Rennen 1 und 2
Während ten Voorde (NL/Team GP Elite) das erste Rennen des Doppellaufs am Samstag für sich entschied, gewann Güven (TR/Martinet by Alméras) den zweiten Lauf auf dem spanischen Circuit de Barcelona-Catalunya. Bei der virtuellen Veranstaltung gingen 31 Fahrer in ihren Porsche 911 GT3 Cup an den Start. Dazu gehörten neben den festeingeschriebenen Piloten für den realen Porsche Mobil 1 Supercup auch Porsche-Werksfahrer und bekannte Profi-Rennfahrer.
„Das war sensationelles Racing, speziell an der Spitze des Feldes. Unser virtueller Auftakt auf der iRacing-Plattform war der Beweis dafür, wie gut unsere Fahrer im Porsche Mobil 1 Supercup am Limit agieren können – egal ob im virtuellen oder realen Motorsport“, fasste der Projektleiter des Porsche Mobil 1 Supercup Oliver Schwab die beiden Rennen zusammen.
#PorscheMobil1Supercup/#virtualPMSC – Larry ten Voorde is the winner of the inaugural race of the #Porsche Mobil 1 Supercup Virtual Edition. Porsche Junior @AyhancanGuven was victorious in race two. Congrats! #911GT3Cup @iRacing @Circuitcat_eng pic.twitter.com/BPTqQimJEH
— Porsche Motorsport (@PorscheRaces) April 4, 2020
Beide Rennen waren in der Startphase von unfallträchtigen Überholmanövern geprägt. Das führte jeweils zu hohen Ausfallraten. Besonders betroffen waren davon die Porsche-Werksfahrer. Unter den erfahrenen Supercup-Spezialisten, die den virtuellen 911 GT3 Cup glänzend pilotierten, konnten sich nur Sven Müller (D/Agility Management AG), Simona De Silvestro (CH/ABB) und Nick Tandy (GB/ExxonMobil Oil Corporation) behaupten.
Zu den Schlüsselszenen des ersten Rennens zählte der Start: Ten Voorde konnte von der zweiten Position direkt an Pole-Setter Güven vorbeiziehen. Daraufhin entwickelte sich zwischen dem Duo ein packender Kampf um den Sieg. Der 22-jährige Güven attackierte seinen Vordermann besonders in der Schlussphase – doch ten Voorde verteidigte sich auch bei Güvens finalem Überholversuch in der letzten Kurve erfolgreich. „Das hat richtig Spaß gemacht. Ich bin sehr glücklich, dass ich das allererste Rennen vom virtuellen Supercup gewinnen konnte. Im zweiten Lauf sind mir leider ein paar Fehler unterlaufen, die hat Ayhancan Güven genutzt.“, sagte ten Voorde.
Im ersten und zweiten Lauf belegte Dylan Pereira (L/BWT Lechner Racing) Platz drei. Porsche-Junior Jaxon Evans (NZ/Momo Megatron Lechner Racing) und der Niederländer Jesse van Kuijk (Team GP Elite) machten die Top Fünf perfekt. Rang eins in der Rookie-Wertung sicherte sich Jaden Conwright (USA/Dinamic Motorsport). Die ProAm-Wertung gewann Marc Cini (AUS/Team Australia).
Auch im zweiten Rennen lieferten sich ten Voorde und Güven ein spannendes Duell um den Sieg – dieses Mal setzte sich der türkische Porsche-Junior durch. Güven überholte in der ersten Runde den Piloten vom Team GP Elite und sah nach 14 Runden zwei Sekunden vor ten Voorde die Zielflagge. „Das war ein harter, aber fairer Kampf mit Larry ten Voorde. Wir haben gezeigt, wie spannender Motorsport am Simulator aussieht. Die Meisterschaft mit einem Sieg zu beginnen, ist ein super Auftakt“, sagte Güven. Den dritten Rang sicherte sich erneut Pereira vor van Kuijk und Joey Mawson (AUS/Fach Auto Tech).
Den Sieg in der Rookie-Wertung holte sich Leon Köhler (D/Lechner Racing Middle East). Philipp Sager (Dinamic Motorsport) aus Österreich gewann die ProAm-Wertung. Unglücklich verlief das zweite Rennen für Porsche-Junior Jaxon Evans. Der Neuseeländer rutschte in der ersten Runde von der Fahrbahn und beendete den Lauf auf Position 20. „Mein Start im zweiten Rennen war richtig gut und ich habe um Platz drei gekämpft. Leider habe ich mich dann gedreht. Trotzdem hat es Spaß gemacht und ich freue mich auf die nächsten Rennen“, sagte Evans.
