Starke Auftritte von Noma Noha Akugue und Laura Siegemund auf der WTA Tour

Erfolgreiche Tenniswoche für Spielerinnen der von Porsche unterstützten Teams: Noma Noha Akugue vom Porsche Talent Team zog sensationell ins Finale der Hamburg European Open ein. Laura Siegemund vom Porsche Team Deutschland erreichte das Endspiel beim WTA-Turnier in Warschau, wo sie im Halbfinale Tatjana Maria bezwang.

Erstes WTA-Turnier – erstes Finale: Noma Noha Akugue sorgte bei den Hamburg European Open für eine der großen Überraschungen der Saison. Als Nummer 207 der Weltrangliste nur dank einer Wildcard im Hauptfeld, spielte sich die 19-Jährige aus Reinbek, die im Porsche Talent Team gefördert wird, mit Leidenschaft und Kampfgeist in die Herzen der Zuschauer am Hamburger Rothenbaum.
 
Auf dem Weg ins Finale besiegte sie völlig überraschend auch die starke Italienerin Martina Trevisan, die French-Open-Halbfinalistin von 2022. Im Halbfinale setzte sie sich gegen die in der Weltrangliste 106 Plätze besser platzierte Dariah Shnaider durch. Ihre eindrucksvolle Siegesserie beim Hamburger Traditionsturnier ging erst im Finale zu Ende. Obwohl sie gegen Arantxa Rus aus den Niederladen im zweiten Satz gut mithalten und insgesamt vier Matchbälle abwehren konnte, musste sie sich der Nummer 42 der Welt am Ende 0:6, 6:7(3) geschlagen geben.

Noma Noha Akugue, Porsche Talent Team, Hamburg European Open, 2023, Porsche AG
Noma Noha Akugue

„Vor einer Woche wusste ich noch nicht einmal, ob ich eine Wildcard erhalten würde“, sagte Noma Noha Akugue nach dem Finale. „Ich bin stolz auf das, was ich hier erreicht habe. Danke für die fantastische Unterstützung. Nächstes Jahr zurückzukommen und dieses Turnier zu gewinnen ist mein großes Ziel.“ Mit ihrem Sensationserfolg hat sie einen großen Schritt in eine erfolgreiche Zukunft gemacht – auch in der Weltrangliste, wo sie ab Montag als Nummer 142 geführt wird.
 
Im Viertelfinale des WTA-250-Turniers standen neben Noma Noha Akugue zwei weitere deutsche Spielerinnen: Jule Niemeier vom Porsche Team Deutschland und Eva Lys aus dem Porsche Talent Team. Drei Deutsche unter den letzten Acht gab es am Hamburger Rothenbaum zuletzt 1995.

Laura Siegemund: Erstes Finale seit dem Porsche Tennis Grand Prix 2017

Es war ein langer und harter Weg für Laura Siegemund ins Finale der Warschau Open: Weil ihr Viertelfinalmatch wegen Dauerregens nicht ausgetragen werden konnte, musste die 35-jährige Stuttgarterin am Samstag gleich zweimal ran – und meisterte diese Doppelschicht mit zwei hart erkämpften Dreisatz-Siegen: Erst gewann sie in 3:19 Stunden das tags zuvor ins Wasser gefallene Match gegen die Italienerin Lucrezia Stefanini 7:6, 5:7, 6:3. Danach setzte sie sich im Halbfinale gegen Tatjana Maria, die wie sie für das Porsche Team Deutschland spielt, mit 5:7, 6:3, 6:4 durch. Für ihr erstes WTA-Einzelfinale seit ihrem Sieg beim Porsche Tennis Grand Prix 2017 stand sie an diesem Tag unglaubliche 6 Stunden und 22 Minuten auf dem Platz.

Tatjana Maria, Porsche Team Deutschland, 2023, Porsche AG
Tatjana Maria

„Die tollen Zuschauer haben mich getragen. Ich denke, mein offensives Tennis hat ihnen gefallen“, sagte die Gewinnerin des Doppels bei den US Open 2020 nach ihrem Match gegen Tatjana Maria. „Das hat mich ermutigt, immer wieder ans Netz zu gehen, obwohl ich dabei viele Fehler gemacht habe Doch gegen Tadde musst du dir jeden Punkt erkämpfen, sie schenkt dir nichts.“
 
Im Finale gegen die Weltranglistenerste und „Porsche Friend“ Iga Swiatek war dann der Akku leer. Die Gewinnerin des Porsche Tennis Grand Prix 2022 und 2023 wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte, von den polnischen Zuschauern frenetisch gefeiert, mit 6:0, 6:1. Für sie war es nach Doha, Stuttgart und Roland Garros der vierte WTA-Titel in dieser Saison. Ein kleiner Trost für Laura Siegemund: In der Weltrangliste machte sie durch ihre starke Vorstellung in Warschau einen großen Sprung nach vorne – von Position 153 auf 111.

Iga Swiatek, Laura Siegemund (l-r), Porsche Team Deutschland, 2023, Porsche AG
Iga Swiatek und Laura Siegemund

„Für mich war es schon ein Erfolg, nach so langer Zeit wieder ein Finale zu spielen“, sagte Laura Siegemund. „Schade, dass ich Iga nicht stärker fordern konnte. Ich habe mein Bestes gegeben, doch die beiden Matches gestern waren einfach zu viel. Manchmal hatte ich das Gefühl, ich hätte meine Beine im Hotel vergessen.“

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