Das Rennen
In einem turbulenten Rennen mit Starkregen und drei Safety-Car-Phasen agierte das Werksteam jederzeit souverän. Mit einer perfekten Taktik und starken fahrerischen Leistungen ließ die erfolgreiche Mannschaft des Sportwagenherstellers aus Stuttgart nach dem Erreichen der Pole-Position auch den Rennsieg folgen. Der Italiener Gianmaria Bruni und sein österreichischer Teamkollege Richard Lietz fuhren im Schwesterauto mit der Nummer 91 auf Platz fünf. In der GTE-Am-Kategorie erreichte das erfahrene Kundenteam Dempsey-Proton Racing den zweiten Rang.
Kurz vor dem Start der Generalprobe für das bevorstehende Saisonhighlight in Le Mans öffnete der Himmel über den belgischen Ardennen seine Schleusen. Starke Regenfälle überfluteten die Strecke derart stark, dass das Sechsstundenrennen hinter dem Safety-Car gestartet werden musste. Als der Wettbewerb bei nachlassendem Niederschlag schließlich freigegeben wurde, fanden die Werksfahrer in ihren beiden Porsche 911 RSR kaum Grip. Erst auf abtrocknendem Asphalt konnten die beiden Crews wieder aufholen. Weiterer Starkregen sorgte in der ersten Rennhälfte für eine zweite Safety-Car-Phase. Anschließend fielen die beiden GT-Renner aus Weissach erneut zurück. Mit der Rückkehr der Sonne nach drei Rennstunden traten wieder die Stärken des neuen 911 RSR zutage. Christensen und Estre absolvierten stabil schnelle Stints, eine kluge Taktik des Teams half bei der Rückkehr an die Spitze. Bruni und Lietz konnten sich im engen Kampf der Herstellerteams jedoch nicht mehr entscheidend verbessern.
In der Gesamtwertung hat das Porsche-Werksteam auf Platz zwei den Abstand auf die Spitze verkürzen können. In der Fahrermeisterschaft verbesserten sich die amtierenden Meister Estre und Christensen auf den zweiten Rang.
In der GTE-Am-Klasse feierte das Kundenteam Dempsey-Proton Racing den ersten Podestplatz der laufenden Saison. Christian Ried (Schöneburg), der Italiener Riccardo Pera und Porsche-Werksfahrer Matt Campbell erreichten den zweiten Platz. Vor allem der junge Australier wusste im harten Wettbewerb zu überzeugen. Campbell attackierte in der finalen Phase des Rennens noch einmal und rief das volle Potenzial der 2017er-Version des Porsche 911 RSR ab. Am Ende fehlten zum ersten Saisonsieg nur 2,898 Sekunden. Die beiden Elfer des Teams Project 1 kamen auf die Positionen vier und sechs, der zweite 911 RSR von Dempsey-Proton Racing auf Rang fünf. Das Team Gulf Racing schloss den sechsten Lauf der FIA WEC 2019/2020 auf Platz zehn ab.
Die FIA WEC trägt den siebten Lauf am 19./20. September im französischen Le Mans aus. Dann findet die 88. Auflage des legendären 24-Stunden-Klassikers auf dem 13,6 Kilometer langen Kurs an der Sarthe statt.