In der Meisterschaft liegen nach dem Saisonauftakt Güven und ten Voorde mit jeweils 45 Punkten an der Spitze. Pereira belegt mit 34 Zählern den dritten Rang. Der nächste Doppellauf des Porsche Mobil 1 Supercup Virtual Edition findet am 18. April statt. Dann treten die Fahrer auf dem Silverstone Circuit in Großbritannien an.
Ergebnisse
Barcelona, Lauf 1 von 8
1. Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite)
2. Ayhancan Güven (TR/ Martinet by Alméras)
3. Dylan Pereira (L/BWT Lechner Racing)
4. Jaxon Evans (NZ/Momo Megatron Lechner Racing)
5. Jesse van Kuijk (NL/Team GP Elite)
Barcelona, Lauf 2 von 8
1. Ayhancan Güven (TR/ Martinet by Alméras)
2. Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite)
3. Dylan Pereira (L/BWT Lechner Racing)
4. Jesse van Kuijk (NL/Team GP Elite)
5. Joey Mawson (AUS/Fach Auto Tech)
Punktestand nach 2 von 8 Läufen
Fahrer-Wertung
1. Ayhancan Güven (TR/ Martinet by Alméras), 45 Punkte
1. Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite), 45 Punkte
3. Dylan Pereira (L/BWT Lechner Racing), 34 Punkte
Vorschau
Der Porsche Mobil 1 Supercup Virtual Edition ist bereit für seine virtuelle Debütsaison und setzt dabei auf ein attraktives Starterfeld mit 31 Fahrern. Neben den festeingeschriebenen Teams und ihren Piloten für die reale Saison des Porsche Mobil 1 Supercup komplettieren VIP-Fahrzeuge mit bekannten Profi-Rennfahrern das Feld. Die Saison startet an diesem Samstag (4. April) mit einem Doppellauf auf der virtuellen Version des spanischen Circuit de Barcelona-Catalunya.
„Der Supercup ist die Spitze der Porsche-Markenpokale. Ich freue mich, dass wir in der aktuellen Situation ohne realen Motorsport eine tolle Alternative entwickeln konnten. Wir haben ein hochkarätiges Starterfeld und ich bin schon sehr gespannt, wer sich vorm Bildschirm am besten schlägt“, sagt der Projektleiter des Porsche Mobil 1 Supercup Oliver Schwab. Die elf Supercup-Teams stellen 22 Starter. Dazu gehören unter anderem die beiden Porsche-Junioren Jaxon Evans (NZ/Momo Megatron Lechner Racing) und Ayhancan Güven (TR/Martinet by Alméras).
Insgesamt neun Porsche 911 GT3 Cup fahren unter der Bewerbung von Partnern und Sponsoren: Die vier Porsche-Werksfahrer Richard Lietz (Österreich), Sven Müller (Bingen), Nick Tandy (Großbritannien) und Laurens Vanthoor (Belgien) pilotieren virtuell die Fahrzeuge der App-Tech srl, Agility Management AG, ExxonMobil Oil Corporation sowie TAG Heuer SA. Porsche-Werksfahrerin Simona De Silvestro (Schweiz) steuert das Cup-Fahrzeug von ABB. Im digitalen Rennwagen der Hugo Boss AG sitzt Porsche Formel-E-Pilot André Lotterer (Duisburg). Porsche-Entwicklungsfahrer Lars Kern (Weissach) fährt das Fahrzeug von ANSYS. Außerdem gehen Christian Engelhardt (Starnberg) und Fabienne Wohlwend (Liechtenstein) in den Cup-Autos von ZF Friedrichshafen AG und der Vodafone Group Plc an den Start.
Bereits am vergangenen Sonntag absolvierten die Fahrer auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya einen neunstündigen Test. Die schnellste Zeit des Tages setzte Porsche-Junior Jaxon Evans. Der 23-Jährige umrundete den virtuellen Kurs in 1:47,738 Minuten. Die besten Drei komplettierten der Luxemburger Dylan Pereira (BWT Lechner Racing/1:47,870 Minuten) und Larry ten Voorde (Team GP Elite/1:47,906 Minuten) aus den Niederlanden.
Die Saison trägt der Porsche Mobil 1 Supercup Virtual Edition auf der Simulationsplattform iRacing aus. Der Kalender setzt sich aus vier Veranstaltungen zusammen – jeweils mit zwei Rennen über 25 Minuten. Nach dem Auftakt auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya folgen Läufe auf dem Silverstone Circuit (Großbritannien/18. April), dem Circuit de Spa-Francorchamps (Belgien/25. April) und dem Autodromo Nazionale Monza (Italien/16. Mai).