de Haan an seinem niederländischen Landsmann vorbei. Der 18-Jährige aus dem Team BWT Lechner Racing bekam allerdings nachträglich eine Strafe und fiel wieder hinter Van Eijndhoven auf den vierten Rang zurück. „Wenn zwei Fahrer vor mir ins Ziel kommen dürfen, dann sind das Larry ten Voorde und Jaap van Lagen: Von den beiden habe ich alles gelernt, was ich über Rennsport weiß“, freute sich Van Eijndhoven 

Robert de Haan wurde als Vierter vor Harry King gewertet. Der Brite war nur von der neunten Startposition losgefahren, konnte sich mit engagierten Überholmanövern aber schnell bis auf den fünften Rang verbessern.

 

Robert de Haan (NL), Porsche 911 GT3 Cup, BWT Lechner Racing (#2), Zandvoort, Porsche Mobil 1 Supercup, 2024, Porsche AG
Robert de Haan (NL), Team BWT Lechner Racing

De Haan blieb der Sieg in der Rookie-Wertung. In der Tabelle verkürzte er seinen Rückstand auf Tabellenführer Kas Haverkort auf nur noch sechs Punkte. Der Niederländer, der wie Huub van Eijndhoven für Uniserver by Team GP Elite startet, kam als Sechster der Gesamtwertung und Zweiter im Rookie-Klassement ins Ziel. Als Dritter kletterte der Franzose Mathys Jaubert aufs Rookie-Podium. 

Der Titel in der Teamwertung ist Schumacher CLRT damit sicher. Die Mannschaft von Larry ten Voorde, Marvin Klein und Porsche-Junior Alessandro Ghiretti reist mit 47 Punkten Vorsprung vor BWT Lechner Racing nach Monza. Dort sind in der Teamwertung maximal noch 45 Punkte zu holen.

„Das Finale 2023 in Monza war nervenaufreibend, weil beinahe nach jeder Runde ein anderer Fahrer rechnerisch Champion war. Nächste Woche steht uns ein ähnlich spannendes Rennen bevor: In der Fahrer- und in der Rookie-Wertung sind die Titelduelle noch offen. Das zeigt, wie stark der Supercup auch in dieser Saison wieder besetzt ist. Schon jetzt geht mein herzlicher Glückwunsch an das Team Schumacher CLRT für dessen ersten Supercup-Titel“, kommentierte Oliver Schwab, Projektleiter Porsche Mobil 1 Supercup.

 

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Ergebnis 7. Lauf Porsche Mobil 1 Supercup, Zandvoort (NL)

1. Larry ten Voorde (NL/Schumacher CLRT), 17 Runden
2. Jaap van Lagen (NL/Dinamic Motorsports), +1,203 Sekunden
3. Huub van Eijndhoven (NL/Uniserver by Team GP Elite), +2.865 Sekunden
4. Robert de Haan (NL/BWT Lechner Racing), +3,090 Sekunden
5. Harry King (UK/BWT Lechner Racing), +3,281 Sekunden
6. Kas Haverkort (NL/Uniserver by Team GP Elite), +4,314 Sekunden

Gesamtwertung Porsche Mobil 1 Supercup (nach 7 von 8 Rennen)

1. Larry ten Voorde (NL/Schumacher CLRT), 148 Punkte
2. Harry King (UK/BWT Lechner Racing), 128 Punkte
3. Marvin Klein (F/Schumacher CLRT), 111 Punkte

Alle Ergebnisse und Tabellenstände auf dem Porsche Motorsport Hub:
https://motorsports.porsche.com/germany/de/category/mobil1supercup

Qualifying

Verfolger Harry King erzielte im Qualifying nur die neuntschnellste Zeit. Der Brite aus dem Team BWT Lechner Racing müsste aus seiner Sicht idealerweise vor Larry ten Voorde ins Ziel kommen, um die Titelentscheidung auf das Finale in Monza am kommenden Wochenende zu verschieben.

