Das Rennen
Dylan Pereira hätte eigentlich nur ins Ziel fahren müssen, um den Gesamtsieg im Porsche Mobil 1 Supercup zu sichern. Stattdessen wurde der aus der dritten Position gestartete Luxemburger ein ums andere Mal in teilweise haarsträubende Positionskämpfe verwickelt. Besonders im Duell mit Larry ten Voorde, der ihm den Titel noch hätte streitig machen können, leistete sich Pereira sogar einige Fahrfehler. Dafür erhielt er von der Rennleitung eine Zeitstrafe von drei Sekunden. So fuhr Pereira im rund 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup zwar als Dritter über die Ziellinie, wurde allerdings als Fünfter gewertet – genug für seinen ersten Supercup-Titel. „Ok, das Saisonfinale ist nicht optimal gelaufen. Aber das Wichtigste ist der Titelgewinn. Darauf habe ich seit sieben Jahren hingearbeitet“, freute sich der 25 Jahre alte Sportsoldat.
Larry ten Voorde gratulierte seinem Nachfolger auf dem Thron des Supercup-Champions: „Herzlichen Glückwunsch an Dylan. Das war wieder eine extrem spannendes Supercup-Saison. Ich habe alles gegeben, aber dieses Mal hat es nicht ganz gereicht“, kommentierte der Niederländer aus dem Team GP Elite.
Porsche-Junior Laurin Heinrich, der vor dem Start rechnerisch ebenfalls noch Titelchancen gehabt hatte, kam als Zehnter ins Ziel. „Ich bin leider kurz nach dem Start von der Strecke abgedrängt worden und dadurch auf Rang 18 zurückgefallen. Mehr als Rang zehn war von da aus nicht mehr drin“, fasste der 20-Jährige aus der Nähe von Würzburg sein persönliches Saisonfinale zusammen. Kleiner Trost: Heinrich behält den dritten Rang in der Gesamtwertung.
Den hätte ihm nämlich beinahe noch der Däne Bastian Buus entrissen. Der frisch gekürte Rookie-Champion überholte auf den ersten Metern den aus der Pole-Position gestarteten Franzosen Marvin Klein (CLRT). Buus verteidigte anschließend die Spitze auch nach einer Safety-Car-Phase mit allen Mitteln gegen Klein. In der zweiten Rennhälfte hatte er dann seinen BWT Lechner Racing-Teamkollegen Harry King im Nacken. Aber auch dem Briten ließ Buus keine Chance und feierte schließlich seinen zweiten Saisonsieg. „Ich hatte mir vor dem Rennbeginn einige unterschiedliche Strategien zurechtgelegt – Marvin direkt nach dem Start zu überholen, war eine davon. Danach habe ich mich darauf konzentriert, an der Spitze keine Fehler zu machen“, berichtete Buus. Der 19-jährige Däne gewann bei allen acht Rennen der Supercup-Saison 2022 die Rookie-Wertung – ein neuer Rekord. In der Gesamtwertung sicherte er sich Rang vier mit nur einem Punkt Rückstand auf Porsche-Junior Laurin Heinrich.
King nahm die Niederlage gegen seinen jungen Teamkollegen sportlich: „Bastian hat sich clever verteidigt. Eine Attacke wäre nur mit großem Risiko möglich gewesen – und genau das hat uns unser gemeinsamer Teamchef Robert Lechner vor dem Start natürlich ausdrücklich verboten.“ Harry King fuhr zwar als Zweiter über die Ziellinie. Die böse Überraschung kam für ihn aber einige Zeit nach der Zieldurchfahrt. Er erhielt von Sportkommissaren aufgrund des Remplers gegen Porsche-Junior Laurin Heinrich eine Zeitstrafe von fünf Sekunden. Durch diese und die Strafe von Dylan Pereira wurde Larry ten Voorde schließlich als Zweiter gewertet. King behielt Rang fünf in der Jahresendwertung.
Den Sieg in der ProAm-Wertung holte sich beim Supercup-Finale der Brite Aaron Mason aus dem Team Pierre Martinet by Alméras. Sein Teamkollege Roar Lindland wurde als Vierter in der ProAm-Kategorie gewertet. Damit sicherte sich der Norweger zum vierten Mal den ProAm-Titel des Porsche Mobil 1 Supercup.
