Karolina Pliskova, Porsche Tennis Grand Prix 2018, Finale, Stuttgart, 2018, Porsche AG
Karolina Pliskova ist die neue Tennis-Königin von Stuttgart
Coco Vandeweghe, Porsche Tennis Grand Prix, Tag 8, Stuttgart, 2018, Porsche AG
Coco Vandeweghe

Ähnlich problemlos wie Coco Vandeweghe, die lässige Blonde aus New York, wahrte auch Karolina Pliskova ihre Chance auf den ersten Titelgewinn in Stuttgart. Die aktuelle Nummer 6 der Welt, die am vergangenen Wochenende in der Porsche-Arena mit Tschechien das Porsche Team Deutschland aus seinen Träumen vom Fed-Cup-Finale gerissen hatte, beendete jetzt auch den eindrucksvollen Siegeszug der großen Turnierüberraschung Anett Kontaveit. Die Außenseiterin aus Estland, in der Weltrangliste an Position 31 geführt, begeisterte das Stuttgarter Publikum in dieser Woche mit forschen Auftritten und zeigte dabei auch vor Topspielerinnen wie der Vorjahresfinalistin Kristina Mladenovic wenig Respekt. Karolina Pliskova, die bei ihren Aufschlagspielen im zweiten Satz keinen einzigen Punkt abgegeben hat, hatte sie allerdings nicht viel entgegenzusetzen.

„Das wird ein enges Match“

Die aufschlagstarke Tschechin, die in ihrem Viertelfinalmatch gegen Jelena Ostapenko bis nach Mitternacht auf dem Platz stand, war glücklich über ihren Finaleinzug – zufrieden mit ihrem Spiel war sie nicht. „Ich war noch ziemlich müde, habe anfangs zu viele Fehler gemacht“, sagte sie. „Erst gegen Ende des ersten Satzes habe ich mich zurückgekämpft und zu meinem Spiel gefunden. Für mich hat es sich nicht gut angefühlt, aber es ist wichtig, dass ich auch solche Spiele gewinne.“ Ihr Ausblick auf das Finale? „Das wird ein enges Match. Coco hat hier viele gute Spiele gemacht und wirkt sehr selbstbewusst. Der Schlüssel wird ein gutes Service sein.“

Diese Aussicht dürfte sie vor dem Finale nicht um den Schlaf bringen. In dieser Saison hat sie bereits 160 Asse geschlagen und damit mehr als jede andere Spielerin. Dazu kommt, dass sie schon 2017 beim Porsche Tennis Grand Prix gegen Coco Vandeweghe gespielt und 7:6(2), 6:4 gewonnen hat. Doch das war in der zweiten Runde. Ein Finale steht für gewöhnlich unter anderen Vorzeichen.

Das Doppel-Finale des 41. Porsche Tennis Grand Prix geht mit deutscher Beteiligung über die Bühne: Anna-Lena Grönefeld vom Porsche Team Deutschland trifft zusammen mit Vorjahressiegerin Raquel Atawo auf Nicole Melichar (USA) und Kveta Peschke (Tschechien).

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Karolina Pliskova, Porsche Tennis Grand Prix, Tag 4, Stuttgart, 2018, Porsche AG
Karolina Pliskova

Im Duell der Außenseiterinnen setzte sich Anett Kontaveit (Estland) in 2:55 Stunden mit 7:5, 6:7(6), 6:4 gegen Anastasia Pavlyuchenkova (Russland) durch und schaffte es damit erstmals ins Stuttgarter Halbfinale. Dort bekommt sie es mit Karolina Pliskova zu tun. Die Weltranglistensechste aus Tschechien besiegte in einem hochklassigen und spannenden, bis nach Mitternacht dauernden Dreisatzmatch die French-Open-Siegerin Jelena Ostapenko (Lettland) 5:7, 7:5, 6:4.

Die einzige Deutsche im Halbfinale des Porsche Tennis Grand Prix ist Anna-Lena Grönefeld. Im Doppelwettbewerb trifft die Spielerin des Porsche Team Deutschland zusammen mit der Amerikanerin Raquel Atawo auf die topgesetzen Andreja Klepac (Slowenien) und María José Martínez Sánchez (Spanien).

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Das Viertelfinale des Porsche Tennis Grand Prix wird am Freitag ohne ehemalige Stuttgart-Siegerin ausgetragen. Nachdem Julia Görges und Maria Sharapova bereits in der ersten Runde ausgeschieden sind, ging die 41. Auflage des Stuttgarter Traditionsturniers vor 4.400 Zuschauern in der Porsche-Arena auch für Laura Siegemund und Angelique Kerber vorzeitig zu Ende. „Ich bin traurig und enttäuscht. Ich habe alles versucht, wollte kämpfen, weil mir dieses Turnier mit seinen fantastischen Zuschauern so sehr am Herzen liegt. Doch es ging einfach nicht.“ Das sagte Angelique Kerber am Donnerstag nach ihrem Match gegen die Estin Anett Kontaveit, in dem sie nach dem glatt mit 0:6 verlorenen ersten Satz beim Stand von 0:2 verletzt aufgeben musste. „Obwohl ich schon in den letzten Tagen leichte Probleme im Oberschenkel hatte, habe ich nach dem schlechten Start mit dem Fed-Cup-Aus so sehr gehofft, dass diese Woche in Stuttgart für mich doch noch ein gutes Ende nehmen würde. Leider hat sich diese Hoffnung nicht erfüllt.“ Verletzt aufgeben musste auch die Spanierin Garbine Muguruza. Nach dem mit 5:7 verlorenen ersten Satz gegen die Russin Anastasia Pavlyuchenkova verließ die Wimbledon-Siegerin wegen Rückenbeschwerden vorzeitig den Platz.