Regen bis kurz vor Beginn der Sitzung, zwei Unterbrechungen, trockene Ideallinie erst in den letzten Minuten: Das Qualifying zum vorletzten Saisonrennen des Porsche Mobil 1 Supercup war nichts für schwache Nerven. Larry ten Voorde arrangierte sich am besten mit den schwierigen Bedingungen auf dem Circuit Zandvoort. Der Niederländer aus dem Team Schumacher CLRT fuhr kurz vor dem Ende die schnellste Runde und sicherte sich damit die Pole-Position. 

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Larry ten Voorde im Porsche 911 GT3 Cup

„Mir fehlen die Worte, so intensiv war das Qualifying und wie mich die Fans hinterher gefeiert haben“, kommentierte Larry ten Voorde ungewöhnlich emotional. „Ehrlich gesagt, hat mir das Abschlusstraining unter diesen schwierigen Bedingungen richtig Spaß gemacht. Wir mussten gehörig improvisieren. Aber mein Team hat genau die richtigen Entscheidungen getroffen und mich genau zum richtigen Zeitpunkt mit frischen Reifen auf die Strecke geschickt.“

Neben dem zweimaligen Supercup-Champion geht dessen Landsmann Huub van Eijndhoven ins Rennen. Mit Jaap van Lagen sicherte sich ein weiterer Niederländer die dritte Startposition fürs Heimspiel. „Das war wirklich nervenaufreibend. Ich wusste, ich habe nur einen einzigen Versuch, der ohne Fehler bleiben musste“, blickte van Eijndhoven zurück, der für Uniserver by Team GP Elite antritt. Dinamic-Motorsport-Fahrer van Lagen ergänzte: „Diese Bedingungen sind für Zandvoort typisch. Wir Niederländer haben heute unseren Heimvorteil ausgespielt.“ 

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Huub van Eijndhoven im 911 GT3 Cup

Auch die starke Vorstellung von Gastfahrer Wouter Boerekamps, der sich Porsche 911 GT3 Cup des Teams GP Elite die sechste Startposition sicherte, unterstützt diese Theorie. Insgesamt treten beim Gastspiel des Porsche Mobil 1 Supercup an der Nordseeküste zehn niederländische Fahrer an. 

Titelentscheidungen schon an diesem Wochenende?

Endet das Rennen mit demselben Ergebnis wie das Qualifying, kann Larry ten Voorde vorzeitig seinen dritten Supercup-Titel feiern. Der 27-Jährige startet mit sieben Punkten Vorsprung vor Harry King in den siebten Saisonlauf. Der Brite, der für BWT Lechner Racing fährt, leistete sich in seiner entscheidenden Qualifying-Runde einen Fehler und erzielte am Ende nur die neuntbeste Zeit. Auch ein zweiter Rang würde Ten Voorde zum Titelgewinn ausreichen, sollte King mit einer Ausbeute von weniger als zwei Punkten – entsprechend dem 14. Platz – aus Zandvoort abreisen. Umgekehrt müsste der Brite bei einem Sieg von Larry ten Voorde mindestens Achter werden, um in Monza das Blatt noch wenden zu können.

Marvin Klein, dessen Rückstand auf seinen Teamkollegen Larry ten Voorde zwölf Zähler beträgt, hat zumindest mathematisch ebenfalls noch Titelchancen. Der Franzose qualifizierte sich für die vierte Startposition. Realistisch gesehen, benötigt er allerdings seinen zweiten Saisonsieg, um die Entscheidung bis zum Finale in Monza am kommenden Wochenende (31. August bis 2. September 2024) offenzuhalten.

Larry ten Voorde, Schumacher CLRT, Porsche Mobil 1 Supercup, Zandvoort, 2024, Porsche AG
Larry ten Voorde
Jaap van Lagen, Dinamic Motorsport, Porsche Mobil 1 Supercup, Zandvoort, 2024, Porsche AG
Jaap van Lagen
Wouter Boerekamps, Team GP Elite, Porsche Mobil 1 Supercup, Zandvoort, 2024, Porsche AG
Wouter Boerekamps
 Marvin Klein, Schumacher CLRT, Porsche Mobil 1 Supercup, Zandvoort, 2024, Porsche AG
Marvin Klein
Alessandro Ghiretti, Schumacher CLRT, Porsche Mobil 1 Supercup, Zandvoort, 2024, Porsche AG
Alessandro Ghiretti
Huub van Eijndhoven, Uniserver by Team GP Elite, Porsche Mobil 1 Supercup, Zandvoort, 2024, Porsche AG
Huub van Eijndhoven

