Porsche Team Deutschland gewinnt Fed-Cup-Krimi

Das Porsche Team Deutschland ist mit einem großen Erfolg in die Fed-Cup-Saison 2018 gestartet. In Minsk gewann die Mannschaft von Bundestrainer Jens Gerlach das spannende und hart umkämpfte Erstrundenspiel gegen Weißrussland mit 3:2.

Den entscheidenden Punkt zum überraschenden Auftaktsieg gegen die favorisierten Vorjahresfinalistinnen holten im Doppel Anna-Lena Grönefeld und Tatjana Maria. In einem wahren Tennis-Krimi über 2:30 Stunden bezwangen sie am Sonntag in der ausverkauften Chizhovka-Arena Aryna Sabalenka und Lidziya Marozava 6:7, 7:5, 6:4. „Dafür spielt man Tennis. Für sein Land, für solche Matches“, sagte Anna-Lena Grönefeld. Tatjana Maria ergänzte: „Wir hatten ein tolles Team an diesem Wochenende und haben verdient gewonnen.“ 

Im Halbfinale am 21./22. April trifft das Porsche Team Deutschland auf den fünffachen Fed-Cup-Gewinner Tschechien und hat dabei Heimrecht. Wo diese Neuauflage des Finales von 2014 ausgetragen wird, steht noch nicht fest. 

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Starke Leistung von Antonia Lottner

Das Gastspiel in Minsk war für das Porsche Team Deutschland die erwartet schwere Aufgabe. Nach den Einzeln stand es 2:2. Tatjana Maria hatte ihr Auftaktmatch am Samstag trotz eines guten Starts 6:4, 1:6, 2:6 gegen Aryna Sabalenka verloren. Für den Ausgleich sorgte dann ausgerechnet Fed-Cup-Neuling Antonia Lottner, die in dieser Saison noch im Porsche Talent Team Deutschland gefördert wird. Mit einer starken Leistung gewann die 21-jährige Düsseldorferin überraschend gegen die weißrussische Nummer 1 Aliaksandra Sasnovich 7:5, 6:4. Damit war wieder alles offen.

Am Sonntag ging das Porsche Team Deutschland, das in Minsk ohne seine Spitzenspielerinnen Angelique Kerber, Julia Görges und Carina Witthöft antreten musste, erstmals in Führung. Tatjana Maria setzte sich 6:4, 5:7, 6:0 gegen Vera Lapko durch. Doch Antonia Lottner konnte danach nicht auch noch ihr zweites Match gewinnen, unterlag Aryna Sabalenka 3:6, 7:5, 2:6. Von ihrer Fed-Cup-Premiere war die jüngste Spielerin im Siegerteam gleichwohl tief beeindruckt: „Vor so einer Kulisse zu spielen, ist der Wahnsinn“, sagte sie. „Ich habe jede Minute auf dem Platz genossen und bin glücklich, dass ich hier dabei sein durfte und meinen Beitrag zu diesem großartigen Erfolg leisten konnte.“

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