„Spannender geht’s kaum. Das Finale in Monza war ein würdiger Abschluss für die 30. Supercup-Saison und die beste Werbung für Rennen mit dem Porsche 911 GT3 Cup“, kommentierte Michael Dreiser. Der Leiter Vertrieb Porsche Motorsport überreichte Bastian Buus den Siegerpokal. Oliver Schwab, Projektleiter Porsche Mobil 1 Supercup, ergänzte: „Gratulation an BWT Lechner Racing. Die Titel bei den Fahrern mit Dylan Pereira, bei den Rookies mit Bastian Buus und zusätzlich die Teamwertung zu gewinnen, ist eine starke Leistung. Ebenfalls herzlichen Glückwunsch an Roar Lindland für seinen vierten ProAm-Titel. Mein Dank gilt aber auch allen anderen Teams und jedem einzelnen ihrer Mitglieder für eine hochspannende und hochprofessionelle 30. Supercup-Saison.“
Dylan Pereira, der Supercup-Champion 2022
Die Liebe zum Motorsport wurde Dylan Pereira gewissermaßen in die Wiege gelegt: Sein aus Portugal nach Luxemburg eingewanderter Vater Guillaume war selbst erfolgreicher Kartfahrer. Beinahe logisch, dass auch Pereira junior schon als Zehnjähriger Rennen im Kart bestritt. Über zwei Titel im Euro-Wintercup und mehrere Saisons in Europa- und Weltmeisterschaft führte ihn sein Weg schließlich in den GT-Sport.
2015 bestritt Dylan Pereira, der die Formel-1-Weltmeister Ayrton Senna und Lewis Hamilton als Vorbilder sieht, im US-amerikanischen Austin sein erstes Supercup-Rennen. Bis heute feierte er acht Laufsiege, den ersten 2019 in Hockenheim. Zusätzlich startete der inzwischen dreimalige Luxemburger „Motorsportler des Jahres“ auch bei Langstreckenrennen, unter anderem bei den 24 Stunden von Le Mans. In diesem Sektor sieht er auch seine motorsportliche Zukunft: „Mein Ziel ist ein Werkscockpit“, sagt Pereira selbstbewusst.
Den Rücken auf dem zeitraubenden Weg dorthin hält ihm ein ungewöhnlicher Beruf frei: Dylan Pereira hat zwar Informatik studiert, angestellt ist er allerdings bei der Luxemburger Armee – als Sportsoldat im Elite-Kader für Olympische Sportarten.
Ergebnis 8. Lauf Porsche Mobil 1 Supercup, Monza (Italien)
1. Bastian Buus (DK/BWT Lechner Racing), 30:37,642 Minuten
2. Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite), +5,036 Sekunden
3. Harry King (UK/BWT Lechner Racing), +5,370 Sekunden
4. Marvin Klein (F/CLRT), +5,457 Sekunden
5. Dylan Pereira (L/BWT Lechner Racing), +7,740 Sekunden
6. Dorian Boccolacci (F/Martinet by Alméras), +7,860 Sekunden
Endstand Porsche Mobil 1 Supercup 2022 (nach 8 Rennen)
1. Dylan Pereira (L/BWT Lechner Racing), 147 Punkte
2. Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite), 139 Punkte
3. Laurin Heinrich (D/SSR Huber Racing), 123 Punkte
4. Bastian Buus (DK/BWT Lechner Racing), 122 Punkte
5. Harry King (GB/BWT Lechner Racing), 109 Punkte
Gesamtsieger Team-Wertung: BWT Lechner Racing (A)
Gesamtsieger Rookie-Wertung: Bastian Buus (DK, BWT Lechner Racing)
Gesamtsieger ProAm-Wertung: Roar Lindland (N, Pierre Martinet by Alméras)
Alle Rennergebnisse und komplette Tabellenstände:
https://motorsports.porsche.com/international/en/category/mobil1supercup/pmsc-2022-results
Das Qualifying
Harry King war im italienischen Monza zum ersten Mal Schnellster in einem Qualifying des Porsche Mobil 1 Supercup. Der Brite startet aufgrund einer Strafe aus dem zurückliegenden Rennen in Zandvoort allerdings nur von Platz vier in das letzte Rennen der Saison 2022. Die Pole-Position geht stattdessen an den Franzosen Marvin Klein, im Qualifying Zweitschnellster. Die drei Titelkandidaten, der Luxemburger Dylan Pereira, Larry ten Voorde aus den Niederlanden und Porsche-Junior Laurin Heinrich aus Deutschland, sicherten sich die Startplätze drei, fünf und sieben. Das Supercup-Saisonfinale wird im Rahmen des Großen Preis von Italien ausgetragen und beginnt am Sonntag (11. September) um 11:50 Uhr.