Im Duell um den Titel in der Rookie-Wertung zwischen Kas Haverkort (Uniserver by Team GP Elite) und Robert de Haan (BWT Lechner Racing) liegen die Ausgangspositionen dichter beieinander. Tabellenführer Haverkort qualifizierte sich als Fünftschnellster, De Haan startet zwei Positionen dahinter. Zehn Punkte trennen die beiden Niederländer aktuell. Ein vergleichbares Rennergebnis würde die Titelentscheidung bei den Supercup-Einsteigern auf das Finale vertagen.

Deutlicher ist die Führung von Schumacher CLRT in der Teamwertung. Die Mannschaft von Larry ten Voorde, Marvin Klein und Porsche-Junior Alessandro Ghiretti hat sich bereits 48 Punkte Vorsprung auf BWT Lechner Racing erarbeitet. Für die Österreicher greifen Harry King, Robert de Haan und der Deutsche Theo Oeverhaus ins Lenkrad. Maximal 45 Punkte können die Teams pro Wochenende gewinnen.

Ergebnis Qualifying, 7. Lauf Porsche Mobil 1 Supercup, Zandvoort (NL)

1. Larry ten Voorde (NL/Schumacher CLRT), +1:37,156 Minuten
2. Huub van Eijndhoven (NL/Uniserver by Team GP Elite), +0,152 Sekunden
3. Jaap van Lagen (NL/Dinamic Motorsport), +0,219 Sekunden
4 Marvin Klein (F/Schumacher CLRT), +0,335 Sekunden
5. Kas Haverkort (NL/Uniserver by Team GP Elite), +0,386 Sekunden
6. Wouter Boerekamps (NL/Team GP Elite), +0,462 Sekunden

Vollständiges Ergebnis des Qualifying auf dem Porsche Motorsport Hub:
https://motorsports.porsche.com/germany/de/category/mobil1supercup

Vorschau

Mit dem siebten von acht Saisonrennen biegt der Porsche Mobil 1 Supercup 2024 am Wochenende auf die Zielgerade ein. 29 Exemplare des Porsche 911 GT3 Cup treten im Rahmen des Großen Preis der Niederlande auf dem Circuit Zandvoort an. Tabellenführer Larry ten Voorde und die beiden Verfolger Harry King sowie Marvin Klein trennen nur zwölf Meisterschaftspunkte. Das Rennen startet am Sonntag (25. August 2024) um 11:55 Uhr MESZ.

Niederländische Piloten bilden traditionell eine starke Fraktion im Porsche Mobil 1 Supercup. Aktuell sind fünf Fahrer aus dem Küstenstaat im internationalen Markenpokal fest eingeschrieben. Auf dem Circuit Zandvoort erweitern vier Gaststarter die Heimmannschaft. Darunter ist mit Flynt Schuring aus dem Team Proton Huber Competition auch der jüngste Teilnehmer im Feld. Der Bruder des letztjährigen Zandvoort-Siegers Morris Schuring hat gerade seinen 18. Geburtstag gefeiert. „Ganz so hoch wie Morris habe ich mir mein Ziel nicht gesteckt“, bleibt Flynt Schuring vor seinem zweiten Supercup-Rennen realistisch. „Aber vor der großartigen Kulisse von zehntausenden niederländischer Fans will ich auf jeden Fall ein Ausrufezeichen setzen.“

