Das Rennen
Damit setzte sich der Niederländer Larry ten Voorde (Team GP Elite) im Titelkampf gegen Porsche-Junior Ayhancan Güven (TR/Martinet by Alméras) und Dylan Pereira (L/BWT Lechner Racing) durch. Auch in den anderen Wertungsklassen der digitalen Serie des Porsche Mobil 1 Supercup wurden die Sieger ermittelt. Leon Köhler (D/Lechner Racing Middle East) sicherte sich Platz eins in der Rookie-Kategorie, Marc Cini (AUS/Team Australia) gewann das ProAm-Klassement. In der Team-Wertung feierte das niederländische Team GP Elite Rang eins.
„Das Saisonfinale des Porsche Mobil 1 Supercup Virtual Edition war der beste Beweis dafür, dass eine digitale Saison unserer Serie die richtige Entscheidung war. Beide Rennen waren bis zur letzten Kurve von Spannung geprägt. Es ist toll, dass sich die Fahrer und Teams mit so großer Motivation auf einen virtuellen Wettbewerb eingelassen haben. Jetzt freuen wir uns auf den Start in unsere reale Saison“, sagte Oliver Schwab, der Projektleiter des Porsche Mobil 1 Supercup.
In den beiden 25-minütigen Rennen nutzten die 29 Fahrer auf den langen Geraden des virtuellen Monza-Kurses regelmäßig den Windschatten für Überholmanöver und sorgten somit für actionreichen Motorsport. Nach dem Start des siebten Saisonlaufs zog Pole-Setter Güven sofort auf die Innenbahn und verteidigte sich gegen ten Voorde. In der vierten Runde übernahm der GP-Elite-Pilot die Führung, nachdem Güven von der Fahrbahn rutschte und auf Rang vier zurückfiel. Im weiteren Verlauf kämpfte sich Güven zurück direkt hinter ten Voorde. Turbulent ging es in der letzten Runde zu: In der Kurve Seconda Variante fuhr Güven zu hart über den Curb und verlor dadurch zwei Positionen. Ten Voorde gewann vor Pereira und Rookie Köhler. Hinter dem Trio beendeten die beiden Porsche-Junioren Güven sowie Jaxon Evans (NZ/Momo Megatron Lechner Racing) das erste Rennen des Tages auf den Plätzen vier und fünf. In der ProAm-Klasse gewann Roar Lindland (N/Pierre Martinet by Alméras).
#PorscheMobil1Supercup / #virtualPMSC – Larry ten Voorde wins both races at @Autodromo_Monza and is crowned champion of the Porsche Mobil 1 Supercup Virtual Edition. Congrats! #Porsche #911GT3Cup @iRacing pic.twitter.com/V5bAGMnBJE
— Porsche Motorsport (@PorscheRaces) May 16, 2020
Im finalen Rennen des Porsche Mobil 1 Supercup Virtual Edition gelang ten Voorde ein souveräner Start-Ziel-Sieg, der ihm den Titel sicherte. „Ich habe mich gemeinsam mit meinem Team intensiv auf diese beiden Rennen vorbereitet. Ayhancan Güven und ich haben uns eine große Show geliefert. Ich konnte beide Rennen gut kontrollieren und bin super glücklich über den Titel“, sagte ten Voorde.
Verfolger Pereira kam in der zweiten Runde von der Strecke ab und fiel auf den fünften Platz zurück. Somit bildeten Evans, Köhler und Güven das Trio hinter ten Voorde. Die Entscheidung über den zweiten Platz fiel in der sechsten Runde: Güven nutzte das umkämpfte Duell seiner Vordermänner, um erst an Köhler und kurz darauf an seinem Junior-Kollegen Evans vorbeizuziehen. Die Reihenfolge im Ziel lautete Güven vor Köhler und Evans. Die besten Fünf komplettierte Pereira.