Gut gespielt und trotzdem verloren – das war der Achtelfinaltag in der Porsche-Arena für Laura Siegemund. Der Traum von der erfolgreichen Titelverteidigung ist für die Lokalmatadorin im Match gegen die Amerikanerin Coco Vandeweghe geplatzt. Dabei begeisterte sie das Publikum erneut mit leidenschaftlichem Tennis, ließ sich selbst durch den verlorenen ersten Satz nicht aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil: Die Spielerin des Porsche Team Deutschland holte sich den zweiten Satz und war danach mit lautstarker Unterstützung von den Rängen nah dran am Einzug ins Viertelfinale. Doch am Ende musste sie sich der Nummer 16 der Welt, die in der ersten Runde die US-Open-Siegerin Sloane Stephens nach Hause geschickt hatte, 4:6, 6:4, 3:6 geschlagen geben.

Angelique Kerber, Porsche Tennis Grand Prix, Tag 6, Stuttgart, 2018, Porsche AG
Angelique Kerber

Marta Kostyuk, das 15-jährige Toptalent aus der Ukraine, begeisterte das Stuttgarter Publikum erneut mit einem tollen Match. Gegen Caroline Garcia wehrte sie sich nach Kräften, musste sich nach einem hart umkämpften dritten Satz aber mit 1:6, 6:3, 5:7 geschlagen geben.

Fünf Top-10-Spielerinnen im Viertelfinale

Ebenfalls gegen Qualifikantinnen zogen zwei weitere Top-10-Spielerinnen ins Viertelfinale ein, das die topgesetzte Weltranglistenerste Simona Halep (Rumänien) bereits am Mittwoch erreicht hatte. Karolina Pliskova, die Nummer 6 der Welt aus Tschechien, wurde beim 7:6(4), 6:3 gegen die Russin Veronika Kudermetova ihrer Favoritenrolle ebenso gerecht wie die Weltranglistenfünfte Jelena Ostapenko, die mit dem 6:3, 6:0 gegen Zarina Diyas (Kasachstan) ihren ersten Hauptrundensieg im Einzel des Porsche Tennis Grand Prix holte.

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Anett Kontaveit, Porsche Tennis Grand Prix, Tag 5, Stuttgart, 2018, Porsche AG
Anett Kontaveit

Nicht viel kürzer war das erste Match des Tages, in dem die Russin Anastasia Pavlyuchenkova den ersten Stuttgart-Auftritt der Amerikanerin Madison Keys mit einem hart erkämpften 7:6, 5:7, 6:4 vorzeitig beendete. Relativ unspektakulär verabschiedete sich dagegen die US-Open-Siegerin Sloane Stephens: Beim 1:6, 0:6 gegen ihre Landsfrau Coco Vandeweghe zeigte sie nicht ansatzweise die Qualitäten, mit denen sie im Sommer 2017 in New York ihren ersten Grand-Slam-Titel gewonnen hatte. Nach nur 56 Minuten war alles vorbei und der Auftaktsieg der mit einer Top-20-Wildcard gestarteten Nummer 16 der Welt perfekt.

Starke Qualifikantinnen

Nach Marta Kostyuk, dem erst 15 Jahre alten Toptalent aus der Ukraine, schafften es am Mittwoch zwei weitere Qualifikantinnen in die zweite Runde: Veronika Kudermetova (Russland), die in der Weltrangliste als aktuelle Nummer 193 geführt wird, warf die 168 Positionen besser platzierte Spanierin Carla Suarez Navarro mit einem 7:6(5), 6:2 aus dem Turnier. Und die Kasachin Zarina Diyas schickte „Lucky Loser“ Carina Witthöft mit 6:2, 6:3 vom Platz.

Im Doppelwettbewerb ist Anna-Lena Grönefeld vom Porsche Team Deutschland eine Runde weiter. Mit ihrer amerikanischen Partnerin und Titelverteidigerin Raquel Atawo besiegte sie das australisch-ukrainische Duo Monique Adamczak/Lyudmyla Kichenok 7:6, 3:6, 1:0 (1). Dagegen sind Lena Rüffer und Antonia Lottner vom Porsche Talent Team Deutschland durch ein 6:7, 6:2, 0:1(2) gegen Titelverteidigerin Jelena Ostapenko (Lettland) und Olga Savchuk (Ukraine) ausgeschieden.

