Die Leidenschaft zum Basketball bekam Jacob Patrick früh in die Wiege gelegt. Sein Vater John Patrick war insgesamt zehn Jahre als Trainer der MHP RIESEN Ludwigsburg aktiv. Von klein auf spielte Jacob mit seinen beiden Brüdern Johannes und Julian zuhause Basketball und schaute seinem Vater beim Training zu. Mit sechs Jahren startete er seine Karriere dann in der U10 und wurde im Alter von 16 Jahren erstmals in das Bundesliga-Aufgebot der Ludwigsburger berufen. In der gleichen Saison kürte er sich selbst zum jüngsten Scorer in der Geschichte der Basketball Bundesliga. Zwei Jahre später folgte nun die Einladung zur Herren-Nationalmannschaft des Deutschen Basketball Bundes.

Mit 94:80 habt ihr das Spiel gegen Finnland gewonnen. Das Spiel gegen Slowenien endete leider mit einer 75:81-Niederlage. Welche Eindrücke und Erfahrungen hast Du während deiner ersten beiden Einsätze für die Nationalmannschaft gesammelt?

Jacob Patrick: Zum ersten Mal bei der Nationalmannschaft dabei zu sein, ist natürlich etwas Besonderes. Ich hatte immer im Hinterkopf, dass ich nun für Deutschland spiele. Das war eine große Ehre für mich. Die Erfahrungen waren auf jeden Fall neu. Ich muss gestehen, dass ich in den ersten Trainingseinheiten und vor dem ersten Spiel ziemlich nervös war. Das hat sich im weiteren Verlauf dann aber gelegt. Ich wurde von allen gut aufgenommen, sodass ich mich schnell wohl gefühlt habe. Was ich für mich mitnehmen konnte: Feste Routinen vor dem Spiel sind wichtig, um in seinen Rhythmus hineinzukommen

Jacob Patrick, 2022, Porsche AG
Jacob Patrick

Hättest Du Dir mehr Einsatzzeit gewünscht?

Patrick: Na klar. Ich hätte dem Spiel gerne meinen Stempel aufgedrückt. Am Anfang war die Rede davon, dass ich 13. Mann sein würde. Dass ich aufgestellt wurde, ist also mehr als ich erwartet hätte und darüber habe ich mich sehr gefreut. Auf lange Sicht ist es ein guter erster Schritt, dabei gewesen zu sein und diese Erfahrung nehme ich gerne mit.

Du bist der erste Ludwigsburger Nationalspieler. Macht Dich das stolz?

Patrick: Das wusste ich gar nicht. Wenn ich spontan darüber nachdenke, freut es mich riesig für den Verein, dass sie nun auch einen Nationalspieler haben.

Was war für Dich die größte Umstellung im Vergleich zur Jugend-Nationalmannschaft und zum Verein?

Patrick: In der Jugend-Nationalmannschaft war die Intensität immer unglaublich hoch. Das Training in der Herren-Nationalmannschaft ist ähnlich wie in Ludwigsburg. Es wird mehr darauf geachtet, dass die Belastung nicht zu hoch ist. Die taktische Vorbereitung hat einen deutlich höheren Stellenwert. Natürlich spielen wir und trainieren auch mal mit Kontakt, aber es geht mehr darum taktisch bereit zu sein.

Jacob Patrick, 2022, Porsche AG

Hast Du manchmal das Gefühl, deine Karriere würde an Dir vorbeifliegen?

Patrick: Eigentlich nicht, denn ich tue wirklich viel für meine Basketball-Karriere. Wenn ich ein bisschen Zeit für mich habe, denke ich über das Erlebte nach. Das gibt mir sehr viel Selbstvertrauen und Kraft für meine Zukunft – und motiviert mich weiter hart zu arbeiten.

Mit der Berufung in den Kader der Nationalmannschaft hast Du einen nächsten Meilenstein erreicht. Welche weiteren Ziele treiben Dich nun an?

Patrick: Langfristig möchte ich mich in der Nationalmannschaft etablieren und irgendwann auch bei den großen Turnieren dabei sein. In Ludwigsburg habe ich den Durchbruch bereits geschafft und ich fühle mich hier wirklich sehr wohl. Natürlich wäre es schön, für ein Euroleague-Team aufzulaufen, verschiedene Basketballligen kennenzulernen und irgendwo einen Titel zu gewinnen. Auch die NBA ist ein Traum. Ich weiß aktuell noch nicht, wo die Reise für mich im kommenden Jahr hingeht. Am Ende des Tages ist es aber das Wichtigste mein Bestes zu geben und hart zu arbeiten. Was ich dann schlussendlich damit erreiche, ist erstmal zweitrangig. Hauptsache ich kann auf mich selbst stolz sein!

