Angelique Kerber im Wimbledon-Finale

Angelique Kerber darf weiter vom Wimbledon-Sieg träumen. Die Porsche-Markenbotschafterin steht zum zweiten Mal nach 2016 im Finale des bedeutendsten Tennisturniers der Welt – und wie damals heißt ihre Gegnerin auch am Samstag wieder Serena Williams.

Im ersten Halbfinale an der Londoner Church Road setzte sich Angelique Kerber souverän 6:3, 6:3 gegen Jelena Ostapenko aus Lettland durch. Danach gewann Serena Williams (USA) ihr Vorschlussrundenmatch 6:2, 6:4 gegen Julia Görges, die in Wimbledon trotz des verpassten Finales das bisher beste Grand-Slam-Turnier ihrer Karriere spielte. Damit schaffte sie den Sprung zurück in die Top 10 der Weltrangliste.

„Ich bin wirklich stolz, wieder in einem Grand-Slam-Finale zu stehen“, sagte Angelique Kerber nach ihrem Sieg gegen die French-Open-Gewinnerin von 2017. Ihr Finaleinzug war nie ernsthaft in Gefahr. Im ersten Satz nahm die 30-jährige Kielerin ihrer 21-jährigen Kontrahentin gleich zweimal den Aufschlag ab, und im zweiten Durchgang lag sie schnell 3:0 in Führung. Den ersten Matchball der zweifachen Grand-Slam-Siegerin konnte Jelena Ostapenko zwar noch abwehren, hatte später sogar einen Breakball zum 4:5. Doch damit hatte die hart schlagende Lettin ihr Pulver verschossen. Nach nur 1:07 Stunden verwandelte Angelique Kerber ihren zweiten Matchball zum Sieg. „Es war ein hartes Match“, sagte sie, „doch ich habe mich gut bewegt und bin immer voll konzentriert geblieben. Hier wieder das Finale zu erreichen ist ein tolles Gefühl.“

Julia Görges, Wimbledon-Halbfinale, 2018, Porsche AG
Julia Görges konnte sich ihren Finaltraum diesmal nicht erfüllen

Die Hoffnungen auf das erste deutsch-deutsche Damenendspiel in Wimbledon seit 1931, als Cilly Aussem und Hilde Krahwinkel um den prestigeträchtigen Titel kämpften, hat Serena Williams zerstört. Die Amerikanerin gewann im zweiten Halbfinale ebenso schnell und souverän gegen Julia Görges. Die 29-jährige aus Bad Oldesloe, 2011 Überraschungssiegerin beim Porsche Tennis Grand Prix, wehrte sich gegen die 23-fache Grand-Slam-Gewinnerin nach Kräften. Ihren Finaltraum konnte sie sich diesmal jedoch noch nicht erfüllen.

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