Rennen
Starke Regenfälle sorgten für ein turbulentes Rennen und verursachten mehrfach Safety-Car-Phasen, Rennunterbrechungen und viele Positionswechsel auf der Strecke. Nach sechs Stunden und einer starken Teamleistung überquerte der Porsche 911 RSR mit Startnummer 91 auf Platz zwei die Ziellinie. Das Cockpit des Sportwagens teilten sich der Österreicher Richard Lietz und Gianmaria Bruni aus Italien. Das Schwesterauto mit der Nummer 92 und den beiden Piloten Kévin Estre aus Frankreich und dem Dänen Michael Christensen wurde in China Dritter. Insgesamt elf Fahrzeuge von sechs Herstellern kämpften auf dem 5,451 Kilometer langen Shanghai International Circuit in der Klasse GTE-Pro um den Sieg. Durch den Erfolg baut Porsche die Führung in der Hersteller- und Fahrerwertung weiter aus.
Auch in der Klasse GTE-Am hatte Porsche Grund zum Feiern. Die drei Porsche 911 RSR der Kundenteams Dempsey Proton Racing und Project 1 fuhren auf die Plätze eins bis drei. Auf der obersten Stufe des reinen Porsche-Podiums standen Porsche Young Professional Matt Campbell (AUS), Christian Ried (Schöneburg) und Porsche-Junior Julien Andlauer (F), die sich im Cockpit des 911ers mit der Startnummer 77 abwechselten.
Starkregen forderte von den Piloten höchste Konzentration
In beiden Kategorien kam es zu einem Herzschlagfinale. Erneuter Starkregen und die einsetzende Dunkelheit forderten von den Piloten höchste Konzentration. Lietz im Porsche 911 RSR mit der Nummer 91 kämpfte sich in den finalen 40 Minuten von Platz vier auf zwei vor. Sein Markenkollege Christensen im 911er mit der Startnummer 92 überholte in der letzten Runde einen Konkurrenten und sicherte sich so Platz drei.
In der Klasse GTE-Am war es Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister aus Langenfeld vom Porsche Kundenteam Project 1, der sich in der vorletzten Runden noch am zweiten Porsche 911 RSR von Dempsey Proton Racing vorbeischob und als Zweiter das Rennen beendete. Mit Bergmeister fuhren Patrick Lindsey (USA) und Egidio Perfetti (N) im Wagen mit der Nummer 56. Auf Platz drei schaffte es die Nummer 88 von Dempsey Proton Racing mit den Fahrern Khaled Al Qubaisi (UAE), Riccardo Pera (I) sowie Porsche Young Professional Matteo Cairoli (I). Das Fahrertrio von Gulf Racing, Michael Wainwright (GB), Ben Barker (GB) sowie Porsche-Junior Thomas Preining (A), landeten an neunter Stelle.
Der sechste Lauf der FIA Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC findet am 15. März 2019 in Sebring (USA) statt.
#WEC - Podium for both #Porsche #911RSR crews. @kevinestre, @ChristensenMK, @RichardLietz and @GianmariaBruni #6hShanghai pic.twitter.com/Rmh0xc6pBI
— Porsche Motorsport (@PorscheRaces) 18. November 2018
Stimmen zum Rennen
Dr. Frank-Steffen Walliser (Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge): „Nach den ersten drei Stunden waren wir uns sehr unsicher, ob es wirklich noch ein Rennen wird. Aber es wurde ein grandioses Rennen. Hier haben unsere Fahrer mit Nordschleifenerfahrung gezeigt, was sie können. Mit Platz zwei und drei konnten wir wichtige Punkte in der WM holen, unsere Führung ausbauen und gehen sehr glücklich aus Shanghai weg. Wir freuen uns außerdem sehr, dass wir die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Team Manthey Racing für die nächsten zwei WEC Saisons verlängert haben. In der GTE-Am-Klasse haben wir mit Porsche das komplette Podium besetzt. Für alle drei freue ich mich. Ein Bombenjob - das geht nicht besser!“
Gianmaria Bruni (Porsche 911 RSR #91): „Wir sind mit beiden Fahrzeugen auf dem Podium. Das ist fantastisch und ich bin stolz auf eine großartige Teamleistung, insbesondere bei den Boxenstopps. Das was uns in Fuji gefehlt hat, haben wir hier gut umgesetzt. Das ist für mich der Porsche Spirit! Richard ist sehr gut gefahren und bei mir lief es besonders am Ende gut, obwohl es durch den Regen und die Dunkelheit sehr schwierige Bedingungen waren.“
Richard Lietz (Porsche 911 RSR #91): „Es war ein hart erkämpfter Platz zwei. Ein schönes Ergebnis für das Team. Das freut mich ganz besonders. Alle haben richtig gut gearbeitet. Darauf können wir stolz sein. Die Bedingungen waren schwierig. Wir hatten die richtigen Reifen im richtigen Moment drauf. Der Start war mit all der Gischt Harakiri, aber es wurde dann besser. Speziell die letzte halbe Stunde, als es dunkel wurde, fand ich dann aber echt kritisch. Immerhin konnte die 92 so aber noch auf P3 fahren.“
Weitere Stimmen der Fahrer finden Sie in der Pressemitteilung (Downloads).
