Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf 20,49 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen legte um ein Prozent auf 3,35 Milliarden Euro zu; die Umsatzrendite vor Sondereinflüssen betrug 16,3 Prozent. Bei den Auslieferungen lag der Zuwachs bei drei Prozent, bis Ende September hat das Unternehmen 202.318 Fahrzeuge in Kundenhand übergeben. Die Belegschaft wuchs im Verlauf des Jahres 2019 bisher um sieben Prozent auf 34.675 Mitarbeiter.
„Wir bewegen uns aktuell in einem politisch und wirtschaftlich anspruchsvollen Umfeld – und trotzdem ist Porsche weiterhin auf Kurs. Dazu trägt vor allem unser attraktives Produktportfolio bei“, sagt Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG. „Wir haben in diesem Jahr viele emotionale Neuheiten auf den Markt gebracht, unter anderem den neuen Elfer, das Cayenne Coupé sowie 718 Spyder und GT4. Angesichts der großen Nachfrage seit der Weltpremiere des Taycan im September sind wir auch für die kommenden Monate optimistisch.“
Laut Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstand für Finanzen und IT bei Porsche, sei das leicht gesteigerte Ergebnis im Wesentlichen auf das höhere Volumen der Fahrzeugverkäufe und die bessere Entwicklung der weiteren Geschäftsfelder und Sparten zurückzuführen. Belastend hingegen wirkten sich Währungseffekte sowie Aufwendungen im Zusammenhang mit der E-Mobilitätsoffensive aus. „Wir verfolgen weiterhin zielstrebig unsere Strategie, im Kerngeschäft noch effizienter zu werden und gleichzeitig in die Zukunft zu investieren sowie neue Ertragsquellen zu erschließen. Das macht sich jetzt bezahlt“, so Meschke.
Aus der Diesel-Thematik ergaben sich im zweiten Quartal Sondereinflüsse in Höhe von 0,5 Milliarden Euro. Nach Sondereinflüssen belief sich das operative Ergebnis der Porsche AG damit per September auf 2,81 Milliarden Euro; die Umsatzrendite nach Sondereinflüssen betrug 13,7 Prozent.
Auslieferungen an Kunden: Zuwachs in Asien und Nordamerika
Die Porsche AG hat in den ersten drei Quartalen 2019 weltweit 202.318 Fahrzeuge ausgeliefert und erreicht damit einen Zuwachs von drei Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Besonders nachgefragt waren die Modellreihen Cayenne und Macan. Beim Cayenne gab es mit 62.022 Fahrzeugen und einem Plus von 25 Prozent erneut die stärkste Steigerung. Das Modell wird seit kurzem in der Coupé-Variante angeboten – auch als Plug-in-Hybrid. Vom Macan wurden 73.967 Fahrzeuge in Kundenhand übergeben. Das entspricht einem Wachstum von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
In China und in den USA kann sich Porsche weiterhin behaupten – trotz einer insgesamt abgeschwächten Konjunktur in beiden Märkten. 64.237 Fahrzeuge gingen in den ersten neun Monaten an chinesische Kunden und damit 14 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. In den USA – dem zweitgrößten Porsche-Markt – stiegen die Auslieferungen um sechs Prozent auf 45.062 Einheiten. Insgesamt bleiben die Zuffenhausener Sportwagen in den Regionen Asien-Pazifik, Afrika und im Mittleren Osten beliebt. 86.235 Fahrzeuge und damit elf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum konnten dort ausgeliefert werden.
Ausblick auf das Gesamtjahr
Porsche erwartet für das Geschäftsjahr 2019 eine Steigerung der Auslieferungen und auch beim Umsatz rechnet das Unternehmen mit einem leichten Plus. „Wir investieren nach wie vor massiv in die Zukunft unseres Unternehmens: die Elektrifizierung unserer Fahrzeuge und die dafür notwendige Infrastruktur, die digitale Transformation sowie den Ausbau und die Erneuerung unserer Standorte. Trotz allem ist es unser klares Ziel, den hohen Ertragsanspruch von Porsche auch weiterhin zu erfüllen“, so Meschke. Mit dem Taycan hatte Porsche Anfang September seinen ersten vollelektrischen Sportwagen präsentiert. Das Fahrzeug wird ab Ende 2019 in den USA ausgeliefert, in Europa kommt das Fahrzeug in den ersten Monaten des Jahres 2020 in den Handel.