Im Renneinsatz werden neue Werkstoffe getestet, die in Zukunft Materialien wie Aluminium und Kohlefaser bei Rennfahrzeugen ersetzen könnten. Ein Projekt, das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft von Julia Klöckner gefördert wird. Im 357 kW (485 PS) starken Renntaxi aus Weissach ist eine Fahrertüre aus einem Naturfaserverbundwerkstoff verbaut. Porsche ist Entwicklungspartner des Fraunhofer Anwendungszentrums HOFZET für die Fertigung und Erprobung der Bauteile.

Im Rahmen von Testfahrten des deutschen Rennteams Four Motors rund um den Kult-Musiker und TV-Juror Smudo konnte sich Julia Klöckner auf dem Beifahrersitz persönlich von der Praxistauglichkeit des nachhaltigen Biowerkstoffs überzeugen. Bei der Testfahrt umrundete das Duo die 24,4 Kilometer lange Kombination aus Grand-Prix-Strecke und Nordschleife im Renntempo.

„Auf der Rennstrecke wird der Beweis angetreten: Ein Rennwagen mit Bauteilen aus Pflanzenfasern ist genauso leistungsstark wie ein konventionelles Rennfahrzeug. Und was unter Hochleistungs- und Extrembedingungen funktioniert, bewährt sich erst recht im Alltag,“, sagte Klöckner nach ihrer Fahrt im Porsche 911 GT3 Cup auf dem Nürburgring. „Bio im Automobilbau ist Hightech und nicht Strickpulli. Erstmals ist es gelungen, mit Porsche einen Automobilhersteller zu gewinnen, mit dem wir die Bio-Leichtbauteile auf Serientauglichkeit prüfen“, ergänzte Smudo.

Bereits seit rund zwei Jahren arbeitet Porsche mit Wissenschaftlern des Fraunhofer WKI zusammen an neuen Werkstoffen für zukünftige Fahrzeuge. Unter anderem forschen die Experten an nachwachsenden Rohstoffen wie Flachs oder Hanfgewebe, die zukünftig traditionell produzierte Karosserieteile wie Türen, Hauben, Schweller oder Heckflügel, ersetzen könnten.

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