Rennergebnis
Klasse GTE-Pro
1. Sorensen/Thiim (DK/DK), Aston Martin Vantage GTE, 109 Runden
2. Lietz/Bruni (A/I), Porsche 911 RSR, 109 Runden
3. Christensen/Estre (DK/F), Porsche 911 RSR, 109 Runden
4. Lynn/Martin (GB/B), Aston Martin Vantage GTE, 109 Runden
5. Pier Guidi/Calado (I/GB), Ferrari 488 GTE EVO, 109 Runden
6. Tomczyk/Catsburg (D/NL), BMW M8 GTE, 109 Runden
7. Priaulx/Tincknell (GB/GB), Ford GT, 109 Runden
8. Rigon/Bird (I/GB), Ferrari 488 GTE EVO, 109 Runden
9. Mücke/Pla (D/F), Ford GT, 109 Runden
10. Gavin/Milner (GB/USA), Corvette C7.R, 109 Runden
11. Blomqvist/Felix da Costa (GB/P), BMW M8 GTE, 108 Runden
Klasse GTE-Am
1. Ried/Andlauer/Campbell (D/F/AUS), Porsche 911 RSR, 108 Runden
2. Bergmeister/Lindsey/Perfetti (D/USA/N), Porsche 911 RSR, 108 Runden
3. Al Qubaisi/Pera/Cairoli (UAE/I/I), Porsche 911 RSR, 108 Runden
4. Flohr/Castellacci/Fisichella (CH/I/I), Ferrari 488 GTE, 108 Runden
5. Dalla Lana/Lamy/Lauda (CDN/P/A), Aston Martin Vantage GTE, 108 Runden
6. Ishikawa/Beretta/Cheever (J/MC/I), Ferrari 488 GTE, 107 Runden
7. Mok/Sawa/Griffin (MAL/J/IRL), Ferrari 488 GTE, 107 Runden
8. Yoluc/Adam/Eastwood (TR/GB/GB), Aston Martin Vantage GTE, 107 Runden
9. Wainwright/Barker/Preining (GB/GB/A), Porsche 911 RSR, 107 Runden
Qualifying
Im Qualifying zum fünften Saisonrennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC fuhren der Franzose Kévin Estre und Michael Christensen aus Dänemark im Porsche 911 RSR mit der Nummer 92 auf Startplatz vier. Sie umrundeten den 5,451 Kilometer langen Shanghai International Circuit bei bewölktem Himmel und Temperaturen um 16 Grad Celsius in 1:59,031 Minuten. Zur Pole-Position fehlten 0,404 Sekunden. Im 510 PS starken Schwesterauto mit der Startnummer 91 schaffte das Duo Richard Lietz aus Österreich und der Italiener Gianmaria Bruni die achtbeste Zeit in der Klasse GTE-Pro. Porsche geht am Sonntag um 4 Uhr (MEZ) als Führender der Hersteller- und Fahrerwertung (Estre/Christensen) in das Sechsstundenrennen.
In der Kategorie GTE-Am verpasste das Team Dempsey Proton Racing nur knapp die Pole-Position. Am Ende fehlten dem Porsche 911 RSR mit der Startnummer 77 nur 0,067 Sekunden zum Schnellsten. Das Auto teilen sich im Rennen Porsche Young Professional Matt Campbell (AUS), Christian Ried (Schöneburg) und Porsche-Junior Julien Andlauer (F). Der zweite von Dempsey Proton Racing eingesetzte 911 RSR mit der Nummer 88 wurde Vierter. Im Cockpit wechseln sich Khaled Al Qubaisi (UAE), Riccardo Pera (I) sowie Porsche Young Professional Matteo Cairoli (I) ab. Die Premierensieger aus Fuji (Japan), das Kundenteam Project 1 mit Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister aus Langenfeld, Patrick Lindsey (USA) und Egidio Perfetti (N), landete im Qualifying auf Platz sieben. Nur eine Position dahinter beendete Gulf Racing mit dem Trio Michael Wainwright (GB), Ben Barker (GB) sowie Porsche-Junior Thomas Preining (A) das Zeittraining als Achter.