Die Pole-Position geht stattdessen an den Franzosen Marvin Klein, im Qualifying Zweitschnellster. Die drei Titelkandidaten, der Luxemburger Dylan Pereira, Larry ten Voorde aus den Niederlanden und Porsche-Junior Laurin Heinrich aus Deutschland, sicherten sich die Startplätze drei, fünf und sieben. Das Supercup-Saisonfinale wird im Rahmen des Großen Preis von Italien ausgetragen und beginnt am Sonntag (11. September) um 11:50 Uhr.
Tabellenführer Dylan Pereira ist seinem ersten Titel im Porsche Mobil 1 Supercup einen weiteren Schritt näher. Der Luxemburger aus dem Team BWT Lechner Racing startet zum Saisonfinale des internationalen Markenpokals mit dem Porsche 911 GT3 Cup von Rang drei und damit vor seinen beiden Titelkonkurrenten. Der Niederländer Larry ten Voorde aus dem Team GP Elite, Supercup-Champion der zurückliegenden beiden Jahre, war im Qualifying Fünftschnellster. Porsche-Junior Laurin Heinrich aus Deutschland qualifizierte sich im Porsche 911 GT3 Cup von SSR Huber Racing für Startplatz sieben.
„Der Sieg ist nicht mein Ziel, ich darf mir nur keinen Ausfall leisten. Ich habe in der Startaufstellung Teamkollegen als Leibwächter um mich herum, viel besser geht’s nicht“, blickt Tabellenführer Pereira auf das 15-Runden-Rennen am Sonntag voraus. „Das wird sehr schwierig für mich. Aber ich werde alles versuchen“, hat sich Larry ten Voorde vorgenommen. Der Tabellenzweite muss im Finalrennen mindestens Zweiter werden, um Pereira überhaupt noch abfangen zu können. Laurin Heinrich wird sich dagegen wohl darauf konzentrieren, ten Voorde noch im Duell um Rang zwei abzufangen. „Mit dem ersten Satz Reifen war ich lange ganz vorne. Als einige mit frischen Reifen noch schneller waren, fehlte mir im entscheidenden Moment ein guter Windschatten“, berichtete der Porsche-Junior, der als Gesamtdritter ins Finale startet, aber nur geringe Titelchancen hat.
Schnellster im Qualifying war Harry King aus dem Team BWT Lechner Racing. „Ich war im Verlaufe dieser Saison ein paar Mal dicht dran. Ich habe mir das Beste bis zum Schluss aufgehoben. Wirklich schade, dass ich das Rennen nicht aus der Pole-Position angehen kann“, kommentierte der Brite. Aufgrund einer Kollision beim zurückliegenden Supercup-Rennen in Zandvoort ist King mit einer Strafe belastet. In der Startaufstellung in Monza wird er deshalb auf Rang vier zurückgestuft.
Die Pole-Position geht dadurch an Marvin Klein, der das Qualifying als Zweitschnellster beendete. „In Zandvoort habe ich von Startplatz eins gewonnen. Ich hoffe, das gelingt mir auch hier in Monza“, zeigte sich der Franzose aus dem Team CLRT zuversichtlich. Startplatz drei sicherte sich der dänische Rookie Bastian Buus aus dem Team BWT Lechner Racing. In der dritten Startreihe neben Larry ten Voorde steht mit dem Niederländer Loek Hartog, der für das italienische Team Ombra fährt, ein weiterer Rookie.
Die Mathematik hinter der Titelentscheidung
Vor dem letzten Rennen des Jahres hat Tabellenführer Dylan Pereira 18 Punkte Vorsprung vor Larry ten Voorde. Porsche-Junior Laurin Heinrich folgt mit weiteren zwei Zählern Abstand auf Rang drei. Ten Voorde muss das Finale also gewinnen (25 Punkte) oder Zweiter (20 Punkte) werden, um Pereira überhaupt noch abfangen zu können. Heinrich hat nur durch einen Sieg noch eine Chance.
Bei einem Sieg für ten Voorde ist Pereira Champion, wenn er nicht schlechter als auf Rang neun (7 Punkte) ins Ziel kommt. Bei einem zweiten Rang für ten Voorde, benötigt Pereira mindestens Rang 14 (2 Punkte). Sind Pereira und ten Voorde punktgleich, ginge der Titel an Pereira, weil er einen Saisonsieg mehr auf den Konto hätte (3:2).
