Porsche in der ersten Startreihe

Zum Saisonauftakt der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Silverstone starten beide 919 Hybrid von den Plätzen eins und zwei. Der beste 911 RSR steht in der zweiten Reihe.

Vor dem Sechsstundenrennen auf dem britischen Traditionskurs wurde das Qualifying erstmals nach dem für 2015 geänderten Modus ausgetragen: Wie bisher teilen sich zwei Fahrer pro Auto die Aufgabe der Qualifikation, neuerdings zählt aber nur noch ihre jeweils schnellste Runde. Das Mittel beider Fahrerbestzeiten bestimmt über den Startplatz. Am Steuer des 919 Hybrid mit der Nummer 17 wechselten sich diesmal Brendon Hartley und Mark Webber ab. Mit einer Durchschnittszeit von 1.39,721 Minuten eroberten sie die erste Poleposition für den neuen Porsche 919. Keiner blieb ihnen dichter auf den Fersen als Romain Dumas und Neel Jani im Schwesterauto mit der Nummer 18 (1.40,340 Minuten).

Kühle Temperaturen, aber trockene Strecke beim Qualifying

Während das Qualifying bei zwar kühlen Temperaturen, aber immerhin trockener Strecke und Sonnenschein stattfand, begann das dritte Freie Training am Morgen im Regen. Dort kamen auch Timo Bernhard (Nr. 17) und Marc Lieb (Nr. 18) zum Einsatz. Auf nasser beziehungsweise abtrocknender Strecke belegten die Porsche LMP1-Rennwagen am Vormittag die Plätze drei (Nr. 18) und vier (Nr. 17).

Fritz Enzinger, Leiter LMP1: „Wir beginnen die neue Saison dort, wo wir die vergangene in São Paulo beendet haben – mit beiden Porsche 919 Hybrid in der ersten Startreihe. Aber Morgen steht für uns ein hartes Stück Arbeit auf dem Programm. Die Wetterprognose sagt eventuell Regen für das letzte Renndrittel voraus. Im dritten Freien Training haben wir heute gesehen, dass wir auf nasser Straße noch zulegen müssen. Alle vier am Qualifying beteiligten Fahrer konnten wieder absolut überzeugen und haben auf den Punkt ihre Rundenzeiten abgeliefert. Danke an das ganze Team, das die intensive Vorbereitungszeit mit mehr als 30.000 Testkilometern hervorragend bewältigt hat.“

911 RSR startet in der GTE Klasse aus Reihe zwei

In der Klasse GTEPro belegten die Porsche-Werksfahrer Richard Lietz (Österreich) und Michael Christensen (Dänemark) im 470 PS starken 911 RSR mit der Startnummer 91 den vierten Platz. Im zweiten vom Porsche Team Manthey eingesetzten 911 RSR, der auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911 basiert, kamen ihre französischen Werksfahrerkollegen Frédéric Makowiecki und Patrick Pilet auf die sechstschnellste Zeit.

Dr. Frank-Steffen Walliser, Porsche-Motorsportchef: „Mit dem Ergebnis der Nummer 91 bin ich einverstanden, das entspricht unseren Erwartungen. Mit den Zeiten des 911 RSR mit der 92 bin ich nicht ganz zufrieden. Wir werden analysieren, warum wir nicht schneller waren. Beim Kundenteam Abu Dhabi Proton Racing hat unser ehemaliger Junior Klaus Bachler extrem gut vorgelegt. Platz drei in der GTE-Am ist eine prima Leistung und zeigt, was mit dem 911 RSR möglich ist.“

Das Sechsstundenrennen in Silverstone ist der erste von acht Läufen zur WEC 2015 und startet am Sonntag um 12:00 Uhr Ortszeit (13:00 MESZ). Eurosport überträgt die Schlussphase live von 18:00 bis 19:15 Uhr MESZ.

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