Stimmen zum Qualifying
Pascal Zurlinden, (Gesamtprojektleiter GT-Werksmotorsport): „Nach dem Regen am Freitag, haben wir heute ein trockenes Qualifying erlebt. Das war nicht ganz einfach für uns, da wir nur eine Stunde am Morgen beim finalen freien Training für die Abstimmung im Trockenen hatten. Es lief nicht perfekt, und am Ende muss man zufrieden mit Platz vier sein. Für das Rennen ist Regen angesagt. Da ist alles möglich. Wir sind darauf sehr gut vorbereitet.“
Gianmaria Bruni (Porsche 911 RSR #91): „Das Qualifying war sehr schwierig für uns. Wir hatten bereits am Morgen Probleme mit der Balance und konnten das nicht komplett bis zum Qualifying abstellen. Aber das ist auch wahrscheinlich egal, da wir morgen im Nassen fahren werden. Wir geben natürlich alles, um nach vorn zu kommen.“
Richard Lietz (Porsche 911 RSR #91): „Wir haben viel gelernt heute. Zum ersten Mal war es trocken. Deshalb war das Qualifying für alle neu und unberechenbar. Unser erster Reifensatz hat irgendwie nicht funktioniert. Das müssen wir uns noch einmal in den Daten anschauen. Der zweite Satz war normal, und dann hat es auch gepasst.“
Kévin Estre (Porsche 911 RSR #92): „Das war ein schwieriges Qualifying für uns. Auf der schnellen Strecke ist es wichtig, das richtige Maß zu finden, sonst kann es gefährlich werden. Meine schnelle Runde war gut, aber nicht perfekt. Der Verschleiß auf der Strecke ist hoch. Ich hatte bis dahin keine neuen Reifen und konnte nicht richtig einschätzen, wie weit man pushen kann.“
Michael Christensen (Porsche 911 RSR #92): „Wir haben das beide gut gemacht, auch wenn für die Pole noch etwas fehlte. Ich denke, wir können mit Platz vier zufrieden sein. Im Hinblick auf die Gesamtwertung ist das nicht die schlechteste Ausgangsposition für das Rennen.“
Jörg Bergmeister (Porsche 911 RSR #56): „Die Vorbereitung für das Qualifying mit nur einer Session im Trockenen war natürlich nicht optimal. Aber die Situation war für alle gleich. Wir konnten das Auto zwar deutlich verbessern, aber es scheint, dass die Konkurrenz einen noch größeren Schritt gemacht hat. Vielleicht sind sie aber auch andere Reifenmischungen gefahren. Sollte es im Rennen regnen, werden die Karten neu gemischt.“
Matt Campbell (Porsche 911 RSR #77): „Das Auto hat sich richtig gut angefühlt, und wir haben die Pole nur knapp verpasst. Den Speed hatten wir auf jeden Fall. Christian Ried ist eine sehr gute Runde gefahren und hat damit die Basis für Platz zwei geschaffen. Da unser Auto auch am Freitag im Nassen sehr gut war, bin ich zuversichtlich für Sonntag.“
Matteo Cairoli (Porsche 911 RSR #88): „Ich habe meine Runden sehr genossen. Im Durchschnitt hat es dann nur für Platz vier in der Am-Klasse gereicht. Aber sechs Stunden sind lang, da kann viel passieren. Ich würde mich über Regen sehr freuen, denn ich liebe es bei diesen Bedingungen zu fahren.“
Ergebnis Qualifying
Klasse GTE-Pro
1. Mücke/Pla (D/F), Ford GT, 1:58,627 Minuten
2. Tomczyk/Catsburg (D/NL), BMW M8 GTE, +0,247 Sekunden
3. Lynn/Martin (GB/B), Aston Martin Vantage GTE, +0,373 Sekunden
4. Christensen/Estre (DK/F), Porsche 911 RSR, +0,404 Sekunden
5. Blomqvist/Da Costa (GB/E), BMW M8 GTE, +0,428 Sekunden
6. Sorensen/Thiim (DK/DK), Aston Martin Vantage GTE, +0,530 Sekunden
7. Priaulx/Tincknell (GB/GB), Ford GT, +0,651 Sekunden
8. Lietz/Bruni (A/I), Porsche 911 RSR, +0,659 Sekunden
9. Pier Guidi/Calado (I/GB), Ferrari 488 GTE EVO, +0,827 Sekunden
10. Rigon/Bird (I/GB), Ferrari 488 GTE EVO, +1,062 Sekunden
11. Gavin/Milner (GB/USA), Corvette C7.R, +1,601 Sekunden
Klasse GTE-Am
1. Dalla Lana/Lamy/Lauda (CDN/P/A), Aston Martin Vantage GTE, 2:01,884 Mi-nuten
2. Ried/Andlauer/Campbell (D/F/AUS), Porsche 911 RSR, +0,067 Sekunden
3. Flohr/Castellacci/Fisichella (CH/I/I), Ferrari 488 GTE, +0,206 Sekunden
4. Al Qubaisi/Pera/Cairoli (UAE/I/I), Porsche 911 RSR, +0,231 Sekunden
5. Yoluc/Adam/Eastwood (TR/GB/GB), Aston Martin Vant. GTE, +0,327 Sekunden
6. Mok/Sawa/Griffin (MAL/J/IRL), Ferrari 488 GTE, +0,516 Sekunden
7. Bergmeister/Lindsey/Perfetti (D/USA/N), Porsche 911 RSR, +0,545 Sekunden
8. Wainwright/Barker/Preining (GB/GB/A), Porsche 911 RSR, +2,357 Sekunden
9. Ishikawa/Beretta/Cheever (J/MC/I), Ferrari 488 GTE, +2,764 Sekunden
Vorschau
Das Porsche GT Team geht mit großer Zuversicht in den fünften Lauf der FIA WEC Super Season 2018/2019. Beim Sechs-Stunden-Rennen am 18. November in Shanghai (China) peilt das Werksteam aus Weissach einen weiteren Erfolg mit zwei 911 RSR an. Durch einen Sieg im vergangenen Rennen in Fuji (Japan) zum Abschluss der ersten Saisonhälfte hat Porsche seine Spitzenposition in der GTE-Pro-Klasse der Sportwagen-Weltmeisterschaft gefestigt. Der Vorsprung auf die Konkurrenz von Ferrari, BMW, Aston Martin und Ford soll im letzten WEC-Rennen des Jahres 2018 weiter ausgebaut werden. Außerdem kämpfen drei Kundenteams mit vier weiteren Porsche 911 RSR am Rennwochenende in der Kategorie GTE-Am um Punkte für die Meisterschaft.
Rennen
Das Porsche GT Team hat mit dem Shanghai International Circuit noch eine Rechnung zu begleichen. Im vergangenen Jahr lagen beide 911 RSR phasenweise auf Siegkurs. Richard Lietz (Österreich) und Frédéric Makowiecki (Frankreich) verloren durch einen unverschuldeten Kontakt mit einem LMP1-Prototypen im letzten Renndrittel rund 15 Sekunden und wurden Zweite. Das Schwesterauto schied vorzeitig aus. In der Saison 2014 feierte das Porsche GT Team auf dem Formel-1-Kurs in China einen Doppelerfolg, im Jahr darauf fuhren der Däne Michael Christensen und Lietz zum Sieg. Die Sportwagen-Weltmeisterschaft (WEC) gastiert seit 2012 jährlich in Shanghai. Der Grand-Prix-Kurs gilt als sehr fordernd für die Reifen, bietet aber zahlreiche Überholmöglichkeiten.
#WEC - Some great impressions of our two #Porsche #911RSR during the first free practice #6hShanghai pic.twitter.com/adGlbXMMR2
— Porsche Motorsport (@PorscheRaces) 16. November 2018
Die Fahrer des Porsche GT Teams
Im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 91 wechseln sich Richard Lietz und Gianmaria Bruni (Italien) ab. Der Österreicher stand bei den bisherigen sechs WEC-Rennen in Shanghai viermal auf dem Siegerpodest. Bruni wartet noch auf seinen ersten Erfolg auf der abwechslungsreichen Strecke vor den Toren der chinesischen Metropole. Im Schwesterauto mit der Startnummer 92 gehen Kévin Estre und Michael Christensen an den Start. Das Duo aus Frankreich und Dänemark hatte nach dem Triumph bei den 24 Stunden von Le Mans, den sie gemeinsam mit Laurens Vanthoor (Belgien) feierten, auch das vergangene Rennen in Japan gewonnen.
