Porsche richtet seine Produktpalette konsequent an den Wünschen seiner Kunden und der technologischen Spitze aus. Daher intensivieren wir unsere Aktivitäten im Bereich Hybridtechnologie und Elektromobilität. Bis 2022 investiert Porsche hier mehr als sechs Milliarden Euro und schafft damit die Grundlage für nachhaltiges Wachstum auch in Zukunft.
Bereits heute steigt das Interesse an Hybridmodellen enorm. Beim Panamera etwa werden in Europa 63 Prozent Hybridmodelle bestellt. Die Nachfrage nach Diesel-Modellen hingegen ist rückläufig. Im vergangenen Jahr 2017 lag der weltweite Diesel-Anteil von Porsche bei 12 Prozent. Seit Februar hat Porsche keinen Diesel mehr im Portfolio. Aufgrund dieser veränderten Rahmenbedingungen haben wir uns entschieden, künftig keinen Diesel-Antrieb mehr anzubieten.
Porsche verteufelt den Diesel nicht. Er ist und bleibt eine wichtige Antriebstechnologie. Für uns als Sportwagenhersteller, bei dem der Diesel traditionell eine untergeordnete Rolle gespielt hat, sind wir zu der Überzeugung gelangt, künftig ohne Diesel auskommen zu wollen. Selbstverständlich werden wir bestehende Diesel-Kunden weiter professionell betreuen.
Mit dem Taycan hat Porsche den ersten reinen Elektrosportler auf den Markt gebracht – CO2-neutral produziert und über eine europaweite ultraschnelle Ladeinfrastruktur mit Ökostrom versorgt. Bis 2025 könnte bereits jedes zweite Neufahrzeug von Porsche einen Elektroantrieb haben – entweder als Hybrid oder rein elektrisch angetrieben. Gleichwohl setzen wir weiter auf optimierte Verbrennungsmotoren. So spielen puristische, emotionale und leistungsstarke Sportwagen auch zukünftig eine wichtige Rolle im Porsche-Produktportfolio.
Unser Ziel ist eine technologische Vorreiterrolle – wir schärfen den Kern unserer Marke und richten unser Unternehmen konsequent auf die Mobilität der Zukunft aus.
Warum beendet Porsche das Dieselangebot?
Porsche richtet seine Produktpalette konsequent an den Wünschen seiner Kunden aus und strebt dabei eine technologische Spitzenposition an. Die Nachfrage nach Diesel-Modellen ist rückläufig. Traditionell spielte der Diesel bei Porsche eine untergeordnete Rolle: 2017 lag der Diesel-Anteil nur bei 12 Prozent. Gleichzeitig steigt das Interesse an Hybridmodellen enorm; beim Panamera etwa werden in Europa 63 Prozent mit Hybridantrieb ausgeliefert. Seit Februar 2018 hat Porsche keinen Diesel mehr im Portfolio. Ende September 2018 haben wir uns entschieden, endgültig keinen Diesel-Antrieb mehr anzubieten.
Wurde die Entscheidung aufgrund der aktuellen Vorwürfe zu Software-Manipulationen bei Diesel-Motoren oder aufgrund der Diskussionen um Fahrverbote getroffen?
Weder noch! Entscheidend sind die veränderten Rahmenbedingungen – sinkende Nachfrage nach Diesel und steigendes Interesse an Hybrid. Wir schärfen den Kern unserer Marke und richten unser Unternehmen konsequent auf die Mobilität der Zukunft aus. Wir setzen auf drei Säulen: weiter optimierte Verbrenner, Plug-in-Hybridmodelle und Elektro-Sportwagen. 2019 hat Porsche den Taycan auf den Markt gebracht – den ersten rein elektrisch betriebenen Sportwagen der Marke.
Wird es wegen des Diesel-Ausstiegs bei Porsche zu Personalentlassungen kommen?
Nein. Im Gegenteil: Wir investieren massiv in die Elektromobilität und haben allein in Zuffenhausen mehr als 1.500 Arbeitsplätze aufgebaut.
Verkauft Porsche nun gar keine Dieselfahrzeuge mehr?
Über unsere Handelsorganisation werden weiterhin gebrauchte Dieselfahrzeuge der Modelle Macan, Panamera und Cayenne angeboten. Es werden keine Dieselfahrzeuge mehr produziert.
Welchen Service macht Porsche nach dem Diesel-Ausstieg?
Für alle in Kundenhand übergebenen Diesel-Fahrzeuge übernehmen wir die volle Verantwortung. Selbstverständlich steht Porsche auch weiterhin mit dem gewohnten Leistungsangebot als Servicepartner zur Verfügung.
Welche Schritte muss ich als Besitzer eines Porsche-Dieselfahrzeugs unternehmen, um das kostenfreie Software-Update zu erhalten?
Der jeweilige Porsche-Partner hat sich bei den betroffenen Kunden zur Vereinbarung eines Termins gemeldet. Das Software-Update nimmt etwa eine Stunde in Anspruch und ist für die Kunden selbstverständlich kostenlos. Soweit erforderlich, stellt das Porsche Zentrum für diese Zeit eine Ersatzmobilität zur Verfügung.
Hat das Software-Update Auswirkungen auf den Verbrauch der Fahrzeuge? Welchen Einfluss hat das Update auf Verbrauch, Garantie, Haltbarkeit und Schadstoffausstoß?
Die bisherigen Herstellerangaben bezüglich Kraftstoffverbrauch, maximale Motorleistung, maximales Drehmoment und CO2-Emissionen haben weiterhin Bestand.
Können Kunden das Update verweigern?
Bei einer amtlich angeordneten Rückrufaktion ist eine Durchführung eines Software-Updates verpflichtend. Sollten Kunden sich gegen das Software-Update entscheiden, riskieren sie den Entzug der Betriebserlaubnis; dies liegt nicht im Einflussbereich von Porsche oder der Porsche-Partner.
Welche Rückrufe für Dieselfahrzeuge gab es?
Insgesamt gab es seit November 2015 in Europa behördliche Rückrufe für fünf Modelle: den Cayenne 3,0-Liter-V6-Diesel (Euro 6), den Macan 3,0-Liter-V6-Diesel (Euro 6), den Cayenne 4,2-Liter-V8-Diesel (Euro 5), den Cayenne 4,2-Liter-V8-Diesel (Euro 6) und den Panamera 4,0-Liter-V8-Diesel (Euro 6). Die entsprechenden Software-Updates für den Cayenne 4,2-Liter-V8-Diesel (Euro 5) und den Cayenne 4,2-Liter-V8-Diesel (Euro 6) befinden sich derzeit im Prozess der Freigabe; für die anderen genannten Fahrzeuge sind die technischen Lösungen bereits durch das Kraftfahrtbundesamt freigegeben, und Porsche holt die betroffenen Fahrzeuge zum kostenfreien Update in die Werkstätten.
Verbrauchsangaben
Cayenne S Diesel Platinum Edition: Kraftstoffverbrauch kombiniert 8,2 – 8,0 l/100 km; CO2-Emissionen 215 – 209 g/km