Stimmen zum Rennen
Pascal Zurlinden (Gesamtprojektleiter Werksmotorsport): „Gratulation an das gesamte Team vor Ort und an unsere Entwicklungsmannschaft in Weissach. Der Porsche 911 RSR war in allen Sessions äußerst konkurrenzfähig. Im Rennen hat sich die große Erfahrung von Crew und Fahrern mal wieder bezahlt gemacht. Die Taktik war bei schwierigen Bedingungen perfekt, unsere Werkspiloten haben die Autos jederzeit am Limit bewegt und ohne Kratzer ins Ziel gebracht. Der Sieg gibt uns noch einmal zusätzliche Motivation vor den 24 Stunden von Le Mans im September. Wir sind bereit für das große Highlight!“
Alexander Stehlig (Einsatzleiter FIA WEC): „Für uns war es der perfekte Restart nach 172 Tagen Zwangspause in der WEC. Am Freitag die Pole-Position, am Samstag der Sieg – besser geht es kaum. Spa stellt uns immer wieder vor riesige Aufgaben. Im vergangenen Jahr fiel Schnee, in diesem Jahr unwetterartiger Regen. Auf nasser Strecke hatten wir einige Schwierigkeiten. Sobald es abtrocknete, waren wir wieder da. Es war insgesamt äußerst spannend. Der Kampf gegen Aston Martin und Ferrari hat Spaß gemacht. Besser haben wir uns die Generalprobe für Le Mans kaum erträumen können.“
Michael Christensen (Porsche 911 RSR #92): „Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Bei wechselnden Bedingungen war es extrem schwierig, immer die richtigen Entscheidungen zu treffen. Das hat unser Team wieder einmal perfekt hinbekommen. Nur so konnte es uns gelingen, nach einigen Rückschlägen auf extrem nasser Strecke noch zum Sieg zu fahren – einfach großartig!“
Kévin Estre (Porsche 911 RSR #92): „Was für ein schönes Wochenende! Wir waren in den Trainings schnell, haben die Pole-Position geholt und das Rennen gewonnen. Das Team hat taktisch bärenstark agiert. Die zweite Rennhälfte fand auf trockener Strecke statt. Genau in dieser entscheidenden Phase waren wir voll da und konnten die Stärken unseres Porsche 911 RSR ausspielen. Wir haben in der Gesamtwertung einen wichtigen Schritt nach vorn gemacht. In Le Mans wollen wir genau dort anknüpfen und maximal attackieren.“
Ergebnis Rennen
Klasse GTE-Pro
1. Christensen/Estre (DK/F), Porsche 911 RSR #92, 135 Runden
2. Sorensen/Thiim (DK/DK), Aston Martin Vantage #95, 135 Runden
3. Lynn/Martin (GB/B), Aston Martin Vantage #97, 135 Runden
4. Calado/Pier Guidi (GB/I), Ferrari 488 GTE #51, 135 Runden
5. Lietz/Bruni (A/I), Porsche 911 RSR #91, 135 Runden
6. Rigon/Molina (I/E), Ferrari 488 GTE #71, 135 Runden
Klasse GTE-Am
1. Perrodo/Collard/Nielsen (F/F/DK), Ferrari 488 GTE #83, 134 Runden
2. Campbell/Ried/Pera (AUS/D/I), Porsche 911 RSR #77, 134 Runden
3. Yoluc/Eastwood/Adam (TR/IRL/GB), Aston Martin Vantage #90, 134 Runden
4. Perfetti/Hörr/Cairoli (N/D/I), Porsche 911 RSR #56, 134 Runden
5. Giraudi/Sanchez/Legeret (I/MEX/CH), Porsche 911 RSR, 134 Runden
6. Keating/Fraga/Bleekemolen (USA/BR/NL), Porsche 911 RSR #57, 134 Runden
10. Wainwright/Barker/Watson (GB/GB/GB), Porsche 911 RSR #86, 134 Runden
Das Qualifying
Das Porsche GT Team hat sich im Qualifying zum Sechsstundenrennen der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Spa-Francorchamps eine solide Ausgangsposition verschafft.
Bei der Zeitenjagd in den belgischen Ardennen fuhren Michael Christensen aus Dänemark und der Franzose Kévin Estre im Porsche 911 RSR mit der Nummer 92 zunächst auf die Pole-Position, verloren diese jedoch später wieder. Estre hatte nach Ansicht der Rennkommissare auf seinem schnellen Umlauf die Strecke unrechtmäßig verlassen. Die Rundenzeit wurde daraufhin gestrichen und das Fahrzeug auf den letzten Startplatz versetzt. Die Werksfahrerkollegen Gianmaria Bruni (Italien) und Richard Lietz (Österreich) stellten das Schwesterauto mit der Nummer 91 auf Position drei der hart umkämpften GTE-Pro-Klasse. In der GTE-Am-Kategorie belegten drei Porsche 911 RSR (Modelljahr 2017) der Kundenteams Dempsey-Proton Racing und Project 1 die ersten drei Plätze. Christian Ried aus Schöneburg, Werksfahrer Matt Campbell (Australien) und der Italiener Riccardo Pera werden am Samstag von der ersten Position in den sechsten Saisonlauf der FIA WEC 2019/2020 starten.
#WEC - No luck for @kevinestre and @ChristensenMK: They have to start on Saturday from P6 instead of pole position @FIAWEC #6hSpa, a lap was cancelled due to exceeding track limits. @RichardLietz and @GianmariaBruni in 2nd #Porsche #911RSR moved up to third position accordingly pic.twitter.com/8WTwO8wvSj
— Porsche Motorsport (@PorscheRaces) August 14, 2020
Bei sonnigen Bedingungen in den belgischen Ardennen zeigten die amtierenden Langstrecken-Weltmeister im Werks-RSR mit der Startnummer 92 eine beeindruckende Leistung. Christensen setzte sich zu Beginn des entscheidenden Trainings mit einer Rundenzeit von 2:14,223 Minuten an die Spitze des Feldes. Sein Teamkollege Estre unterbot diese Marke anschließend sogar noch einmal um 0,032 Sekunden. Im Rahmen einer Videoanalyse kamen die Rennkommissare nach dem Zeittraining zu der Erkenntnis, dass der Franzose sein Auto auf seiner schnellen Runde mit allen vier Rädern außerhalb der Streckenmarkierungen bewegt hatte. Die sicher geglaubte vierte Pole-Position der Saison war somit verloren. Bruni und Lietz agierten auf der 7,004 Kilometer langen Berg- und Talbahn taktisch. Im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten verzichtete das Duo in der Startnummer 91 auf den Einsatz eines zweiten frischen Reifensatzes, um für das Langstreckenrennen am Samstag einen strategischen Vorteil zu haben. Die Haltbarkeit der Michelin-Reifen gilt als wichtiger Faktor im Kampf um den Klassensieg.
Das Qualifying in der GTE-Am-Kategorie
In der GTE-Am-Kategorie stellten die Kundenteams die Stärken des Porsche 911 RSR der Spezifikation 2017 ebenso deutlich dar. Werksfahrer Campbell umrundete die „Ardennen-Achterbahn“ im Fahrzeug mit der Startnummer 77 in 2:15,300 Minuten und markierte damit den Bestwert in seiner Klasse. Teameigner Ried setzte sich im Anschluss knapp gegen die baugleichen Autos des Kundenteams Project 1 durch. Der zweite Elfer von Dempsey-Proton Racing wird von Platz acht ins Rennen gehen. Das Team Gulf Racing qualifizierte sich für Startplatz zehn.
Das Sechsstundenrennen in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Spa-Francorchamps startet am Samstag (15. August) um 13:30 Uhr (MESZ).
Stimmen zum Qualifying
Alexander Stehlig (Einsatzleiter FIA WEC): „Es war ein fast optimaler Start nach der sechsmonatigen Pause aufgrund der Coronavirus-Pandemie. Kévin und Michael haben extrem schnelle Rundenzeiten realisiert und das Auto auf Platz eins gestellt – leider wurde dann die Zeit gestrichen. Angeblich hat Kévin die Strecke in der ersten Kurve verlassen. Wir müssen das analysieren und für uns bewerten. Auch Gimmi und Richard waren stark. Wir haben für unsere zwei Porsche 911 RSR unterschiedliche Strategien gewählt, um für alle Szenarien gerüstet zu sein. Wir greifen am Samstag voll an und wollen maximal punkten. Gratulation an unsere Kundenteams, die bei der Zeitenjagd ebenso beeindruckende Ergebnisse einfahren konnten. Nach einem solch erfolgreichen Qualifying freue ich mich schon sehr auf das Rennen.“
Michael Christensen (Porsche 911 RSR #92): „Unser Porsche 911 RSR war im Qualifying einfach klasse! Ich hatte mir vorgenommen, sofort in der ersten schnellen Runde alles herauszuholen. Hier und dort war es vielleicht nicht ganz optimal, aber die Zeit war richtig gut. Anschließend hat es auch Kévin im ersten Umlauf auf den Punkt gebracht – leider war er eventuell ganz kurz neben der Strecke. Wir blicken nach vorn und gehen dennoch mit großen Erwartungen in den Wettbewerb über sechs Stunden.“
Kévin Estre (Porsche 911 RSR #92): „Ich hatte eine perfekte Runde, bin nun aber überrascht, dass ich die Strecke in einer Kurve verlassen haben soll. Ich persönlich bin fest davon überzeugt, dass ich auf meinem schnellen Umlauf jederzeit innerhalb der Tracklimits gefahren bin. Unser Auto ist gut. Trotz Startplatz sechs bin ich guter Dinge, dass wir noch ein Topergebnis erreichen können.“
Gianmaria Bruni (Porsche 911 RSR #91): „Wir fahren von Platz drei los und haben noch einen frischen Reifensatz. Das ist das Ass, das wir für den Renntag im Ärmel haben. Sollte es am Samstag trocken bleiben, dann werden die Reifen eine ganz wichtige Rolle spielen. Wir hoffen, dass wir die Chance bekommen, unseren taktischen Vorteil dann in einen Erfolg umzumünzen.“
Richard Lietz (Porsche 911 RSR #91): „Unser Auto war im Qualifying gut, die Rundenzeiten solide. Wir müssen abwarten, ob sich unsere Taktik auszahlen wird. Für den Renntag ist wechselhaftes Wetter vorhergesagt. Wir hoffen, dass es trocken bleibt. Denn dann haben wir einen frischen Satz Reifen in der Hinterhand, der uns im engen Wettbewerb einen wichtigen Vorteil bringen könnte. Es ist ein Spiel, dessen Sieger erst nach sechs Stunden Rennen feststeht.“
Matt Campbell (Porsche 911 RSR #77): „Wir haben im Verlauf der drei freien Trainings konsequent an der Abstimmung unseres Autos gearbeitet. Mit großem Erfolg, wie das Ergebnis des Qualifyings deutlich zeigt. Mir ist eine saubere und richtig schnelle Runde gelungen, Christian hat den Sack anschließend zugemacht. Wir sind bestens gerüstet für das Rennen und wollen endlich unseren ersten Saisonsieg einfahren. Ich bin sehr optimistisch.“
Ergebnis Qualifying
Klasse GTE-Pro
1. Lynn/Martin (GB/B), Aston Martin Vantage #97, 2:14,635 Minuten
2. Sörensen/Thiim (DK/DK), Aston Martin Vantage #95, + 0,008 Sekunden
3. Lietz/Bruni (A/I), Porsche 911 RSR #91, + 0,288 Sekunden
4. Rigon/Molina (I/E), Ferrari 488 GTE #71, + 0,721 Sekunden
5. Calado/Pier Guidi (GB/I), Ferrari 488 GTE #51, + 0,748 Sekunden
6. Christensen/Estre (DK/F), Porsche 911 RSR #92, keine Zeit
Klasse GTE-Am
1. Campbell/Ried/Pera (AUS/D/I), Porsche 911 RSR #77, 2:16,519 Minuten
2. Perfetti/Hörr/Cairoli (N/D/I), Porsche 911 RSR #56, + 0,130 Sekunden
3. Keating/Fraga/Bleekemolen (USA/BR/NL), Porsche 911 RSR #57, + 0,626 Sekunden
8. Giraudi/Sanchez/Legeret (I/MEX/CH), Porsche 911 RSR #88, + 2,322 Sekunden
10. Wainwright/Barker/Watson (GB/GB/GB), Porsche 911 RSR #86, + 2,428 Sekunden
Alle Ergebnisse: http://fiawec.alkamelsystems.com
Die Vorschau
Die Langstrecken-Weltmeisterschaft setzt nach mehr als 24-wöchiger Corona-Pause die Saison 2019/2020 fort. Am 15. August trägt die World Endurance Championship (WEC) in Spa-Francorchamps ihren sechsten Lauf aus. Porsche startet mit zwei aktuellen 911 RSR in das Sechsstundenrennen. Die amtierenden Weltmeister Michael Christensen (Dänemark) und Kévin Estre (Frankreich) greifen ins Lenkrad der Startnummer 92, ihre Teamkollegen Richard Lietz (Österreich) und Gianmaria Bruni (Italien) teilen sich die Startnummer 91. Das Werksteam kehrt mit positiven Erinnerungen nach Belgien zurück: Im Vorjahr gewann Porsche auf dem Traditionskurs vorzeitig den Weltmeistertitel in der GTE-Pro-Herstellerwertung. Aktuell liegt der Titelverteidiger nach fünf Rennen auf Position zwei der GTE-Pro-Tabelle. Die Kundenteams Dempsey-Proton Racing, Project 1 und Gulf Racing setzen weitere fünf 911 RSR der Vorgängergeneration in der GTE-Am-Klasse ein.
Der Circuit de Spa-Francorchamps liegt im äußersten Osten Belgiens unweit der deutschen Grenze. Die 1921 eröffnete Rennstrecke führt über 7,004 Kilometer sowie 21 Kurven bergauf und bergauf durch die wallonische Landschaft – und trägt daher auch den Beinamen „Ardennen-Achterbahn“. Die schnellen Passagen wie Raidillon/ Eau Rouge und Blanchimont sind ebenso berühmt-berüchtigt wie die Haarnadelkurve La Source am Ende der Start-/Zielgeraden.
Der Porsche 911 RSR
Der aktuelle Porsche 911 RSR-19 absolviert seine erste Saison in der Sportwagen-Weltmeisterschaft. Die Ingenieure in Weissach konnten das Auto im Vergleich zu dem erfolgreichen Vorgängermodell unter anderem in den Bereichen Fahrbarkeit, Effizienz, Ergonomie und Servicefreundlichkeit verbessern. Dabei haben sie rund 95 Prozent aller Bauteile neu entwickelt. Den Antrieb des 911 RSR übernimmt ein Sechszylinder-Boxermotor mit 4,2 Liter Hubraum.
Die Fahrer des Porsche GT Teams
Die amtierenden Langstrecken-Weltmeister Michael Christensen und Kévin Estre liegen nach vier zweiten Plätzen in den bisherigen fünf Rennen in der WEC-Fahrerwertung auf der dritten Position. Richard Lietz und Gianmaria Bruni, die Sieger des Saisonauftaktes in Großbritannien, stehen auf Rang fünf. Sein Potenzial konnte der aktuelle Porsche 911 RSR im bisherigen Verlauf der Saison 2019/2020 zudem mit Qualifying-Bestzeiten in Japan, China und Bahrain unter Beweis stellen.
