One Porsche Drive – 2

Die neue US-Firmenzentrale ist die größte Auslandsinvestition in der Geschichte von Porsche. Eine Serie stellt sie vor. Teil 2: So arbeiten die Mitarbeiter im One Porsche Drive.

Rund 450 feste Mitarbeiter werden künftig an dem Standort im US-Bundesstaat Georgia arbeiten, davon mehr als 300 bei PCNA und 150 bei den übrigen Porsche-Gesellschaften. Insgesamt entstehen vor Ort etwa 100 neue Arbeitsplätze. Sie alle finden in der Firmenzentrale Bedingungen vor, die PCNA-Personalchefin Dr. Astrid Fontaine als hochmodern beschreibt: „Uns war es extrem wichtig, die Arbeitsumgebung offen zu gestalten und somit die Kommunikation und den Austausch der Mitarbeiter untereinander zu fördern.“

Während der Bauphase war sie verantwortlich für das Projekt „Move and Cultural Change“, das den Umzug der Belegschaft und den kulturellen Wandel zum Ziel hatte. „Im Vorfeld haben wir uns viele Gedanken über unsere Kultur im OPD gemacht sowie die offene Umgebung und den täglichen Kontakt mit den Kunden“, sagt sie.

„Es gibt ein verstärktes Wir-Gefühl“

So wurde ein spezielles Arbeitsplatztraining erstellt, das an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommuniziert wurde. „,One Porsche Drive‘ ist mehr als nur ein neues Bürogebäude. Unsere Mitarbeiter müssen neben dem Kulturwandel zum Großraumbüro auch den Schritt zum direkten, täglichen Kundenkontakt machen, und der bedarf der richtigen Einstellung und Etikette, um die Marke Porsche jederzeit zu repräsentieren.“

Darüber hinaus wurde das Projekt durch zahlreiche Freiwillige aus der Belegschaft unterstützt, sodass es starke Einflussmöglichkeiten für die Mitarbeiter gab. „Die Atmosphäre hier hat sich seit unserem Einzug sehr positiv entwickelt. Es gibt ein verstärktes Wir-Gefühl, weil die vier Porsche- Gesellschaften näher zusammengerückt sind“, fasst Thierry Kartochian, Finanzchef von PCNA, zusammen. Ein Eindruck, den auch Ross Dupper, CEO von Porsche Financial Services North America, bestätigt: „Gerade im Zeitalter der Digitalisierung ersetzt nichts das Prinzip der kurzen Wege. Statt zu mailen, reden die Mitarbeiter wieder miteinander. Das fördert den direkten Kontakt untereinander spürbar.“

Flexible Arbeitszeiten

Zum Wohlbefinden der Belegschaft tragen im OPD auch ergonomische Arbeitsplätze, eine eigene Cafeteria, ein Fitnesscenter und flexible Arbeitszeitmodelle bei. „Letztere sind insofern besonders wichtig, da die Mehrheit unserer Kollegen im Norden Atlantas in der Nähe unserer alten Zentrale wohnt und sich der Anfahrtsweg für viele verlängert hat“, erklärt Dr. Fontaine. Daher wurden Pendlerprogramme entwickelt, die die längere Anfahrt erleichtern sollen.

„Unsere flexiblen Arbeitszeiten drehen sich um einen Kern von 10 bis 15 Uhr“, sagt Dr. Fontaine. Das erlaubt Mitarbeitern, entweder sehr früh zu beginnen, um der Rushhour zu entgehen – wie etwa Tamika Money –, oder später anzufangen und erst nach der Hauptverkehrszeit den Heimweg anzutreten. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, erhält 50 Prozent der monatlichen Ticketkosten erstattet – auch dank eines staatlich unterstützten Programms. Darüber hinaus gibt es für Mitarbeiter die Möglichkeit, per Teleworking bis zu zwei Tage pro Woche von zu Hause aus zu arbeiten.

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