Mit dem Sieg baut Porsche die Tabellenführung in der Herstellerwertung aus. Das Trio Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE) belegte beim vierten von neun Saisonläufen Platz vier und verteidigte die Führung in der Fahrer-Weltmeisterschaft. Wie beim Debüt 2015 war der deutsche WM-Lauf erneut ein Publikumserfolg: 58.000 Zuschauer erlebten bei angenehmem Sommerwetter ein atemraubendes Rennen in der Eifel.

Insgesamt stehen für den zukunftsweisenden Porsche 919 Hybrid Prototypen seit dem Debüt 2014 nun zehn Rennsiege zu Buche. In der laufenden Saison sind es inklusive der 24 Stunden von Le Mans bereits drei Siege. Für Bernhard/Hartley/Webber ist es der insgesamt fünfte WEC-Erfolg. In der Herstellerwertung führt Porsche weiterhin mit jetzt 164 Punkten vor Audi (129) und Toyota (97). Dumas/Jani/Lieb haben noch 33 Zähler Vorsprung in der Fahrerwertung.

KCMG: Christian Ried, Joel Camathias, Wolf Henzler, l-r, WEC, Nürburgring, 2016, Porsche AG
KCMG: Christian Ried, Joel Camathias, Wolf Henzler, l-r

Mit einem guten Start von der Pole-­Position ging auf dem Eifelkurs zunächst der 911 RSR von Abu Dhabi Proton Racing in Führung. Patrick Long (USA) behauptete die Spitze der Klasse GTE-­Am über die erste Rennstunde hinaus. Nachdem David Heinemeier Hansson (Dänemark) das Auto übernommen hatte, fing es beim Boxenstopp Feuer. Das kostete die Führung. Anfangs der fünften Rennstunde musste Khaled Al Qubaisi (Abu Dhabi) nach einer Kollision mit einem LMP1-­Prototypen an die Box. Damit war für die Dritten der 24 Stunden von Le Mans die Chance auf die zweite Podiumsplatzierung in dieser Saison dahin. Am Ende reichte es nur zu Rang fünf vor dem 911 RSR von Gulf Racing.

In der Klasse GTE-­Pro kam der 911 RSR des Kundenteams Dempsey Proton Racing mit Richard Lietz (Österreich) und Michael Christensen (Dänemark) als Sechster ins Ziel.

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