Top-Termin für die Start-up-Szene: Die Verleihung des Deutschen Gründerpreises in Berlin (Porsche ist Partner). Am 11. September wurde im ZDF-Hauptstadtstudio die Auszeichnung für 2018 verliehen. Die Jury des begehrten Preises für Jungunternehmer kürte die Ineratec GmbH aus Karlsruhe zum Sieger in der Kategorie „StartUp“. Bei Paolo Piermartini, Tim Böltken und Philipp Engelkamp wird Müll zum gefragten Produkt: Die Ingenieure bauen chemische Reaktoren, die typische Abfallprodukte und umweltbelastende Stoffe wie CO₂ oder Methan in flüssige Kraftstoffe verwandeln. In der von Ineratec eingesetzten Technik stecken knapp 20 Jahre Forschung am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Der Vorteil: Alle Komponenten dieser Reaktortechnologie sind so kompakt gebaut, dass sie in einen Standard-Container passen. Der kann überall dort aufgestellt werden, wo unerwünschte Gase anfallen. Sogar spezielle Öle und Fette für die Kosmetikindustrie lassen sich darin erzeugen. Die Containeranlagen sind in Deutschland, Spanien und Finnland in Betrieb. Inzwischen sind bei den Karlsruhern auch größere Aufträge aus Kanada, Brasilien, Malaysia und der Schweiz eingegangen.
In der Kategorie „Aufsteiger“ geht die Auszeichnung an die Tesvolt GmbH, die intelligente Lithium-Energie-Speichersysteme entwickelt, produziert und vertreibt. Alle Gewinner und Finalisten erhalten einen wertvollen Preis: Individuelle Unterstützung durch die Managementberater von Porsche Consulting bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäfte.