Sie stammen aus zwei verschiedenen Epochen – und sprechen doch dieselbe Sprache. Der historische Porsche 718 W-RS Spyder von 1961 mit dem Spitznamen „Großmutter“ und der aktuelle Porsche 718 Spyder RS teilen sich nicht nur einen Namen – sondern eine Haltung. Auch wenn der eine als Einzelstück mit Vier- und später Achtzylindermotor eine Sonderrolle einnimmt, und der andere mit freisaugendem Sechszylinder ganz im Heute steht, verbindet sie ein Gedanke, der über Jahrzehnte hinweg nicht an Gültigkeit verloren hat: Jede Zukunft braucht Herkunft.
Die Erfolge der 718-Modelle bleiben unvergessen: Klassensiege in Le Mans, ein Doppelsieg bei der Targa Florio, ein zweiter Gesamtrang beim Großen Preis von Frankreich. Leichtigkeit, Agilität, direkte Rückmeldung – all das wird zum Markenzeichen.
Im Jahr 1996 bringt Porsche mit dem Boxster die Idee des offenen, zweisitzigen Mittelmotor-Sportwagens zurück – und knüpft dort an, wo einst alles begann. Zwar setzte Porsche mit dem 914 bereits in den 1970er-Jahren auf das Prinzip Mittelmotor und Targa-Dach – doch erst der Boxster macht das Konzept zur tragenden Säule im Portfolio. Als die Baureihe im Jahr 2016 in 718 umbenannt wird, ist das kein Zufall. Es ist ein klares Bekenntnis zur „Mission: Future Heritage“. Historische Bezeichnungen werden wieder aufgenommen – nicht aus Nostalgie, sondern aus Überzeugung. Weil Werte nicht veralten. Sondern tragen.