Die Kundenteams
In der GTE-Am-Klasse bringen drei Kundenteams vier weitere Porsche 911 RSR an den Start. Das deutsche Team Project 1, das in Fuji seinen ersten WEC-Sieg einfuhr, setzt auch beim Rennen in China im Fahrzeug mit der Startnummer 56 auf die Dienste von Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld), Egidio Perfetti (Norwegen) und Patrick Lindsey (USA). Porsche-Junior Thomas Preining wird seinen zweiten Einsatz in der Sportwagen-Weltmeisterschaft angehen. Der Österreicher teilt sich das Auto mit der Startnummer 86 von Gulf Racing mit den beiden Briten Ben Barker und Michael Wainwright. Die beiden Porsche 911 RSR des Teams Dempsey-Proton Racing peilen weitere Erfolge an. Porsche Young Professional Matt Campbell (Großbritannien), Porsche-Junior Julien Andlauer (Frankreich) und Christian Ried (Schöneburg) führen die Meisterschaft im Fahrzeug mit der Startnummer 77 an. Im Schwesterauto (Startnummer 88) wechselt sich Porsche Young Professional Matteo Cairoli aus Italien mit seinem Landsmann Riccardo Pera und Khaled Al Qubaisi (Vereinigte Arabische Emirate).
Der Porsche 911 RSR
Der Porsche 911 RSR feierte 2017 in Silverstone sein Debüt in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC. In der aktuellen Saison belegte der Rennwagen aus Weissach in Le Mans die ersten beiden Plätze in der Kategorie GTE-Pro und holte sowohl beim Langstreckenklassiker in Frankreich als auch beim Rennen in Silverstone den Klassensieg in der Kategorie GTE-Am. Der RSR mit Vierliter-Boxermotor basiert auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911 und leistet je nach Restriktor rund 510 PS. Mit insgesamt sechs Fahrzeugen stellt die Marke Porsche das größte Kontingent an GT-Fahrzeugen in der Sportwagen-Weltmeisterschaft.
Stimmen vor dem Rennen
Dr. Frank-Steffen Walliser (Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge): „Nach dem Erfolg in Fuji kommen wir hoch motiviert nach Shanghai. Allerdings müssen wir uns eine realistische Einschätzung bewahren. Beim Sieg in Japan hatten wir nicht alles selbst in der Hand. Uns hat auch einiges in die Karten gespielt. Entsprechend wird das Rennen in China ganz bestimmt kein Selbstläufer. Wir müssen uns voll konzentrieren, um keinerlei Fehler zu machen. Wenn wir das schaffen und das Potenzial unseres 911 RSR voll ausnutzen, sollten wir auch in Shanghai um das Podest fahren können – vielleicht sogar um den Platz ganz oben.“
Pascal Zurlinden (Gesamtprojektleiter GT-Werksmotorsport): „Die Formel-1-Strecke in Shanghai ist bezüglich der Reifen sehr fordernd. Das liegt unter anderem an der extrem langgezogenen ersten Rechtskurve. Wir müssen unseren Porsche 911 RSR perfekt darauf abstimmen. Dass unser Auto über die Distanz ganz besondere Qualitäten hat, haben wir zuletzt bei den Erfolgen in Fuji und auf der Road Atlanta gesehen. Bereits 2017 waren wir in Shanghai sehr stark, wurden aber nicht mit einem Sieg belohnt. Das wollen wir jetzt nachholen.“
Weitere Stimmen der Fahrer finden Sie in der Pressemitteilung (Downloads).
Die Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC
In der seit 2012 ausgetragenen Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) nehmen Sportprototypen und GT-Fahrzeuge in vier Klassen teil: LMP1, LMP2, GTE-Pro und GTE-Am. Sie treten gemeinsam in einem Rennen an, die Wertung erfolgt getrennt. Das Porsche-Werksteam startet in der Klasse GTE-Pro, während die Kundenteams Dempsey Proton Racing, Project 1 und Gulf Racing in der Kategorie GTE-Am um Siege kämpfen.