Naturgemäß ehrgeiziger geht Larry ten Voorde das Heimspiel an. Der zweimalige Supercup-Champion will auf dem 4,259 Kilometer langen Kurs an der Nordseeküste die Tabellenführung verteidigen. „Ich wohne zwar rund eineinhalb Stunden Autofahrt von Zandvoort entfernt, aber auf keiner anderen Rennstrecke habe ich mehr Zeit verbracht – der Circuit ist so etwas wie meine zweite Heimat“, erzählt Ten Voorde, der im Verlauf der bisherigen Supercup-Saison schon vier Mal ganz oben auf dem Podium stand. „Auch an diesem Wochenende werden viele Freunde und auch meine Familie anreisen, um mich anzufeuern. Ich hoffe, ich kann mich mit meinem ersten Supercup-Sieg in Zandvoort bedanken.“ Die Basis dazu legte Larry ten Voorde, der für Schumacher CLRT antritt, im Juni: Damals gewann er an gleicher Stelle zwei Rennen des Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland an einem Wochenende.

Flynt Schuring (NL), Proton Huber Competition (#43), Porsche Mobil 1 Supercup, 2024, Porsche AG
Flynt Schuring (NL)
Larry ten Voorde (NL), Schumacher CLRT (#12), Porsche Mobil 1 Supercup, 2024, Porsche AG
Larry ten Voorde (NL)

Harry King ist auf dem niederländischen Formel-1-Kurs bisher komplett ohne Sieg. „Trotzdem mag ich die Strecke, sie ist fahrerisch sehr anspruchsvoll“, unterstreicht der Brite aus dem Team BWT Lechner Racing. King hat zuletzt mit einem Sieg in Budapest und Rang drei in Spa-Francorchamps seinen Rückstand auf Tabellenführer Ten Voorde auf sieben Punkte verkürzt. „Noch sind meine Titelchancen intakt“, hat King ausgerechnet. „Aber ich muss auch in Zandvoort unbedingt vor Larry ins Ziel kommen.“

Ganz anders die Zandvoort-Bilanz von Marvin Klein, dem aktuell Gesamtdritten und Teamkollegen von Larry ten Voorde: Vor zwei Jahren feierte der Franzose in Zandvoort seinen ersten Supercup-Sieg. Vor vier Wochen fuhr er im belgischen Spa-Francorchamps zum zweiten Mal als Erster über die Ziellinie eines Supercup-Laufs. Damit katapultierte er sich in den Kreis der Titelanwärter. „Ich habe mich zu Saisonbeginn ein wenig schwergetan“, gibt Klein zu. „Aber in den zurückliegenden drei Rennen lief es immer besser. Ich will auch in Zandvoort um den Sieg fahren.“

Harry King (UK), BWT Lechner Racing (#1), Porsche Mobil 1 Supercup, 2024, Porsche AG
Harry King (UK)
Marvin Klein (F), Schumacher CLRT (#10), Porsche Mobil 1 Supercup, 2024, Porsche AG
Marvin Klein (F)

In der Rookie-Wertung kämpfen nach dem derzeitigen Stand der Dinge zwei Niederländer um den Pokal für den ersten Rang: Kas Haverkort, der für Uniserver by GP Elite ins Lenkrad greift, führt knapp vor Robert de Haan aus dem Team BWT Lechner Racing. In der Team-Klassifikation hat sich Schumacher CLRT bereits deutlich von den Verfolgern abgesetzt.

„Der Porsche Mobil 1 Supercup trägt zwar erst zum vierten Mal ein Rennen auf dem Circuit Zandvoort aus. Aber die Strecke gehört mit ihrer tollen Atmosphäre und den vielen begeisterungsfähigen Fans eindeutig zu den Höhepunkten im Kalender. Nach diesem Lauf folgt nur noch unser Saisonfinale in Monza. Die Titelkandidaten werden sicherlich alles daran setzen, sich eine optimale Ausgangsposition zu sichern. Ich denke, die Zuschauer können wieder ein spannendes Rennen erwarten“, blickt Oliver Schwab voraus, der Projektleiter des Porsche Mobil 1 Supercup.

