In der frühen Nachkriegszeit keimte in den USA ein großes Interesse an Rennsportwagen auf. Damit einher ging eine stetig steigende Zahl von Amateurrennen, bei denen hauptsächlich europäische Fabrikate gefahren wurden. Für den noch jungen Automobilhersteller Porsche war ein Engagement in der US-Rennszene sehr attraktiv. Aufgrund der technischen Kompetenz und der praktischen Erfahrungen in der Szene konnten neue Autos dort vorgeführt und getestet werden, wo sie später auch zum Einsatz kommen würden. Das erfolgreiche Abschneiden eines Wagens bei einem Rennen hatte zudem das Potenzial, eine ganze Werbekampagne zu ersetzen.
Steve McQueen verhalf Porsche zu erheblicher Popularität
Wie schon James Dean in den 1950er-Jahren verhalf der US-Schauspieler Steve McQueen ein Jahrzehnt später Porsche zu erheblicher Popularität. Nicht nur in den USA, sondern weltweit. McQueen war durch und durch ein Vollblut-Motorsportler. Zusammen mit seinem Teamkollegen Peter Revson feierte er 1970 für Porsche in einem 908 Platz zwei im Gesamtklassement des 12-Stunden-Rennens von Sebring.
Im selben Jahr bewies er seine Fähigkeiten weitere Male und verarbeitete seine Erfahrungen als Rennfahrer im Rahmen der Produktion des Filmklassikers „Le Mans“. Bei den Dreharbeiten saß McQueen bei zahlreichen der dramatischen Rennszenen selbst hinter dem Steuer eines 917.
Porsche nimmt einen Spitzenplatz ein
Weltweit haben die Rennwagen aus Zuffenhausen und Weissach inzwischen mehr als 30 000 Siege erzielt. Kein anderer Hersteller war nur annähernd so erfolgreich – vor allem auch in den USA. Mit 22 Gesamtsiegen bei den 24 Stunden von Daytona und 18 bei den 12 Stunden von Sebring nimmt Porsche einen Spitzenplatz auf dem nordamerikanischen Kontinent ein.