Jacob Patrick, 2022, Porsche AG

Wie hat Dich Turbo für Talente auf deinem Weg begleitet?

Patrick: Bei mir hat alles mit der JBBL (Jugendbasketball Bundesliga U16) angefangen. Das war für mich damals das erste Jahr in der Porsche Basketball-Akademie. Der Unterschied zwischen U14 und JBBL war schon riesig. Ich hatte öfter Training, wurde deutlich intensiver betreut und es gab Physiotherapie und Krafttraining. Das war ein großer Schritt zum Profi-Basketball.

Was hat Dich das Nachwuchsleistungsprogramm gelehrt?

Patrick: Ich habe gelernt, dass man immer 100 Prozent geben muss, um etwas zu erreichen – vielleicht sogar ein bisschen mehr. Es ist wichtig, fokussiert zu bleiben. Zudem ist ein gewisses Maß an Professionalität zwingend notwendig.

Wie würdest Du Dich selbst beschreiben?

Patrick: „Off the court“ bin ich manchmal ein ziemlich nachdenklicher Typ. Ich brauche ab und zu ein bisschen Zeit für mich, aber verbringe auch gerne Zeit mit Freunden, um einen Ausgleich zum Sport zu schaffen. „On the court“ versuche ich, alle Chancen zu ergreifen.

Hast Du Tipps für andere junge Sportler, die einmal in Deine Fußstapfen treten möchten?

Patrick: Wenn man das Ziel hat, Profibasketballer zu werden, muss man schon als junger Spieler auf seinen Körper aufpassen. Man muss bereit sein, zu verzichten, um erfolgreich zu sein. Wer das beherzigt, hat die Chance, es weit zu bringen. Meiner Meinung nach muss man nicht unbedingt ein riesiges Talent sein. Es kommt darauf an, der Mannschaft auf dem Spielfeld weiterzuhelfen und seinen Einsatz damit zu rechtfertigen. Es gibt nicht nur eine Art von Basketballer und eine Art mit der man Profi werden kann. Vieles entwickelt sich auch erst später.

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Verbrauchsangaben

911 Carrera 4

WLTP*
  • 10,9 – 10,3 l/100 km
  • 247 – 234 g/km
  • G Klasse

911 Carrera 4

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 10,9 – 10,3 l/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 247 – 234 g/km
CO₂-Klasse G

911 Carrera 4S

WLTP*
  • 11,1 – 10,2 l/100 km
  • 253 – 231 g/km
  • G Klasse

911 Carrera 4S

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 11,1 – 10,2 l/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 253 – 231 g/km
CO₂-Klasse G

911 Carrera S Cabriolet

WLTP*
  • 11,0 – 10,3 l/100 km
  • 250 – 233 g/km
  • G Klasse

911 Carrera S Cabriolet

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 11,0 – 10,3 l/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 250 – 233 g/km
CO₂-Klasse G

911 GT3

WLTP*
  • 13,0 – 12,9 l/100 km
  • 294 – 293 g/km
  • G Klasse

911 GT3

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 13,0 – 12,9 l/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 294 – 293 g/km
CO₂-Klasse G

911 Turbo S

WLTP*
  • 12,3 – 12,0 l/100 km
  • 278 – 271 g/km
  • G Klasse

911 Turbo S

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 12,3 – 12,0 l/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 278 – 271 g/km
CO₂-Klasse G

Taycan Turbo (2023)

WLTP*
  • 23,6 – 20,2 kWh/100 km
  • 0 g/km
  • A Klasse

Taycan Turbo (2023)

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Stromverbrauch* kombiniert (WLTP) 23,6 – 20,2 kWh/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 0 g/km
CO₂-Klasse A

Taycan Turbo S (2023)

WLTP*
  • 23,4 – 22,0 kWh/100 km
  • 0 g/km
  • A Klasse

Taycan Turbo S (2023)

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Stromverbrauch* kombiniert (WLTP) 23,4 – 22,0 kWh/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 0 g/km
CO₂-Klasse A