„Das war eine actionreiche Debütsaison des virtuellen Supercups. Leider wurde ich nur Zweiter, aber es war eine tolle Erfahrung. Ich hoffe, dass wir uns alle zeitnah auf einer realen Strecke miteinander messen können“, sagte Güven. Leon Köhler gewann dank seiner beiden Podiumsplätze die Rookie-Wertung. „Ich habe mich über die Saison hinweg Rennen für Rennen verbessert. Zweimal Platz drei und Rookie-Sieger sind ein super Ergebnis. Im zweiten Lauf wollte Jaxon Evans unbedingt noch vorbei, aber ich konnte mich erfolgreich verteidigen“, fasste Köhler zusammen.
In der ProAm-Kategorie sicherte sich im achten Rennen Marc Cini die entscheidenden Punkte und holte sich damit den Gesamtsieg in seiner Wertungsklasse. Sein digitales Supercup-Debüt feierte David Fumanelli. Der Italiener ging auf dem Hochgeschwindigkeitskurs als Lokalmatador für den Porsche Carrera Cup Italia den Start. Im ersten Lauf belegte der 28-Jährige den 14. Platz, das zweite Rennen des Tages musste er vorzeitig beenden.
Ergebnisse
Lauf 7 von 8
1. Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite)
2. Dylan Pereira (L/BWT Lechner Racing)
3. Leon Köhler (D/Lechner Racing Middle East)
4. Ayhancan Güven (TR/Martinet by Alméras)
5. Jaxon Evans (NZ/Momo Megatron Lechner Racing)
Lauf 8 von 8
1. Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite)
2. Ayhancan Güven (TR/Martinet by Alméras)
3. Leon Köhler (D/Lechner Racing Middle East)
4. Jaxon Evans (NZ/Momo Megatron Lechner Racing)
5. Dylan Pereira (L/BWT Lechner Racing)
Punktestand nach 8 von 8 Läufen
Fahrer-Wertung
1. Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite), 180 Punkte
2. Ayhancan Güven (TR/Martinet by Alméras), 166 Punkte
3. Dylan Pereira (L/BWT Lechner Racing), 123 Punkte
Vorschau
Wer krönt sich zum ersten Champion des Porsche Mobil 1 Supercup Virtual Edition? Die Entscheidung fällt am Samstag (16. Mai) beim Saisonfinale auf dem italienischen Autodromo Nazionale Monza. In der digitalen Serie des Porsche Mobil 1 Supercup kämpft ein Trio um den Gesamtsieg. Porsche-Junior Ayhancan Güven (TR/Martinet by Alméras) hat als Tabellenführer mit 132 Punkten die beste Ausgangslage. Nur zwei Zähler hinter dem 22-Jährigen folgt Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite). Über rechnerische Chancen verfügt zudem Dylan Pereira (BWT Lechner Racing). Der Luxemburger belegt mit 91 Punkten den dritten Rang. Bei den finalen Läufen auf der Simulationsplattform iRacing gibt es noch maximal 50 Punkte zu holen. Insgesamt gehen 34 Fahrer in ihren 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup an den Start.
„Die bisherigen sechs Rennen haben eindrucksvoll gezeigt, dass der Porsche Mobil 1 Supercup auch digital für packenden Motorsport steht. Wir konnten unseren Teams und Fahrern in der aktuellen Situation eine attraktive Alternative zum realen Wettbewerb bieten. Ich freue mich, dass der virtuelle Supercup von allen Teilnehmern mit großer Leidenschaft geführt wird und bin gespannt, wer sich im Finale durchsetzt“, sagt Oliver Schwab, Projektleiter des Porsche Mobil 1 Supercup. Neben dem Titelgewinn fällt auch die Entscheidung über die virtuellen Klassensiege: Während Leon Köhler (D/Lechner Racing Middle East) Spitzenreiter in der Rookie-Kategorie ist, führt Marc Cini (AUS/Team Australia) in der ProAm-Wertung. Team GP Elite rangiert auf dem ersten Platz im Team-Klassement.