Bei dem zweiten Saisonsieg von Heinrich gewinnt Pereira den Titel, wenn er selbst nicht schlechter als auf Rang 11 (5 Punkte) ins Ziel kommt. Rang zwei von Heinrich und eine Nullrunde seitens Pereira – und kein Sieg von ten Voorde – würden Punktgleichstand bedeuten. In diesem Fall wäre Pereira wiederum aufgrund der höheren Anzahl von Saisonsiegen (3:1) dennoch der Supercup-Champion 2022.
Holt Dylan Pereira am Sonntag keine Punkte, würde Larry ten Voorde durch einen Sieg auf jeden Fall seinen dritten Titel in Folge holen. Rang zwei würde dem Niederländer ebenfalls ausreichen, falls Heinrich nicht gewinnt.
Ergebnis Qualifying, 8. Lauf Porsche Mobil 1 Supercup, Monza (Italien)
1. Harry King (Großbritannien/BWT Lechner Racing), 1:48,753 Minuten*
2. Marvin Klein (Frankreich/CLRT), +0,092 Sekunden
3. Bastian Buus (Dänemark/BWT Lechner Racing), +0,117 Sekunden
4. Dylan Pereira (Luxemburg/BWT Lechner Racing), +0,398 Sekunden
5. Larry ten Voorde (Niederlande/Team GP Elite), +0,403 Sekunden
6. Loek Hartog (Niederlande/Ombra SRL), +0,415 Sekunden
* startet aufgrund einer Strafe von Rang vier ins Rennen
Vollständiges Ergebnis des Qualifying:
https://motorsports.porsche.com/international/en/category/mobil1supercup/pmsc-2022-results
Die Vorschau
Drei Fahrer aus drei Teams machen beim Finale im italienischen Monza das Titel-Rennen im Porsche Mobil 1 Supercup unter sich aus. Als Tabellenführer ist der Luxemburger Dylan Pereira aus dem Team BWT Lechner Racing der Gejagte. Vor dem letzten Saisonlauf des internationalen Markenpokals mit dem Porsche 911 GT3 Cup beträgt sein Vorsprung auf Titelverteidiger Larry ten Voorde 18 Punkte. Den Niederländer aus dem Team GP Elite wiederum trennen nur zwei Zähler von Porsche-Junior Laurin Heinrich aus Deutschland, der für das Team SSR Huber Racing fährt. Das Supercup-Finale startet am Sonntag (11. September 2022) um 11:50 Uhr MESZ.
Rund 87 Rennkilometer trennen Dylan Pereira noch von seinem ersten Titel im Porsche Mobil 1 Supercup. Der Luxemburger reist als Tabellenführer zum Saisonfinale nach Monza, das über 15 Runden à 5,793 Kilometer auf der traditionsreichen Rennstrecke führt. 18 Punkte Vorsprung bedeuten, dass ihm selbst bei einem Sieg des aktuell Tabellenzweiten Larry ten Voorde ein achter Rang zum Titelgewinn ausreichen würde. „Ich kann alles gewinnen, ich kann aber auch alles verlieren – nur einen Ausfall darf ich mir auf keinen Fall leisten“, rechnet Pereira vor. Die Statistik spricht für ihn: Bei den zurückliegenden sieben Rennen kam er im Porsche 911 GT3 Cup immer mindestens als Vierter ins Ziel. Schon drei Mal stand Pereira in der laufenden Saison ganz oben auf dem Podium.
Zahlenspiele bestimmen auch die Taktik des Niederländers Larry ten Voorde. „Von den letzten sieben Rennen, die ich in Monza bestritten habe, konnte ich sechs gewinnen“, listet der amtierende Titelverteidiger auf. Darunter war auch das 2021er Finale. „Am Sonntag zählt für mich nur der Sieg. Was Dylan erreicht, kann ich ohnehin nicht beeinflussen.“ Ten Voorde, Supercup-Champion auch im Jahr 2020, würde damit zum zweiten Mal im laufenden Porsche Mobil 1 Supercup-Jahr auf den ersten Platz fahren.
Ähnlich sieht dies Porsche-Junior Laurin Heinrich, dessen Rückstand auf Pereira 20 Punkte beträgt. „Auf einer schnellen Strecke wie in Monza kann im Rennen sehr viel passieren. Meine Chance ist zwar gering, aber ich habe noch nicht aufgegeben. Mein zweiter Sieg in dieser Saison ist ganz klar mein Ziel“, blickt der 20-jährige aus der Nähe von Würzburg voraus.
