Neben der Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter Sportwagenhersteller erhält der Gewinner 25.000 Euro Preisgeld sowie eine dreimonatige Teilnahme am Acceleratorprogramm der HHL Leipzig Graduate School of Management. Die aktive Kooperation zwischen Porsche und Xain beginnt im August 2017.
„Das Projekt ist eine tolle Möglichkeit. Wir möchten jetzt gemeinsam mit Porsche in der Blockchain-Technologie weiter Pionierarbeit leisten“, sagt Leif-Nissen Lundbaek, CEO und Co-Founder von Xain. Die Xain AG wurde im Februar 2017 von ihm und Felix Hahmann in Wildau im Großraum Berlin gegründet. Das Softwareunternehmen konzentriert sich auf die Entwicklung von Blockchain-Systemen und bietet Lösungen in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen und Datenanalyse für die industrielle Produktion an.
„Wir wollen aus der Start-up-Szene neue Impulse zum disruptiven Potential des Transaktionssystems Blockchain gewinnen“, sagt Martin Roth, Leiter Strategie Finanzen und Risikomanagement bei Porsche. Zentral ist die Frage, inwieweit der Einsatz der Technologie in der Wertschöpfungskette des Unternehmens sinnvoll und realisierbar ist. Am Anfang der Zusammenarbeit steht eine dreimonatige Pilotphase. In dieser Zeit soll ein konkreter Prototyp einer Blockchain-basierten Anwendung entstehen.
Bei Blockchain handelt sich um eine Art digitalen Kontoauszug für Vertragshandlungen zwischen Computern. Ursprünglich wurde die Technologie für die Finanzwelt entwickelt. Das dezentrale und äußerst transparente Buchungssystem hat das Potential, auf den Handel von Aktien, Autos, Häusern – also jede Art von Vertrag – ausgeweitet zu werden.
Begleitende Unterstützung durch das „SpinLab – The HHL Accelerator“
Die Kooperation mit dem „SpinLab – The HHL Accelerator“ ist eine konsequente Ergänzung der Projektarbeit zwischen dem Sportwagenhersteller und Xain. Das „SpinLab“ bietet in einer alten Leipziger Baumwollspinnerei Büroräume in einem kreativen Umfeld und unterstützt während der drei Monate im Accelerator auch mit individuellen Coachings. Die Nähe zum Porsche-Werk Leipzig begünstigt zudem einen engen Austausch während der Projektphase.