Das Schwesterauto mit der Nummer 91 von Richard Lietz (Österreich) und dem Italiener Gianmaria Bruni überquerte zunächst als Zweiter die Ziellinie wurde aber wegen einer Unregelmäßigkeit bei der Bodenfreiheit nachträglich aus der Wertung genommen. Zehn Fahrzeuge von fünf Herstellern kämpften in der Klasse GTE-Pro am Rennwochenende vor 60.240 Zuschauern um den Sieg. Vier weitere Porsche 911 RSR starteten in der Kategorie GTE-Am in Großbritannien. Den Sieg holte sich das Team Dempsey Proton Racing mit Porsche Young Professional Matt Campbell (AUS), Christian Ried (Schöneburg) und Porsche-Junior Julien Andlauer (F). Porsche führt weiterhin in der Herstellerwertung der Klasse GTE-Pro sowie in den Fahrerwertungen der Kategorien GTE-Pro und -Am der WEC.

Die Zuschauer sahen in Großbritannien bei wechselnder Bewölkung und 23 Grad Celsius ein spannendes Rennen mit vielen Positionswechseln. Der Franzose Estre und Christensen aus Dänemark fuhren ein beherztes Rennen. Estre erwischte im Porsche 911 RSR mit der Starnummer 92 einen perfekten Start. Der Franzose nutzte eine Kollision im vorderen Bereich des 34 Fahrzeuge starken Feldes und schob sich direkt an die Spitze des GTE-Pro-Klassements. Nachdem sein Fahrerkollege Christensen im zweiten Stint Probleme mit den Reifen hatte und bis auf Platz sechs zurückfiel, arbeitete sich das Duo auch dank einer guten Boxenstopp-Strategie zwischenzeitlich wieder bis auf Position eins vor. Zum Ende des Rennens mussten sie jedoch Fahrzeuge passieren lassen. Die beiden Le-Mans-Sieger führen weiterhin die Fahrerwertung der WEC an.

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Kévin Estre und Michael Christensen fuhren auf Platz 3

In der Kategorie GTE-Am war es ebenfalls bis zum Schluss hochspannend. Das Team Dempsey Proton Racing mit Porsche Young Professional Campbell, Ried und Porsche-Junior Andlauer startete von Platz zwei und gewann nach 168 Runden das Rennen. Von der Pole-Position gestartet, führte das Team Project 1 mit Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister aus Langenfeld, Patrick Lindsey (USA) und Egidio Perfetti (N) über zwei Drittel des Rennens. Durch eine Stop-and-go-Strafe nach einem Fehler beim Boxenstopp fiel das Team auf Platz fünf zurück, kämpfte sich jedoch bis auf Rang drei nach vorn und feierte das erste Podium in der WEC. Michael Wainwright (GB), Ben Barker (GB) sowie Alex Davison (AUS) schafften für das Kundenteam Gulf Racing Platz sechs. Gianluca und Giorgio Roda (I) sowie Porsche Young Professional Matteo Cairoli (I) platzierten den zweiten Porsche 911 RSR von Dempsey Proton Racing auf Position acht.

Der Porsche 911 RSR feierte 2017 in Silverstone sein Debüt in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC. In diesem Jahr belegte der Rennwagen aus Weissach in Le Mans die ersten beiden Plätze in der Kategorie GTE-Pro und holte den Klassensieg in der GTE-Am. Der wassergekühlte Vierliter-Boxermotor basiert auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911. In Le Mans gingen die Startnummern 91 und 92 in historischen Sonderdesigns an den Start. Beim Lauf in Silverstone wird das Porsche GT Team wieder im Werksdesign mit den Grundfarben Weiß, Rot und Schwarz antreten.

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