Die Kundenteams
Dempsey-Proton Racing setzt beim Restart der WEC zwei Porsche 911 RSR des Modelljahres 2017 ein. In der Startnummer 77 geht Porsche-Werksfahrer Matt Campbell (Australien) mit Teameigner Christian Ried (Schöneburg) und dem Italiener Riccardo Pera ins Rennen. Für das Schwesterauto mit der Nummer 88 steht das Fahrertrio Vutthikorn Inthraphuvasak (Thailand), Ricardo Sanchez (Mexiko) und Lucas Legeret (Schweiz) auf der Nennliste. Das deutsche Kundenteam Project 1 startet ebenfalls mit zwei 911 RSR der Generation 2017. Ins Lenkrad der Startnummer 56 greifen Laurents Hörr (Gerlingen), Egidio Perfetti (Norwegen) und Matteo Cairoli (Italien). Das Fahrzeug mit der Nummer 57 teilen sich der Amerikaner Ben Keating, Felipe Fraga (Brasilien) und Jeroen Bleekemolen (Niederlande). Mit der Startnummer 86 schickt Gulf Racing das britische Fahrertrio Michael Wainwright, Ben Barker und Andrew Watson auf die Strecke.
Die Zeiten
Donnerstag, 13. August
16:25 Uhr bis 17:55 Uhr - Freies Training 1
Freitag, 14. August
09:30 Uhr bis 11:00 Uhr – Freies Training 2
14:00 Uhr bis 15:00 Uhr – Freies Training 3
18:00 Uhr bis 18:20 Uhr – Qualifying GTE-Pro und GTE-Am
Samstag, 15. August
13:30 Uhr bis 19:30 Uhr – Rennen
Das Rennen im TV und Internet
Den sechsten Saisonlauf der WEC können Zuschauer auf www.sport1.de und www.motorsport.tv in voller Länge verfolgen. Live und kostenfrei präsentiert Eurosport 2 das Rennen im Free-TV. Der Pay-TV-Kanal Sport 1+ berichtet live von 13:00 Uhr bis 20:00 Uhr aus Spa-Francorchamps. Sport 1 beginnt seine Liveübertragung in der Schlussphase ab 17:15 Uhr im Free-TV. Die kostenpflichtige FIA WEC App bietet neben einem Livestream zusätzlich auch ein Livetiming an.
Stimmen vor dem Rennen
Pascal Zurlinden (Gesamtprojektleiter Werksmotorsport): „Das Warten auf das nächste Rennen geht nun auch in der Langstrecken-Weltmeisterschaft zu Ende. Ich möchte den Organisatoren der WEC ein großes Kompliment machen, dass sie
erfolgreich die Weichen für den Restart gestellt haben. In den kommenden Läufen haben wir noch beste Chancen, unsere Titel zu verteidigen. Die Vorbereitungen für die letzte Generalprobe vor den 24 Stunden von Le Mans liefen gut. Wir streben in Spa-Francorchamps unseren zweiten Saisonsieg an.“
Alexander Stehlig (Einsatzleiter FIA WEC): „Wir konnten die Corona-bedingte Zwangspause nutzen, um viele Detailfragen aufzuarbeiten und haben auch erfolgreiche Testfahrten absolviert. Dabei haben wir die Fahrbarkeit sowie die Balance des 911 RSR noch weiter verbessert und die Abläufe im Team geschärft. Bei dem ersten Rennen nach der langen Unterbrechung ist es wichtig, dass wir schnell wieder in unsere gewohnte Routine zurückfinden. Wir wollen in Belgien so viele Punkte wie möglich mitnehmen und peilen einen Sieg an.“
Mehr Stimmen finden Sie in der Pressemitteilung unter Downloads.
Die Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC
In der seit 2012 ausgetragenen Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) nehmen Sportprototypen und GT-Fahrzeuge in vier Klassen teil: LMP1, LMP2, GTE-Pro und GTE-Am. Sie treten gemeinsam in einem Rennen an. Die Wertung erfolgt getrennt. Das Porsche-Werksteam startet als amtierender Herstellerweltmeister in der Klasse GTE-Pro, während die Kundenteams Dempsey Proton Racing, Project 1 und Gulf Racing in der Kategorie GTE-Am um Siege kämpfen.