Kas Haverkort (NL), Uniserver by Team GP Elite (#24), Porsche Mobil 1 Supercup, 2024, Porsche AG
Kas Haverkort (NL)
Oliver Schwab (D), Projektleiter Porsche Mobil 1 Supercup, 2024, Porsche AG
Oliver Schwab (D)

Leuchtturmprojekt im Supercup: eFuels mit Partner HIF Global

Der Porsche Mobil 1 Supercup fährt 2024 erstmals und exklusiv mit weitgehend vollsynthetisch erzeugten eFuels. Der Rohkraftstoff stammt aus der Pilotanlage Haru Oni in Chile, die HIF Global betreibt. Dieser Rohkraftstoff wird durch ein sogenanntes Blending einsatzfertig. Das finale Produkt ermöglicht einen potenziell nahezu CO₂-neutralen Betrieb der 911 GT3 Cup-Fahrzeuge. Schon in den drei Vorjahren kam im Porsche Mobil 1 Supercup eine biobasierte, teilsynthetische Kraftstoffmischung der zweiten Generation zum Einsatz. Zusammen mit HIF Global setzt der Top-Markenpokal von Porsche nun konsequent den nächsten Schritt um.

Circuit Zandvoort 

Der 1948 eröffnete Circuit Zandvoort war ab 1952 Teil des Formel-1-Kalenders. 1985 fand der für fast vier Jahrzehnte letzte WM-Lauf statt. Erst nach einer umfassenden Modernisierung kehrte der Große Preis der Niederlande in der Saison 2021 in die Königsklasse des Motorsports zurück. Der heute 4,259 Kilometer lange Kurs weist zwei in Europa unübliche Steilkurven auf. Die Lage in einer Dünenlandschaft an der Nordseeküste sorgt für zusätzliche Herausforderungen: Durch Kuppen und Senken sind einige Kurven aus der Cockpitperspektive nur schwer einsehbar, außerdem macht Sand die Piste manchmal unerwartet rutschig. Der Porsche Mobil 1 Supercup gastiert ebenfalls seit 2021 auf dem Circuit Zandvoort.

In der zurückliegenden Saison trug der Porsche Mobil 1 Supercup in Zandvoort gleich zwei Rennen innerhalb eines Wochenendes aus. Die niederländischen Fans jubelten über die Heimsiege von Morris Schuring (Fach Auto Tech) und Loek Hartog (Team GP Elite).

Der Porsche Mobil 1 Supercup im TV und im Internet

Der siebte Saisonlauf führt am Sonntag (25. August) ab 11:55 Uhr MESZ über 17 Runden. Im deutschsprachigen Raum zeigen die TV-Sender Eurosport und Sky Sport das Rennen live. Außerdem überträgt der Streaming-Dienst f1tv.formula1.com. Unabhängig von den Rennwochenenden können Fans und Medienvertreter dem Porsche Mobil 1 Supercup auch auf den sozialen Netzwerken Instagram (@PorscheSupercup) sowie Facebook (@PorscheSupercup) und X/Twitter (@PorscheSupercup und @PorscheRaces) folgen.

Zeitplan Zandvoort/NL (alle Zeiten MESZ)

Freitag, 23. August 
14:00 – 14:45 Uhr: Training

Samstag, 24. August
13:00 – 13:30: Qualifikation

Sonntag, 25. August
11:55 Uhr: Saisonrennen 7 (17 Runden)

Gesamtwertung nach 6 von 8 Rennen

1. Larry ten Voorde (NL/Schumacher CLRT), 123 Punkte
2. Harry King (UK/BWT Lechner Racing), 116 Punkte
3. Marvin Klein (F/Schumacher CLRT), 111 Punkte
4. Keagan Masters (ZA/Ombra), 71 Punkte
5. Kas Haverkort (NL/Uniserver by Team GP Elite), 63 Punkte

Vollständige Nennliste und alle Informationen auf dem Porsche Motorsport Hub.

Kalender Porsche Mobil 1 Supercup 2024

17. – 19. Mai: GP Emilia-Romagna, Imola (Italien)
23. – 26. Mai: GP Monaco, Monte-Carlo
28. – 30. Juni: GP Österreich, Spielberg
5. – 7. Juli: GP Großbritannien, Silverstone
19. – 21. Juli: GP Ungarn, Budapest
26. – 28. Juli: GP Belgien, Spa-Francorchamps
23. – 25. August: GP Niederlande, Zandvoort
29. August – 1. September: GP Italien, Monza

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