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Caroline Garcia, Porsche Tennis Grand Prix, Tag 4, Stuttgart, 2018, Porsche AG
Caroline Garcia

Besser machte es ihre Fed-Cup-Gegnerin vom Sonntag: Karolina Pliskova, die Nummer 6 der Welt, zeigte sich gegen Kiki Bertens von ihrer stärksten Seite und schickte die Niederländerin mit einem 6:2, 6:2 nach Hause.

Auch Laura Siegemund erreichte souverän die zweite Runde. Die Lokalmatadorin und Titelverteidigerin, die nach einer langen Verletzungspause erst kürzlich wieder auf die WTA Tour zurückgekehrt ist, gewann gegen die Tschechin Barbora Strycova 6:4, 6:3.

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Porsche-Vorstandsvorsitzender Oliver Blume mit Angelique Kerber, Kristina Mladenovic, Coco Vandeweghe, Julia Görges, Laura Siegemund, Caroline Garcia

Das erste Hauptrundenmatch wurde bereits am Montagabend ausgetragen. Dabei besiegte die Slowakin Magdalena Rybarikova die Russin Daria Kasatkina souverän 6:2, 6:2. In der zweiten Runde ist die topgesetzte Simona Halep (Rumänien) ihre Gegnerin, die aktuelle Nummer 1 der Welt.

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Carina Witthöft, Porsche Tennis Grand Prix, Tag 2, Stuttgart, 2018, Porsche AG
Carina Witthöft

 

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Der Porsche Tennis Grand Prix bietet seinem Publikum in diesem Jahr ein ganz besonderes Klassentreffen: Mit Maria Sharapova, Angelique Kerber, Julia Görges und Laura Siegemund sind gleich vier ehemalige Stuttgart-Siegerinnen in der Porsche-Arena am Start. Bei der 41. Auflage der Traditionsveranstaltung kämpfen acht Spielerinnen aus den Top 10 und insgesamt 16 aus den Top 20 um einen Porsche 718 Boxster GTS als Hauptpreis. Das Finale findet am 29. April statt.

Das Weltklassefeld mit der aktuellen Nummer 1 Simona Halep als topgesetzte Spielerin bringt einen Hauch von Grand Slam in die Porsche-Arena. Weitere Top-10-Stars neben der Rumänin, 2017 Gewinnerin des Porsche Race to Singapore, sind Wimbledon-Siegerin Garbine Muguruza (Spanien/Nr. 3), Elina Svitolina (Ukraine/Nr. 4), French-Open-Gewinnerin Jelena Ostapenko (Lettland/Nr. 5), Karolina Pliskova (Tschechien/Nr. 6), Caroline Garcia (Frankreich/Nr. 7), US-Open-Champion Sloane Stephens (USA/Nr. 9) und Petra Kvitova (Tschechien/Nr. 10). Dazu kommen aus den Top 20 so starke Spielerinnen wie die Französin Kristina Mladenovic, die Laura Siegemund im Vorjahresfinale einen tollen Kampf geliefert hat, sowie die Amerikanerinnen Coco Vandeweghe und Madison Keys, die US-Open-Finalistin von 2017.

718 Boxster GTS, 2017, Porsche AG
Die Siegerin des Turniers gewinnt einen 718 Boxster GTS

„Wir werden unseren Zuschauern auch in diesem Jahr wieder viele außergewöhnliche Tennis-Momente bieten können“, ist Turnierdirektor Markus Günthardt überzeugt. „Ein so starkes Feld ist ein Traum. Besonders freut mich, dass wir so viele Top-20-Spielerinnen bei uns haben. Das verspricht von der ersten Runde an spannende und hart umkämpfte Matches.“

Vier Deutsche sicher im Hauptfeld

Als aktuelle Nummer 11 der Welt ist Julia Görges so gut platziert wie noch nie in ihrer Karriere. Die Stuttgart-Siegerin von 2011 und Angelique Kerber, die den Porsche Tennis Grand Prix 2015 und 2016 gewonnen hat, sind jedoch nicht die einzigen Deutschen im Hauptfeld. Titelverteidigerin Laura Siegemund hat ebenso eine Wildcard erhalten wie Antonia Lottner vom Porsche Talent Team Deutschland. In der stark besetzten Qualifikation kämpfen Carina Witthöft und Andrea Petkovic um eines der letzten vier Hauptfeldtickets. Die Qualifikation würde schon für sich ein attraktives Turnier abgeben. Mit der Französin Alizé Cornet und Zarina Diyas aus Kasachstan stehen gleich zwei Top-50-Spielerinnen an der Spitze der Setzliste. Dank einer Wildcard können sich auch Katharina Gerlach, Katharina Hobgarski und Lena Rüffer vom Porsche Talent Team Deutschland sowie Julia Middendorf vom Porsche Junior Team in der Qualifikation mit Weltklassespielerinnen messen und dabei wichtige Erfahrungen sammeln.

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