Noch entspannter als Dylan Pereira kann Roar Lindland in den achten und letzten Lauf gehen: Der Norweger aus dem Team Pierre Martinet by Alméras führt die ProAm-Wertung mit 24 Punkten Vorsprung an. Nur wenn Lindland nicht ins Ziel käme, könnte ihn der Franzose Clément Mateu aus dem Team CLRT noch abfangen. Die Entscheidungen in der Team- und der Rookie-Wertung sind dagegen bereits am vergangenen Wochenende beim siebten Saisonrennen gefallen. Im niederländischen Zandvoort sicherten sich BWT Lechner Racing aus Österreich beziehungsweise der Däne Bastian Buus die Titel in diesen Kategorien.
„Ich freue mich auf das Finale in Monza und einen hoffentlich spannenden Abschluss der 30. Supercup-Saison. Mit Dylan Pereira, Larry ten Voorde und Porsche-Junior Laurin Heinrich fahren die drei Fahrer um den Titel, die in den zurückliegenden sieben Rennen die konstantesten Vorstellungen abgeliefert haben. Jeder von ihnen wäre ein verdienter Supercup-Champion“, kommentiert Oliver Schwab, der Projektleiter des Porsche Mobil 1 Supercup.
Autodromo Nazionale di Monza (Italien)
Das 1922 eröffnete Autodromo Nazionale im norditalienischen Monza ist die drittälteste permanente Rennstrecke der Welt. Ursprünglich beherbergte der Königliche Park vor den Toren von Mailand eine rund zehn Kilometer lange Piste, die sich aus zwei Strecken zusammensetzte: einen Straßenkurs und einen Ovalkurs mit überhöhten Kurven. Dieses Layout führte zu sehr hohen Geschwindigkeiten, was dem Autodromo den Beinamen „Temple of Speed“ einbrachte. Der heute existierende, auf 5,793 Kilometer verkürzte Kurs zählt noch immer zu den schnellsten Strecken überhaupt.
Auch für den Supercup stellt das Autodromo regelmäßig den Schauplatz des Rennens mit dem höchsten Tempo. 2021 setzte der Franzose Marvin Klein dort mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 188,820 km/h die Bestmarke für eine Runde.
Der Porsche Mobil 1 Supercup im TV und im Internet
Das Finale des Porsche Mobil 1 Supercup geht am Sonntag (11. September 2022) ab 11:50 Uhr MESZ über 15 Runden. Im deutschsprachigen Raum zeigen die TV-Sender Eurosport und Sky Sport das Rennen live. Außerdem überträgt der Streaming-Dienst f1tv.formula1.com. Unabhängig von den Rennwochenenden können Fans und Medienvertreter dem Porsche Mobil 1 Supercup auch auf den sozialen Netzwerken Twitter (@PorscheSupercup und @PorscheRaces), Instagram (@PorscheSupercup) und Facebook (@PorscheSupercup) folgen.
Zeitplan 8. Lauf Porsche Mobil 1 Supercup (alle Zeiten MESZ)
Freitag, 9. September
11:35 – 12:20 Uhr: Training
Samstag, 10. September
14:30 – 15:00 Uhr: Qualifikation
Sonntag, 11. September
11:50 Uhr: Rennen (15 Runden)
Tabellenstand Porsche Mobil 1 Supercup 2022 (nach 7 von 8 Rennen)
1. Dylan Pereira (L/BWT Lechner Racing), 137 Punkte
2. Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite), 119 Punkte
3. Laurin Heinrich (D/SSR Huber Racing), 117 Punkte
4. Bastian Buus (DK/BWT Lechner Racing), 97 Punkte
5. Harry King (UK/BWT Lechner Racing), 92 Punkte
Alle Rennergebnisse und komplette Tabellenstände:
motorsports.porsche.com/germany/de/category/mobil1supercup/pmsc-2022-results
Kalender Porsche Mobil 1 Supercup 2022
22. – 24. April, Imola (Italien)
26. – 29. Mai, Monte Carlo (Monaco)
1. – 3. Juli, Silverstone (Großbritannien)
8. – 10. Juli, Spielberg (Österreich)
22. – 24. Juli, Le Castellet (Frankreich)
26. – 28. August, Spa-Francorchamps (Belgien)
2. – 4. September, Zandvoort (Niederlande)
9. – 11. September, Monza (Italien)