Der Österreicher Philipp Eng und der Niederländer Nick Catsburg absolvierten, angeleitet von den Porsche-Werksfahrern Richard Lietz und Patrick Pilet, am Sonntag jeweils zwei Testeinheiten auf dem Bahrain International Circuit.
Philipp Eng, in dieser Saison Gesamtsieger sowohl im Porsche Mobil 1 Supercup als auch im Porsche Carrera Cup Deutschland, war nach seinen ersten Runden mit der 470 PS starken Rennversion der Sportwagenikone 911 sichtlich beeindruckt. „Der 911 RSR macht sehr viel Spaß und ist noch mal deutlich schneller, als ich das von meinem 911 GT3 Cup aus den Markenpokalen gewohnt bin“, sagte der 25-jährige Salzburger. „Trotzdem habe ich mich von Anfang an wohl gefühlt, zumal ich von den Porsche-Ingenieuren sehr gut darauf vorbereitet wurde, was mich erwartet. Als ich das erste Mal aus der Box rausgefahren bin, war das ein überwältigendes Gefühl. Ich bin sehr dankbar für diese Chance. Mit einem Werksteam zu arbeiten, ist ein Traum.“
Ein eindrucksvolles Erlebnis
Auch für Nick Catsburg war der Test mit dem Meisterteam der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC ein eindrucksvolles Erlebnis. Der 27-Jährige Langstreckenspezialist aus dem niederländischen Voorthuizen hat in dieser Saison das 24-Stunden-Rennen in Spa gewonnen und feierte auch schon zahlreiche Erfolge in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring und in der Pro-Klasse der Blancpain Endurance Series. „Ich freue mich sehr über die Gelegenheit, mit dem besten Team und dem schnellsten Auto der WEC-GT-Klasse diesen Test zu absolvieren. Das ist ein echtes Privileg“, sagte er. „Ich bin schon viele Autos gefahren, doch der 911 RSR ist noch mal eine ganz andere Dimension. Ich habe mich in dem Auto schon nach den ersten Runden sehr wohl gefühlt. Mit dem 911 RSR ein Rennen zu fahren, muss ein fantastisches Erlebnis sein.“
Ein positives Fazit des Rookie-Tests zog Porsche-Motorsportchef Dr. Frank-Steffen Walliser. „Philipp und Nick haben sich auf der fahrerisch anspruchsvollen Strecke gut geschlagen“, sagte er. „Auch das Feedback, das sie unseren Ingenieuren gaben, war so, wie wir uns das vorstellen. Insgesamt war es ein gelungener Test. Beide Piloten haben die Gelegenheit, mit unserem Werksteam in einer für sie neuen Umgebung zu arbeiten, gut genutzt.“