Anlass ist der „Internationale Tag der Menschen mit Behinderung“, den die Vereinten Nationen 1993 ins Leben gerufen haben und der weltweit auf den 3. Dezember festgelegt wurde. „Wir möchten Porsche auch für Menschen mit Handicap erlebbar machen. Und umgekehrt Nicht-Behinderten einen Eindruck vom Leben mit einer körperlichen oder psychischen Einschränkung vermitteln“, erklärt Achim Stejskal, Leiter des Porsche Museums.

Neu im Programm sind dabei Museumsführungen für Menschen mit Demenz sowie Sensibilisierungsführungen für Nichtbehinderte. Letztere bieten nicht behinderten Besuchern einen Perspektivenwechsel. An speziellen Stationen werden sie mit ungewohnten Aufgaben konfrontiert: Wie ist es, ein Fahrzeug nicht zu sehen, sondern zu erspüren? Wie erklärt man einen Sportwagen ohne ausgesprochene Worte? Wie fühlt es sich an, sich nicht wie selbstverständlich bewegen, orientieren oder unterhalten zu können? Weiterhin gibt es Museumsrundgänge für Sehbehinderte und Blinde wie auch Führungen durch die Ausstellung und das Werk in Leichter Sprache und für Hörbehinderte mit Dolmetschern für Gebärdensprache.

Porsche Museum, 2018, Porsche AG
Es wird Museumsrundgänge für Sehbehinderte und Blinde geben


Mehr als 800 der rund 19.000 Porsche-Mitarbeiter in Zuffenhausen und Weissach sind körperlich oder psychisch eingeschränkt. Darunter sind sowohl Kollegen, die bereits mit einer Behinderung eingestellt wurden, als auch andere, deren Handicap erst im Laufe ihres Berufslebens eintrat. „Menschen mit Handicap bringen eine ganz besondere Perspektive mit“, erklärt Achim Stejskal. „Diese Erfahrung möchten wir gern mit unseren Besucherinnen und Besuchern teilen.“ Zum sechsten Mal richtet das Museum dazu eine ganze Themenwoche aus.

Porsche Museum, 2018, Porsche AG
Das Museum richtet die Themenwoche zum sechsten Mal aus

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